Kapitel 4: Das Mädchen mit dem Geheimnis

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Kapitel 4: Das Mädchen mit dem Geheimnis

Erzähler:

Zorro schaute ihn verwirrt an. Hatte Sanji gerade gestanden, dass er Nami mag? Vorsichtig tastete er sich weiter voran, um herauszufinden was Sanji mit dieser Aussage meinte. Er könnte sich nicht vorstellen das Ruffy und Nami was miteinander haben sollen. „Was meinst du mit einem sensiblen Thema? Und außerdem. Wen hast du denn bitte kennengelernt?". Sanji zog erneut an seiner Zigarette und pustete den Rauch in Richtung Himmel. Er hielt noch einen kurzen Moment inne, bis er schließlich seinen Zigaretten Stummel im Aschenbecher ausdrückte. „Das ist doch egal. Schließlich geht es nur die beiden was an." Ein Lächeln fuhr über seine Lippen und zog seine Mundwinkel nach oben. „Sie ist ebenfalls Köchin. Ich habe sie beim Einkaufen kennengelernt. Sie ist wunderschön, hat langes blondes Haar, welches mit einer Nadel zu einem Dutt zusammengemacht wurde. Wunderschöne Blaue Augen die ihr kleines zartes Gesicht noch viel schöner machen". Sanji war schon komplett in Gedanken versunken, als Zorro sich von ihm abwandte. Solch eine Schnulze konnte er sich nicht lange anhören. Er schnappte sich ein Bier und machte sich auf dem Weg zu seinem täglichen Training.

Die Stunden vergingen und der späte Nachmittag war schon lange angebrochen. In der Luft lag der Duft von leckeren Essen, welches Sanji gerade vorbereitete. Die restliche Crew versammelte sich bereits am Esstisch und sich das gute Essen von ihrem Koch schmecken zu lassen. Langsam und unbemerkt ging die Tür auf. Eine Gestalt trat herein die nicht mehr als ein langes altes T-Shirt und eine kurze Hose trug. Es war Nami.

Namis Sicht:
Mein Schädel dröhnte und drohte förmlich zu explodieren als ich von einem lauten Lärm wach wurde. Ich schaute auf die Uhr und ließ mich wieder zurück ins Bett fallen. Wahrscheinlich waren die anderen gerade am Essen. Das erklärte auch den unerträglichen Lärm, den man kaum überhören konnte. Allerdings waren meine Kopfschmerzen gerade mindestens genauso schlimm. Ich war froh, dass ich mich endlich wieder bewegen konnte. Wenigstens so halbwegs. Ich richtete mich auf und versuchte mit meinen Füßen in meine Schuhe zu schlüpfen. Gar nicht mal so einfach. Als ich aufstand bemerkte ich wie schwach mein Körper noch war und es Zwang mich zu Boden. Ich schaute in den Spiegel der direkt gegenüber von meinem Bett stand. Ich sah scheiße aus. Und damit meinte ich, dass ich aussehe als hätte ich 10 Tage lang durchgefeiert. Mein Kopf drehte sich als hätte ich den schlimmsten Kater meines Lebens. Ich versuchte mich langsam, aber sicher wieder aufzurappeln. War mir dann schließlich Gott sei Dank auch gelang. Ich hielt mich an der Wand fest als eine Art stütze und versuchte zu meiner Tür zu gelangen. Déjà-vu. Ich hatte das Gefühl, das es mir mal fast genauso ging. Damals bevor wir Chopper kennengelernt hatten und ich dieses unfassbar hohe Fieber hatte. Egal dafür habe ich jetzt keinen Kopf dachte ich mir. Ich brauch eine Aspirin und das schnell. Ich griff den Türknauf und verließ das Krankenzimmer. Die Stimmen wurden immer lauter und ich wusste das Chopper in der Küche seinen kleinen Medikamentenkorb hatte. Natürlich wusste ich das. Nach dem Abend, an dem wir zusammen gefeiert haben musste, ich mir mindestens immer eine Aspirin daraus mitnehmen, um den nächsten Tag noch zu überstehen. Ich war endlich angekommen. Leise öffnete ich die Tür und trat herein. Ob nun leise oder laut. Es hätte eh keiner mitbekommen bei der Lautstärke. „Nami?". Diese Stimme kam mir nur allzu bekannt vor. Ich blickte auf und sah zu Sanji der mich gerade mit einem fragwürdigen aber auch zugleich erleichterten Blick ansah. Chopper drehte sich zu mir um und sprang sofort von seinem Stuhl auf. Ganz hektisch lief er zu mir herüber und fragte, warum ich denn auf den Beinen sei. Alle wurden plötzlich still und die Aufmerksamkeit lag ganz bei mir. Ich versicherte allen, dass es mir gut gehen würde und ich echt nur eine Tablette gegen diese wahnsinnigen Kopfschmerzen bräuchte. Ich würdigte Sanji keine großartige Aufmerksamkeit als sonst auch. Immerhin hatte ich mir so sehr gewünscht das er zu mir ins Krankenzimmer kommen würde. Ich hätte mich gern bei ihm gedankt. Doch gerade spielte mein Kopf verrückt und ich war ernsthaft deswegen sauer. „setz dich Nami. Und trink was". Zorro zeigte auf den Platz, der neben ihm noch frei war und schenkte mir ein Glas Wasser ein. In Sanjis Augen konnte ich sehen, wie seine Eifersucht anstieg. Aber das war und wäre bei jeder Frau der Fall. Ich setzte mich zu Ihnen, nahm meine Tablette und hörte einfach den Gesprächen zu. Als alle fertig waren und den Raum verließen bleib ich noch etwas auf meinem Platz sitzen. Inzwischen hatte ich einen leckeren duftenden Tee vor mir stehen. Er roch angenehm nach Orangen. Einer meiner Lieblingssorten. Ich beobachte Sanji dabei, wie er den Tisch abräumte und säuberte. Ich verlor mich in Gedanken an das Gespräch, das ich mit Ruffy hatte.

Sanji x Nami ~Mehr als nur Freundschaft?! (One Piece)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt