Kapitel 6: Das Versprechen

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Kapitel 6: Das Versprechen

Sanjis Sicht:

Es wurde allmählich dunkel und ich wollte Alex nach Hause begleiten. Sie bestand Allerdings sehr darauf allein zu gehen. Ich empfand ihre Entscheidung als sehr merkwürdig beschloss aber dieser Vermutung aus irgendeinem Grund nicht weiter nachzugehen. Ich sah ihr noch so lange hinterher, bis ihre Siluette nun ganz im dunklem Wald verschwand. Ich machte mich auf den Weg zurück zu den anderen. Ich hatte keine Schuhe an und spürte den warmen Sand zwischen meinen Zehen. Ich dachte in diesem Moment über vieles nach. Besonders über Alex. Ich wusste nicht viel von ihr. Trotzdem haute sie mich jedes Mal mit ihrer wunderschönen Ausstrahlung um. Sie ist ein sehr selbstbewusster Mensch. Sie weiß, was sie will.

Erzähler:

Sanji kam am Lagerfeuer an und setzte sich neben Zorro. Kaum angekommen zog er aus seiner Hemdtasche eine Zigaretten Schachtel und holte eine Zigarette heraus. Wie immer. Er zündete sie sich an und nahm den ersten tiefen Zug. Sanji war noch tief in seinen Gedanken an Alex, sodass er gar nicht mitbekam das Nami sich von Brook die Gitarre schnappte und los sang.

"In another life

I would be your girl

We keep all our promises

Be us against the world"

Sein Blick hob sich und er sah Nami an. Sie saß auf einer Decke, die Haare wehten im Wind und sie sang dieses Lied vor sich hin. Für einen Moment lang blieb die Zeit stehen und Sanji erinnerte sich an all die Momente, die die beiden zusammen erlebten. Es wäre alles so einfach, wenn er ihr direkt sagen würde, was er fühlt. Dieses Lied kommt ihm so bekannt vor... Diese Zeilen... Handeln die um Nami und ihn? Quatsch als ob Nami Gefühle für ihn hat. Und immerhin habe er doch nun Alex.

Die Zeit verging und nach etlichen Liedern und Gläsern Alkohol später gingen alle nach und nach Richtung Kajüte. Das Sanji etwas zu tief ins Glas geschaut hatte nahm er erst wahr als er aufstand. Seine Beine waren wie Pudding und er hatte Schwierigkeiten gerade auszuschauen. Er musste sich schließlich seinen Mut antrinken, um noch einmal das Gespräch mit Nami zu suchen. Der sonst sehr selbstbewusste Sanji war auf einmal der eher zurückhaltende und schüchterne Sanji. Immerhin wollte er wissen, was damals nach dem Kuss zwischen den beiden geschah. Und warum sie ihm so aus dem Weg ging. Er stand auf und versuchte geradewegs zu Nami zu laufen, die gerade auf den Weg in ihr Zimmer war. „Nami. Warte bitte kurz" hörte sie eine Stimme rufen.

Namis Sicht:

Der Abend neigte sich dem Ende. Ich kann es gar nicht glauben, dass ich nach so langer Zeit mal wieder gesungen habe. Sonst habe ich dies nur für mich allein getan. Ich bin froh, dass keiner aus der Mannschaft groß Fremdsprachen beherrscht. Und diejenigen die es verstehen wissen zum Glück nicht was ich damit sagen wollte. Im Endeffekt weiß ich es selber nicht mal. Und hier saß ich nun. Auf der Decke am Strand. Hörte den Stimmen meiner Freunde zu und trank schon mein x Bier. Irgendwann wenn ich zu viel trank, verlor ich mich meistens in Gedanken. In Gedanken darüber, was Sanji so großartig an Alex finden könnte. Vielleicht das blonde Haar, welches ich nicht besitze? Vielleicht war es ein Gefühl von Eifersucht welches mich umgab. Ich hatte gehofft irgendwann noch mal die Chance zu bekommen mit ihm über alles zu reden. Das kann so nicht weitergehen. Ich muss dringend schlafen sonst endet das noch in einem Heulkrampf. Ich stand auf und verabschiedete mich von denen die noch da waren. Ein paar verwunderte blicke trafen mich, da es sehr unüblich für mich war so früh Richtung Kajüte zu gehen. Aber auch ich brauch meinen Schönheitsschlaf. Ich versicherte ihnen das es mir gut gehen würde und machte mich auf den Weg. „Nami. Warte bitte kurz". Das darf doch nicht wahr sein. Ich drehte mich zu der Stimme um. Und tatsächlich. Sanji stand vor mir. „Darf ich dich bis zu deinem Zimmer begleiten? Ich möchte mit dir reden". An liebsten wäre ich erneut weggelaufen. Allerdings war ich auch etwas überrascht. Sanji möchte mit mir reden? Ich war der festen Überzeugung es gäbe nichts mehr zu besprechen, nachdem ich ihn und Alex knutschend gesehen habe. Ich musste mich dazu bringen freundlich und geduldig rüberzukommen, obwohl ich innerlich schon fast am Explodieren war.

Sanji: „Ich möchte mit dir gerne über den Kuss reden"

Nami: „Guter Einwand. Darüber würde ich auch gern mit dir reden wollen. Was sollte das mit Alex und dir?"

Sanji: „Ich meinte den Kuss zwischen uns Nami. Und außerdem hat Alex mich geküsst".

Nami: „Ich weiß das du unsern meintest".

Sanji: „Du erinnerst dich daran?"

Nami: „Ja. Leider. Mir wäre es lieber gewesen, wenn es nicht so wäre."

Sanji: „..."

Nami: „Du hast mir damals gesagt du wärst immer für mich da." Sie blieb stehen. Sie nahm ihren Mut zusammen und schaute Sanji tief in die Augen.

Sanji: Er nahm ihre Hand in seine. „Es hat sich nichts an diesem Versprechen verändert". Er wollte weitersprechen. Doch es fühlte sich so an als würde ihm der Hals zugeschnürt werden.

Nami: „Und woher soll ich wissen das du es wirklich ernst meinst? Du kannst, wenn du willst jede Frau haben. Wieso mich? Und du machst dich doch sofort an die nächste ran. Sag es mir".

Sanji: er brachte kein Wort raus. Er rang nach Luft. Irgendetwas hinderte ihn daran weiterzusprechen.

Nami: „Danke. Ich habe meine Antwort. Es tut mir leid das zu sagen, aber du bist ein Arschloch. Ein selbstverliebter Arsch. Hauptsache dir geht es gut. Hauptsache du landest gut bei den Weibern. Aber dass du meine Gefühle verletzt, ist dir ja anscheinend egal..."

Sanji: „Deine Gefühle? Das ich nicht lache. Du bist doch nicht besser als ich. Du liebst Geld mehr als alles andere und würdest wahrscheinlich alles dafür tun. Hattest du einen Deal mit dem Moosschädel? Als ob ich deinen Worten trauen kann!". Ich sackte zu Boden. Ich war das nicht. Ich habe da gerade nicht gesprochen. Was um alles in der Welt war das? Für einen kurzen Moment hatte ich das Gefühl keine Kontrolle über meinen eigenen Körper zu haben, geschweige denn auch über meine Gedanken. Ich hob meinen Blick und sah, wie eine Träne an Namis wunderschönen Gesicht runterlief. Ich versuchte wieder aufzustehen. Als mir dies geling spürte ich einen heftigen Schlag gegen meine Wange. Eine Ohrfeige. Nami weinte. Aus Wut über diese Worte gab sie mir eine Ohrfeige. Das war okay für mich. Auch wenn ich gerade keine Kontrolle darüber hatte und es mir nicht erklären konnte, hätte es keinen Unterschied gemacht. Ich habe Nami zum Weinen gebracht. Sie rannte in ihr Zimmer. 

Sanji x Nami ~Mehr als nur Freundschaft?! (One Piece)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt