3 - ● Mein Beta ~ N ●

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Dominant knurrt Cadoc als er vom letzten Krieger des luna excitatio Rudel ablässt. Das Rudel hatte sich für einen Kampf entschieden. Was zu erwarten war. Welches Rudel würde das nicht, wenn ein Verhältnismäßig kleines Rudel mit solchen Forderungen auf der Türmatte aufschlägt. Um zu zeigen das wir es ernst meinen war der Kampf sehr hart, aber fair. Zum Glück haben wir die drei Krieger besiegen können ohne eine schwere Verletzungen unsererseits zu bekommen. Cadoc konnte die zwei Letzten in Rekordzeit besiegen.

"Dein Sohn.", fordere ich sobald Cadoc mir die Kontrolle wieder gegeben hat. Das Rudel schaut mich sehr geschockt an. Das haben sie nicht von einem 14 Jährigen erwartet. Mein Blick bleibt starr auf dem Alpha. Hoffentlich folgt er unserer Forderung und befiehlt nicht den Angriff.

Hinter ihm taucht seine Luna auf, mit einem kleinen Jungen an der Hand. "Bitte seit gut zu ihm. Er hat doch eigentlich hiermit nichts zu tun.", wendet sie sich direkt an mich. Eigentlich., Cadoc spunkt dieses Wort nur aus, doch ich ignoriere ihn. Leicht fange ich stattdessen an zu lächeln, doch in Angesicht des Blutes an mit, kann ich mir nicht vorstellen, dass es sie sonderlich beruhigt. "Wir sind für ein gutes und friedliches zusammenleben."

Sie lässt den Jungen los und bevor Alpha Andy etwas sagen kann geht dieser eingeschüchtert auf mich zu. Ich wische mir, mehr schlecht als recht, das gröbste vom Blut aus dem Gesicht. Dann knie ich mich halb vor das Kind um ihn nicht noch mehr zu verschrecken. Als er bei mir ist lege ich ihm eine Hand auf die Schulter und führe ihn zu meinem Rudel, also den Kriegern.
Möchglichst entspannt drehe ich seinem Vater dabei meinen Rücken zu. Beide Rudel warten angespannt und das ich die Dreistigkeit besitze mich abzuwenden, ihnen den Rücken zeige, machte ihnen deutlich in welcher Position wir sind.

Zügig, aber nicht zu gehetzt laufen wir zu der Stelle an der wir uns niederlassen wollen. "Und was macht ihr jetzt mit mir?", höre ich Benjamin neben mir ängstlich fragen. "Ich schaue mit einem leichten Lächeln zu ihm, durch das Wasser eines Kriegers konnte ich mich etwas besser vom Blut befreien. "Nichts." Verwirrt schaut er zu mir. "Wie nichts?", "Das werden wir dir alles gleich erklären." Noch immer sehr ängstlich nickt Benjamin. "Wie wirst du genannt? Ben oder bei deinem vollen Namen?" Als würde er sich unwohl fühlen schaut Benjamin zu Boden und nuschelt kaum verständlich: "Benjamin." Sanft halte ich ihn zurück, dabei hocke ich mich leicht hin um mit ihm halbwegs auf einer Augenhöhe zu sein. Für seine acht Jahre ist er zwar recht groß, doch ich überrage ihn noch deutlich. "Das hört sich nicht an, als wärst du mit der Antwort glücklich." Etwas hoffend schaut mein Gegenüber auf. "Mein Vater sagt, dass das aber mein Name ist.", er ist immer noch nicht laut, doch immerhin nuschelt er nicht mehr. "Und du wie willst du genannt werden, denn auch ein Spitzname ist ein Name.", "Aber er zeigt keinen Respekt, sagt mein Vater. Und ich werde ja Alpha, da soll das Rudel mich mit Respekt behandeln." Nun lachen einige der Krieger hinter mir. "Weißt du, kleiner Alpha.", kommt Noah zur uns und kniet sich neben uns. "Respekt kommt nicht durch einen Namen, sondern durch Taten. Du wirst einige Tage bei uns seien und sehen das wir unseren Alpha auch gerne bei seinem Spitznamen anreden. Dann wenn alles entspannt ist, wenn wir trainieren oder andere Albernheiten machen. Deswegen respektieren wir ihn aber nicht weniger. Also, wie sollen wir dich nennen? Wenn wir unter uns sind, wenn dein Vater weiter weg ist." Noah hat einfach ein gutes Händchen für Kinder. Vielleicht auch, weil seine Tochter im ähnlichen Alter ist.

"Ben.", sagt da der Junge vor mir. "Gute Wahl, kurz und knackig.", grinst Noah ihn nochmal an und richtet sich dann mit mir wieder auf. 'Noah, du bleibst bei ihm, zumindest am Anfang. Er wird jetzt vertrauen zu dir aufgebaut haben.', 'Verstanden Alpha.' Während des weiteren Weges läuft Noah näher bei uns und ich sehe wie Ben öfters in seine Richtung schielt. Als wir aus dem Wald auf eine große Lichtung treten staund Ben und schaut von einem Zelt zum anderen. "Wow. Das habt ihr immer mit?", fragt er mit offenem Mund, weshalb ich nicke: "Ja, wir wohnen darin." Bevor der Kleine weitere Fragen stellen kann kommt Clare angerannt und bleibt aufgeregt vor uns stehen. "Hey Ben, willst du mit uns spielen?" Fragend schaue ich zu Noah, welcher mir zu nickt, als Zeichen das er seine Tochter bewusst geschickt hat. "Nein, ich darf nicht. Ich bin ei-" Kaum habe ich begriffen was er sagen will schneide ich ihm das Wort ab: "Natürlich, aber Clare. Denk daran. Ben ist unser besonderer Gast. Er darf nicht in den Wald. Ihr solltet hier auf der Wiese bleiben." Kurz wirkt sie enttäuscht, doch dann erhellt sich ihr Gesicht wieder und sie klatscht freudig mit den Händen. "Dann spielen wir halt Fangen." Mit diesen Worten schnellt sie nach vorne schlägt Ben leicht gegen den Arm und rennt weg, während sie lachend ruft: "Du bist es!"

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