Kapitel 13: Alex Monroe
„Nami... Ich mag dich sehr, aber ich kann dir beim besten Willen gerade nicht folgen", sagte Brook mit einem verwirrten Unterton. „Ist das nicht offensichtlich? Eine völlig Fremde Person tritt in unser Leben. Macht einen auf Freundin... Und nutzt die Gelegenheit um diese Freundschaft zu zerstören. Ich... Ich weiß nicht warum, aber vielleicht muss man einige Dinge nicht verstehen. Ihr wollt mir doch nicht weiß machen, dass ihr ihr mehr vertraut und ihren Aussagen mehr Bedeutung schenkt als meinen?" Nami drehte sich zu ihren Freunden um. „Naja... Du hast schon öfter gelogen, um deinen eigenen Arsch aus der Schlinge zu ziehen. Und meistens sind dir die Opfer doch egal, solange es um dich geht" Sie schaute Lysop an, der diese Worte gerade von sich gab und ihr schossen Tränen in die Augen. „Lysop", sagte sie mit zitternder Stimme. „Robin! Jetzt sag doch auch mal was dazu! Du hast doch vor wenigen Tagen dieses Buch aus der Bücherei geholt, weil wir uns beide nicht sicher waren wegen Alex! Jetzt hilf mir doch bitte!", schrie sie Robin an. Diese entgegnete ihr lediglich mit Achselzucken und behauptete noch nie von einem Buch gehört zu haben. Außerdem sei dies eine starke Anschuldigung gewesen. „Ich war das nicht! Sie manipuliert euch?! Fällt euch das denn gar nicht auf! Leute wir kennen uns doch schon so lange!" Sie fing an zu weinen. Nami brach auf den Boden zusammen und weinte fürchterlich. Sie wiederholte immer wieder das sie das nicht war, doch niemand glaubte ihren Worten.
„Vielleicht ist eine andere Piratenbande ja auch der Grund für ihr verhalten", gab Alex mit einmal von sich. Namis Blick hätte töten können. Sie stand langsam wieder auf und sammelte allen ihren Mut zusammen. „Ich glaube ich habe mich verhört". In ihr sammelte sich eine große Wut an und am liebsten hätte sie losgeschrien. Warum zur Hölle behauptet Alex so etwas? „würde wenigstens ihren Wutausbruch erklären", sagte Zorro mit ruhiger Stimme und trank seinen Sake. „Ihr denkt doch nicht wirklich ich würde euch hintergehen? Nach allem, was wir durchgemacht haben?!" Nami ging zum Tisch, wo immer noch ihre Taschen standen. Aus der kleinen weißen Tasche holte sie einen neuen Lock Port heraus. „Seht ihr das?... den habe für uns gekauft. Oder eher für den Capitan. Warum in aller Welt würde ich euch hintergehen wollen? Wisst ihr eigentlich wie scheiß teuer dieses Teil war? ICH HABE DAS FÜR EUCH GETAN!" nach einer kurzen Stille der Crew beruhigte sich Nami wieder. „Mein Geld hat dafür nicht gereicht und ich musste zusätzlich mein Armband dalassen. Das Armband was mir Nojiko damals geschenkt hat, bevor ich mein Heimatdorf verlies. Also bitte beantwortet mir diese eine Frage. Warum sollte ich so etwas tun?"
Keine Reaktion der Freunde auf diese Frage. Die Küche war so still, dass man den Kaffee durchlaufen hören konnte. Nach einer Weile hörte man ein lautes seufzen vom Capitan. Sein Strohhut bedeckte sein Gesicht und sein Blick war gesenkt. Er saß am Ende des Esstisches und rührte nicht mal sein Essen an, welches noch vor ihm hin dampfte. „Wars das? War das alles, was ihr mir zu sagen habt?", sprach Nami mit einer verängstigten Stimme. „Ich glaub es ist besser, wenn du jetzt gehst Nami", sagte Alex und wandte ihr den Rücken zu. „Und wer navigiert euch? Wer um alles in der Welt will euch sicher zu anderen Inseln bringen? Ihr wollt mich rauswerfen? Wegen einer Sache die ich nicht getan habe? Wegen eines Menschen den ihr erst seit wenigen Tagen kennt? Die euch manipuliert? Ist es das Wert Ruffy?" „Alex kann navigieren... und das ziemlich gut" Kalt und doch so klar hörte sich die Stimme des Capitans an. Ihr lief es kalt den Rücken herunter. Ihr blieb ein Klos im Hals stecken und sie wusste nicht, was sie sagen sollte. „Sie oder Ich?" Mehr viel ihr in diesem Moment nicht ein. Sie hoffte darauf, dass sich die Entscheidung des Capitans noch einmal ändern würde. Als sie allerdings keine Antwort bekam, war dies Entscheidung genug. Sie nahm sich ihre Taschen und ging wortlos aus der Küche hinaus.
Mit Klamotten gepackte Taschen nahm sich Nami erstmal eine Auszeit. In der Stadt gab es ein kleines Hotel. Dort mietete sie für ein paar Tage ein Zimmer, um erstmal für sich sein zu können. Aufgrund des Festes war es schwierig ein Zimmer zu bekommen. Sie schloss die Tür zu ihrem Apartment auf und erschrak. Es war heruntergekommen und klein. Besser als nichts. Wenigstens hatte sie ein eigenes Bad und musste nicht mit den anderen Kunden im Hotel gemeinsam Duschen. Die Tür hinter sich geschlossen, lies sie ihr Gepäck fallen und setzte sich aufs Bett. Ihr war klar, dass sie nicht nur tatenlos zusehen konnte, wie ihre Freunde von dieser Familie ausgenutzt werden. Sie ließ sich ins Bett fallen und schloss die Augen. Sie konnte das alles nicht wahrhaben. Das muss alles einfach ein schrecklicher Traum sein. Ihr Gesicht war nach kurzer Zeit mit Tränen befeuchtet. Ihr war klar das sie nun einen klaren Gedanken haben muss, doch so einfach war das gar nicht. Sie schloss die Augen und hoffte inständig ein wenig Schlaf zu bekommen...
Nach einer kurzen Pause nutze sie die Gelegenheit und suchte die öffentliche Bücherei auf in der Robins einst war. Sie durchforstete sämtliche Regale in der Hoffnung irgendwas zu finden, was ihr helfen könnte. Was ihren Freunden helfen könnte. Der Nachmittag verging wie im Flug und durch lauter Bücher die sie umgaben, konnte man Nami dahinter gar nicht mehr erkennen. Sie durchforstete Bücher über Teufelsfrüchte die manipulieren können und ging die gesamte Geschichte der Monroe noch einmal durch. „Das ist es..."
„Herzlich Willkommen in der Strohhutbande", begrüßte Ruffy seine neue Navigatorin. Gerührt nahm sie diesen Titel mit Ehre an. Sie konnte es nicht glauben, dass dies endlich wahrgeworden war. Sie hat es geschafft. „Das muss gefeiert werden", schrie Brook und kam mit seiner Gitarre an. „Leute! Ihr braucht doch nicht wegen mir eine Feier veranstalten. Wirklich! Ich bin überglücklich und verspreche euch, dass ich euch nicht enttäuschen werde." Mit diesen Worten neigte der Abend sich zum Ende. Die Strohhutbande entschied sich dazu bis ende der Woche zu warten, bis sie wieder aufbrechen würden. 5 Tage. So viel Zeit blieb Nami um alles aufzuhalten, bevor sie ihre Freunde und Familie komplett verlor.
Die Nacht brach an und die Strohhutbande schlief tief und fest. Mit einer Ausnahme. „Nein... Mich kann keiner hören. Die schlafen wie Steine. Ja. Es war lästig aber das Zielobjekt hat die Bande verlassen. Nein. In Moment weiß ich nicht, wo sie sich aufhält. Du musst vorsichtig sein. Sie ist nicht dumm. Natürlich habe ich es geschafft, das mir alle glauben... das war ein Kinderspiel. Es liegt an dir alles aufrecht zu erhalten. In 5 Tagen werden wir ablegen und dann wird niemand mehr uns in die Quere kommen. Der Capitan liebt mich! Er würde niemals auf die Idee kommen mir zu misstrauen. Und dafür musste ich nicht mal meine Gesamte Kraft einsetzen... Die Schwarzhaarige Frau könnte mir allerdings zum Verhängnis werden. Ich komme nicht nah genug an sie heran. Ja. Ich halte dich auf den laufenden. Bis bald."
DU LIEST GERADE
Sanji x Nami ~Mehr als nur Freundschaft?! (One Piece)
FanfictionDie Strohhüte kommen nach langer Zeit mal wieder an einer Insel an. Diese Insel steckt voller Abenteuer. Liebeskummer, Alkohol, Partys und Freundschaft stehen hier im Vordergrund. Doch eine neue bekanntschaft bringt alles durcheinander. Ob sich Sanj...