Teil 18

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,, Es liegt in unser aller Interesse, dass du und mein Sohn sich versteht. Schließlich wirst du ihn heiraten. "

Was Voldemort sagte gefiel mir ganz und gar nicht.

,, Wer sagt, dass wir das nicht tun? "

Antwortete ich mit einer Gegenfrage. Doch er redete einfach weiter:

,, Mattheo erfüllt seine Aufgaben immer gründlich und effektiv, doch seine einzige Aufgabe für jetzt war es sich mit dir zu verstehen und dafür zu sorgen, dass du nicht fliehst und doch tut er es nicht. Ich frage mich nur warum. Bist du so unausstehlich? "

Zum ersten Mal sah ich eine Emotion in seinem Gesicht. Verwirrung.

,, Das ist genug! "

Stoppte mich Mattheos Stimme davor etwas Dummes zu sagen.

,, Wann genug ist, bestimme immer noch ich. Du hattest eine Aufgabe und du willst ihr einfach nicht nachgehen. Du hältst dich nicht mehr in deinem Zimmer auf, obwohl man dich dort damals immer zu finden schien. "

Mattheo wollte etwas sagen, doch wurde zum Schweigen gebracht als sein Vater ihm die Hand mit einer einfachen Handbewegung brach.

,, Du hast zu machen, was man dir sagt. Ich hatte die Befürchtung das Mädchen würde dich schwach machen, doch du wirst Starrköpfig. Denkst, du müsstest rebellieren nur, weil ich sage, du sollst sie heiraten. Tu, Was dir gesagt, du weißt ja was deine Strafe ist. "

Was?

Ich verstand nicht, was ich so eben hörte.

Was meint er mit ,, deine Strafe"? Er wird doch seinem eigenen Sohn nichts tun, Oder?

Meine Frage beantwortete sich schnell, da Mattheo im nächsten Moment mit einem lauten Schrei auf die Knie fiel als sein ihn mit seinem mächtigen Cruciatus Fluch folterte.

Ich wollte etwas dagegen tun, doch derselbe Todesser, der mich herbrachte Schliff mich nun aus dem Salon und in Mattheos Zimmer.

,, Lass mich raus was soll das!"

Protestierte ich.

Ewig, immer und immer wieder warf ich meine Fäuste gegen die Tür.

Wieder einmal öffnete sie keiner.

Ich weiß nicht wie lange die Zeit so verging, doch es musste eine Weile gewesen sein, denn die Schreie, die Mattheo hin und wieder entwichen hallten in meinem Kopf nieder wie in einem leeren Raum.

Aus irgend einem Grund brach es mich zu wissen, dass sein eigener Vater ihm so etwas antat. Ich selbst wusste wie sich dieser Schmerz anfühlt und ich konnte mit Sicherheit sagen, dass für Mattheo die Zeit noch langsamer verging.

Später, als die Sonne schon lange nicht mehr schien wurde es plötzlich still. Man hörte keine Schreie mehr und auch die dunkle Aura in dem Haus wurde etwas heller.

Hat er aufgehört?

Ich hoffte darauf, denn auch für mich war es nicht gerade angenehm allein, ohne viel Schlaf in der Kälte zu sitzen und zu hören wie jemand gefoltert wurde.

Mit einem leichten Klick öffnete sich die Zimmertür und Mattheo trat hinein.

Sofort stellte ich mich auf und strich meine Kleidung glatt. Er lief nur an mir vorbei und ließ sich erschöpft auf sein Bett fallen.

,, Warum starrst du mich so an?"

Fragte er dumm.

,, Ernsthaft? Das fragst du noch? Dein Vater hat dich gefoltert, überall auf deinem Körper sind Schnitte und andere Wunden und deine Schreie hat man im ganzen Haus gehört."

The way our lives have changed (Mattheo Riddle ff )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt