13 - ● Sie, die Luna ~ N ●

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Möglichst entspannt laufe ich erst zu meinen Kriegern und dann mit allen in den Wald. Meine Mate folgt mir direkt. Hast du auch das Gefühl als würde etwas gewaltig nicht stimmen? Ja, es hat etwas mit unserer Mate zu tun. Ob sie nichts gesagt hat wegen ihrem Alpha? Dann müsste sie alle Gefühle zu lassen wenn wir bei uns sind. Kurz werfe ich einen Blick nach rechts wo uns wieder zwei ihrer Wachen begleiten, links von uns befindet sich Cillian. Diese Wachen scheinen nur angespannter zu sein, etwas stresst sie sonst hätte ich sie nicht weiter beachtet. Auf einmal knurrt Finja hinter mir und es klingt sehr nach Wut. Sofort drehe ich mich um und bemerke gerade noch ihren leichten Blick nach rechts. Fast sofort bleiben die Wachen stehen. Dann atmet meine Mate kurz tief durch und die Wachen laufen zurück zum Rudel. Während der ganzen Zeit ist sie nicht stehen geblieben.

Ich lasse mich zu ihr zurück fallen. "Was war das?" Überrascht schaut sie auf. "Was meinst du? Ich hab mich nur mit meinem Wolf gestritten. Sie ist manchmal sehr Stur." Sie lügt. "Das soll ich dir glauben?" Nun lacht sie auf und schenkt mir ein zuckersüßes, aufgesetztes Lächeln. "Du glaubst was du willst, ich sag was ich will." Hinter mir höre ich wie einige ein Lachen unterdrücken und glaube sogar Cillian zu hören. "Um das Klarzustellen: Du wist mich in der Zeit respektieren, wie deinen Alpha!" Wieso scheint sie sich überhaupt nicht für uns zu interessieren?, jault Cadoc, doch ich fokussiere meine Gegenüber. Diese reagiert mal wieder anders als erwartet: Sie fängt an zu lachen, ehrlich und laut. Sie sieht wunderschön aus. "Das-", fängt sie an, kann ihren Satz aber nicht beenden, weil sie nochmal lachen muss. "Das war mit die dümmste Forderung die du stellen konntest.", erklärt sie dann und läuft weiter. Noch besser, sie fängt schon fast an zu hüpfen. So sehr scheint es- scheine ich, sie amüsiert zu haben. Kurz schaue ich zurück und schaue in ähnlich perplexe Gesichter. Liam, ein Krieger in meinem Alter, schließt zu mir auf. "Ich mag sie, aber sie versteckt auf jeden Fall etwas." Langsam nicke ich und wir folgen ihr. 'Was meint sie damit?', frage ich Cillian, der ein solches Verhalten ja in den letzten Wochen bemerkt haben sollte. 'Das kann ich dir nicht sagen.' Ruckartig wandert mein Kopf in seine Richtung: 'Warum?' Wieder höre ich sein Lachen und schaue nach vorne, doch meine Mate scheint ihn nicht gehört zu haben. 'Ich weiß auch nicht alles.', erklärt mein Beta dann.

Vor mir dreht sich Finja um und läuft rückwärts weiter. "Wie geht's jetzt weiter? Ich bleibe bei euch, aber einsperren könnt ihr gleich vergessen." Herrausfordernd schaue ich sie an: "Ich glaube du hast deine Situation nicht verstanden. Du stellst keine Forderungen." Nun hat sie wieder dieses spöttische Grinsen im Gesicht. "Wenn du meinst. Wie geht's dann deiner Meinung nach weiter?" Ist das normal? Weiß ich doch nicht. Sollten wir uns nicht verstehen? Frag mich was leichteres! "Du wirst in ein Haus ziehen und darfst die Lichtung nur in Begleitung verlassen." Ungläubig zieht sie eine Augenbraue hoch, zuckt dann aber mit den Schultern, dreht sich wieder um und läuft weiter. Leise höre ich sie: "Für den Anfang.", murmeln, was mich frustriert durch atmen lässt. Doch in dem Moment kommen wir an der Lichtung an und sie ist die Erste die aus dem Wald tritt.

Auch wenn sie vorhin sehr schüchtern wirkte strahlt sie nun wieder das Selbstbewusstsein von heute früh aus. Was mich darin bestätigt das ihr Verhalten an ihrem Alpha lag. "In welches Haus soll ich?", fragt sie da auch schon und ich antworte sofort: "Zweites von rechts. Obergeschoss auf der linken Seite, erste Tür." Kurz schnuppert sie, dann schaut sie kurz über die Schulter zu mir zurück, zuckt mit den Schultern und läuft zielstrebig los. Neben mir taucht Anna auf, welche mich mal wieder anlächelt, eine ihrer grauen Strähnen hat sich gelöst und sie hängt in ihr Gesicht. Zum Glück hat sie kein Problem mit ihrem Alter.

"Das ist sie also?", fragt sie an mich gewannt und ich deute den Kriegern zu gehen. "Ja, sollte sie sich nicht freuen mich zu sehen? In meiner Nähe zu sein?", frage ich sie, woraufhin sie mich in den Arm nimmt. "Was weißt du schon über sie? Vielleicht ist ihr etwas zugestoßen, das ihr Verhalten erklärt.", "Aber wir sollten uns doch verstehen und ich habe das Gefühl das sie mir den letzten Nerv raubt." Nun lacht sie leicht und streicht mir über den Kopf: "Nichts ist sofort und für maches muss man mehr arbeiten als andere." Mit diesen Worten löst sie sich von mir und ich schaue wieder zu dem Haus in dem neben Kimi, Anna und mir nun auch meine Mate schläft.

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