Teil 30

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Zu meiner Überraschung waren die besagten 24 Stunden noch nicht vorbei als ich, das nächste Mal meine Augen öffnete. Mit einem Blick auf die große Standuhr neben mir stellte ich schnell fest, dass ich nur zwei Stunden lang geschlafen hatte.

In der Dunkelheit der Nacht, welche schon angebrochen hatte, sah ich nicht viel nur die riesigen Bücherregale und die Decke über mir, welche zur nächsten Etage der Bibliothek führte.

Genau diese beklemmende Schwärze muss es gewesen sein, die mir das bekannte Gefühl der Platzangst wieder in den Magen stoß. Ich wusste, dass ich mich in einem großen Raum befand und dich schrie alles in mir nach draußen zu gehen.

Mit war bewusst, dass ich dieses Gefühl nicht wieder loswerde also stand ich auf und machte mich auf die Suche nach einem Ausgang zu diesem Haus.

Nach guten 10 Minuten fand ich zwar nicht das Eingangstor des Hauses, dafür allerdings einen Balkon.

Gut genug.

Dachte ich mir und öffnete die Glastür um nach draußen an die frische Luft zu kommen. Das Metall, des Geländers, war eisiger als der Wind in dieser stürmischen Winternacht und schien meine Finger einzufrieren, sobald sie es berührten.

,, Eine wirklich schöne Nacht ist es, welche wir heute genießen dürfen, doch nichts gleicht deiner bezaubernden Schönheit."

Auch wenn es eine leise gar sanfte Stimme war, welche mir zuflüsterte, so erschreckte sie mich dennoch und ließ mich zusammenzucken.

,, Ich wollte dich nicht erschrecken, bitte verzeih."

Sagte die Person erneut etwas und diesmal erkannte ich sie. Es war Theodore.

,, Hi."

Es hörte sich dumm anzusagen, etwas Besseres viel mir trotzdem nicht ein.

Der Junge stellte sich neben mich und zündete eine Zigarette an. Kein weiteres Wort kam ihm über die Lippen, als wir dort standen und die Nacht genossen und doch machte sich das Gefühl in mir breit, dass ich ihm noch so viel sagen muss, dabei traf ich ihn doch erst vor einer Woche.

Ich speiste das Gefühl damit, dass ich mich noch nicht richtig bei Theodore bedankt habe und versuchte es zu ignorieren, doch bald merkte ich, dass mich mein Unbehagen nicht in Ruhe lassen zu mögen vermochte.

,, Ich gehe jetzt lieber, es wird mir hier draußen ein wenig zu kalt."

Sagte ich und drehte mich um, um wieder in das Haus zu gehen, doch wurde von einer Hand an meinem Unterarm gestoppt.

,, Oh nein, du bleibst schön hier und sagt mir, wann ich diese Sache im Gegenzug bekomme. Ich hoffe, für dich schnell, denn jede Sekunde mir, der ich dich hier behalte, ist ein Todeskommando."

Notts Stimmung schlug schnell um und plötzlich hörte er sich gar nicht mehr freundlich an.

,, Morgen muss ich noch mal mit jemandem sprechen, wahrscheinlich bekommst du es noch am selben Tag."

Meine Worte waren nicht gelogen und überzeugten den Jungen anscheinend, denn er entfernte seine Hand von meinem Arm und ließ mich gehen.

Doch was sagt mir, dass er mich in der Sekunde, in der er den Ring bekommt, nicht einfach übergibt?

Soweit hatte ich noch nicht gedacht.

Und noch ein Problem, welches sich in weniger als 24 Stunden aufgetürmt hatte.

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( 513 Wörter )

The way our lives have changed (Mattheo Riddle ff )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt