Kapitel 17: Manipulation mit folgen

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Kapitel 17: Manipulation mit folgen.

Zorros Sicht:

Ich konnte in diesem Augenblick nicht glauben was gerade vor sich ging. Robin hat mir gesagt, dass sie mich liebt. Mein Herz fing wie verrückt an zu pochen und mir wurde von Sekunde zu Sekunde immer wärmer. Natürlich erwiderte ich sofort Ihre Liebe, aber irgendwas war anders. Ihr Lächeln verschwand und sie sah aufs Wasser. Hatte ich was Falsches gesagt? Auf meine Frage, ob alles in Ordnung sei, wurde sie sehr ruhig. Sie erzählte mir von dem unordentlichen Zimmer, den zerstörten Büchern und der ruinierten Seekarten. „Das kann nicht Nami gewesen sein. Selbst wenn sie es war, sie würde niemals ihre Karten zerstören." Ich versuchte sie zu beruhigen. Schließlich ist Nami in Moment nicht sie selbst. Um Robin auf andere Gedanken zu bringen, entschied ich mich dazu mit ihr zu den anderen in der Bar zu gehen. Ich ging davon aus, dass wir sowieso schon längst erwartet werden, und sie ging auf den Vorschlag schließlich ein.

Die Zeit verging und als die Klamotten der beiden getrocknet waren, machten sie sich langsam auf den Weg in die Innenstadt. Diesmal ging Robin voraus. Schließlich wollten beide auch in der Stadt ankommen. Während sie so über Wurzeln und durch Sträucher gingen, kamen sie wieder auf dieses eine Thema zu sprechen. „Denkst du das sie uns wirklich verlassen wird? Nami ist bestimmt noch auf dieser Insel. Ich möchte nicht glauben, dass wir ohne sie weitersegeln werden." Robins Stimme wurde immer leise, bis sie schließlich verstummte. Sie wollte nicht wahrhaben, dass ihre beste Freundin sie verraten hat. Es passte einfach alles nicht zusammen. Alles was bisher geschah, geschah auf dieser Insel. Wie weit soll es noch gehen? Sie begann Alex Worte zu überdenken. Aber war es vielleicht nur der Wunsch danach, dass alles so wird wie es mal war? Oder muss sie die Wahrheit akzeptieren. Und was um alles in der Welt ist mit Ruffy los? Er hat bisher immer dafür gekämpft seine Freunde nicht zu verlieren. Warum lässt er sie einfach gehen? Wegen einer Person, die meint sie wäre auf unserer Seite. Je mehr Robin darüber nachdenkt, desto mehr Zweifel kommen auf. Aber was kann sie schon ausrichten? Inzwischen kam das Paar der Innenstadt immer näher. Musik übertönte ihre Gedanken und ehe sie sich versah, waren ihre Zweifel auch schon verschwunden. Überall waren tanzende, glückliche Menschen. Die beiden mussten, um zu der Bar zu gelangen über einen kleinen Platz laufen, auf der gerade eine kleine Band spielte. Zorro nahm Robins Hand und führte sie durch die Menschenmassen. Es war erstaunlich wie viele Menschen doch auf einer recht kleinen Insel lebten. Sanji, der gerade vor der Bar stand um eine Zigarette zu rauchen, sah die beiden gerade wie sie sich durch die Menschenmasse kämpften und wedelte fröhlich mit seinen Händen hin und her. „Da seid ihr beiden ja! Ich dachte schon ihr würdet nie kommen? Habt ihr euch etwa verlaufen?", rief er den beiden freundlich zu. Und nun kam auch Zorro ins Überlegen. An sich sei ja nichts merkwürdiges an dieser Aussage, wenn sie nicht gerade von Sanji kommen würde. Der Löffelschwinger, der eigentlich jede kleine Gelegenheit nutze, Zorro zu Piesacken, war auf einmal unfassbar freundlich zu ihm. „Was ist denn mit dir los? Hast du irgendwas anderes geraucht?", sagte er mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. Sanji aber entgegnete ihm, dass er lediglich nett sein wollte und kam mit offenem Armen auf ihn zu. Mit seinen Armen fest um Zorro gedrückt, sagte er den beiden wie froh er ist das sie heute Abend mit hier sind. An Zorros großen Augen konnte man ihn seine Unsicherheit anmerken. Hat Sanji ihn jemals umarmt? Seine Hände klopfte er leicht auf Sanjis Rücken und hoffte inständig das dieser unangenehme Moment so schnell wie möglich vorbei gehen würde. „Ja. Danke. Ehm... wir sind auf froh heute hier zu sein?", brachte er mit einem sehr unsicheren Unterton raus. Nach einer Weile ließ er dann auch Zorro wieder los, begrüßte Robin und bat die beiden herein. Aber was war in den blonden Koch gefahren? Warum war er mit einmal so... anders? Um das herauszufinden, müssen wir in der Zeit ein bisschen zurückspulen. Und zwar 12 Stunden zuvor.

Wir erinnern uns daran, dass Nami auf der Thousand Sunny war, um den Stein im Schlafzimmer der Mädels zu verstecken, ebenso erinnern wir uns an das emotionale Gespräch zwischen der Navigatorin und dem Koch, welches von Alex unterbrochen wurde. Doch was geschah nach Alex seltsamen Anruf? Sie betrat die Küche und half Sanji beim Essen. Ihr war klar, dass die Situation so wie sie gerade ist, nicht bleiben kann. Sanji, der gerade am Herd stand und sämtliches Gemüse schneidet, bekommt nicht mit wie Alex mit einmal hinter ihm steht und ihn umarmt. „Du liebst mich, oder?", sagte sie mit einer ruhigen Stimme. Er legte das Messer vorsichtig neben dem Brett ab und drehte sich zu ihr. Natürlich liebe ich dich Alex. Sie nahm seine Hände in ihre und sah ihn an. „Warum hast du dann noch Kontakt zu Nami? Du siehst, was sie mir angetan hat. Vielleicht klingt das egoistisch, aber ich möchte nicht, dass du dich selbst verlierst. Ich bin der Mensch, der an deine Seite gehört. Du hast doch gar nichts mit ihr gemeinsam. Du weißt doch, dass ich nur das Beste für uns möchte... sei nicht so blind Sanji. Vertrau mir. Das ist alles, was zählt. Du vertraust mir, oder?" „Natürlich Alex-Schatz." Ihr schlich ein Lächeln über die Lippen. Im Hintergrund konnte man leise Musik wahrnehmen. Es war eine von Lysops neuen Erfindungen. Er nannte sie Musikschnecke. Er war mittlerweile unter seinen Freunden bekannt dafür, an ständig neuen Erfindungen zu basteln. Und einer diesen, war die Musikschnecke. Sie trällerte leise vor sich hin. „All i know, all i know... Loving you is a losing game" „Ich werde immer auf deiner Seite stehen Alex... und wenn du es wünscht, werde ich natürlich jeglichen Kontakt zu ihr vermeiden." Vorsichtig drückte sie seine Hand fester, denn dies war nicht alles, was sie hören wollte. Er fing an davon zu reden, wie sehr er sie liebte. Wie glücklich er sich schätze, sie zu haben. Aber auch dies genügte ihr nicht. Ihr war bewusst, dass sie die Manipulation nicht zu stark anwenden darf... Die Gefahr, dass er Schaden nehmen könnte, war zu groß. Schon damals gab es den ein oder anderen Zwischenfall in der eine zu starke Manipulation zu einem seelischen Schaden führte... und dies könnte fatale Folgen haben. Doch sie war fest davon überzeugt, diese Kraft ohne Zweifel unter Kontrolle zu haben. Der starke Augenkontakt zwischen den beiden verstärkte ihre Sicherheit immer mehr. Die Warnsignale ignorierte sie. Die Angst, dass ihre Rivalin den beiden im Weg stehen könnte, war größer. Seine Hände wurden kälter und seine Pupillen kleiner. Er redete wie ein Wasserfall. Von Liebe über ein gemeinsames Haus und Kinder. Alle Hoffnungen und Träume die er mit Alex haben möchte. Sie war fast an ihrem Ziel. Nur noch ein klein wenig mehr. Sein Herzschlag verlangsamte sich. Sein Blutdruck fiel langsam ab und seine Atmung wurde stärker. Sein Körper machte die Kraft von Alex sehr zu schaffen. „Ist alles in Ordnung Liebling? Was liegt dir auf dem Herzen?", sprach sie in der Hoffnung ihr Ziel erreicht zu haben. Sanji sackte zu Boden. Er ließ ihre Hände los und fiel mit seinen Knien auf den Küchenboden. Die Hände vor sich auf den kalten Boden, sah er an sich herunter. Alex hockte sich vor ihn und machte sich sichtlich sorgen. War dies vielleicht nicht etwas zu viel? Schnell kamen ihr Zweifel auf. Sie hat sich von ihrer Wut leiten lassen. „Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht so bedrängen... Ich war nur so sauer..." Sie stoppte ihren Satz, als sie mitbekam, wie der Koch nach ihrem Unterarm griff. Fragend schaute sie ihn an. „Ich weiß jetzt was ich möchte Alex.", sprach er und versuchte sich aufrecht hinzusetzen. Sein Gesicht war blass und seine Augen leer. Er sah so aus, als hätte er keine Kontrolle über seinen Körper. Doch trotzdem saß er nun vor seiner geliebten und nahm ihre Hände in seine. Der Geruch von frischem Gemüse und das leise Trällern von der Musikschnecke erhellte den Raum. „Ich möchte, dass du weißt, wie unfassbar sehr ich dich liebe und dich schätze. Und ich kann mir keinen besseren Moment als diesen vorstellen. Alex Monroe... bitte erweise mir die Ehre und werde meine Frau. Bitte Heirate Mich!"

Sanji x Nami ~Mehr als nur Freundschaft?! (One Piece)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt