Kapitel 8: Klartext
Robins Sicht:
Mein Herz blieb für einen kurzen Moment stehen, als ich mitbekam, wie Nami zu einem Mülleimer an ihrem Schreibtisch rannte und sich übergab. „Nami? Was ist los? Ist alles in Ordnung? Du musst dich doch sonst nicht von Alkohol übergeben!". Schluchzen. Weint Nami etwa? Vorsichtig nährte Ich mir ihr. Ich kniete mich neben sie und legte ihr behutsam meine Hand auf den Rücken. „Mir geht's gut. Ich denke ich brauch nur ein Glas Wasser aus der Küche" gestand Nami. Ich schaute ihr dabei zu wie sie aufstand und ein gezwungenes Lächeln von sich gab. „Ich mach das gleich weg". Kaum die Tür geöffnet stand nun auch wieder Zorro kerzengerade vor der Tür. „Du hast besuch. Macht mir keinen Unfug, solange ich weg bin. Und Zorro?". Nami schaute ihm tief in die Augen mit einem Blick, der hätte töten können. „Verletz sie und ich bring dich um!". Mit diesem Satz verließ Nami die Kajüte und begab sich in Richtung Küche, ohne zu ahnen, wer dort auf sie wartete. Ich musste bei ihrem Satz schon etwas schmunzeln. „Komm rein, sagte ich zu Zorro."
Erzähler:
„nur ein Glas Wasser", sprach Nami zu sich selbst. „Morgen bereite ich die letzten Karten von dieser dämlichen Insel vor und dann verschwinden wir von hier. Ich habe es satt. Sanji hier, Sanji da." Langsam betrat sie die Küche und begab sich zum Schrank mit den schön, sauber gestapelten Gläsern. Nur das Mondlicht schien in die sonst dunkle Küche. Sie war mal ruhig, sauber und vor allem leer. Zumindest dachte Nami sie sei allein, deswegen führte sie weiter Selbstgespräche. „Man nervt mich das alles hier. Egal Nami. Nur noch wenige Tage. Und dann weg hier. Und endlich auf andere Gedanken kommen." Sie nahm sich ein Glas aus dem Schrank und ging in Richtung Wasserhahn. „Ich meine was denkt dieser Arsch sich?", sagte sie unter Tränen und versuchte in ihrem leicht betrunkenen Kopf Sanji nachzuäffen. „Ich bin der King. Mich liebt jede Frau. Gefühle. Japp." Sie öffnete den Wasserhahn und hielt das Glas drunter. Schloss den Wasserhahn und nahm ein paar Schlucke Leitungswasser. „Ich bin Sanji", fuhr sie in ihrem Wan weiter. „Und es ist mir egal was du für Gefühle hast Nami, denn ich habe nur noch Augen für Alex. Und alles, was wir erlebt haben, ist." Sie fing leise an zu weinen. „fuck. ist Bullshit. Es ist alles Bullshit".
Sie schrak als sie das Geräusch von einem Feuerzeug hörte. An ihrem Körper stellten sich alle Haare auf. Sie schaute in die Richtung wo dieses Geräusch und die Flamme herkam. Er war es. „Wenigstens hast du mich besser nachgemacht als Ruffy damals auf Skypia". Die Zigarette war angezündet und man konnte ganz schwach die Siluette von Sanji erkennen. Erstarrt brach Nami kein einziges Wort zu Sprache. Weg. Sie wollte nur weg. Das Glas abgestellt auf der Spüle und mit gezielten Schritten wollte sie so schnell wie möglich dieser unangenehmen Situation entgehen. „Naja. Jetzt weißt du, was ich von dir denke". „Nami. Bitte bleib. Lass mich es dir erklären. Das vorhin. Das war nicht ich." Mit der Hand an der Tür blieb sie stehen, drehte sich zu Sanji und hoffte inständig, dass man ihre Tränen nicht sehen würde. „Ich. Ich bin ganz Ohr.".
Sanjis Sicht:
Ich kam nicht zur Ruhe. Ich drehte sich in meinem Bett hin und her. Mein Blick glitt zu meiner Nachttischlampe. Ich machte sie an und wühlte leise in meinem Nachttisch herum. „Fuck", kam mir leise über die Lippen. Meine Zigaretten waren leer. Mein Kopf fiel zurück aufs Kissen. Das kann doch nicht wahr sein, dachte ich mir. 3 Uhr. Leise versuchte ich mich aus der Kajüte rauszuschleichen. Einen hungrigen, müde Kapitän kann ich echt nicht gebrauchen. Kaum in der Küche angekommen, öffnete ich die Schublade, in der sich mein Notfall Vorrat für meine Zigaretten befand. „wie um alles in der Welt konnte ich nur vergessen mir Neue fluppen zu kaufen. Ich begab mich zum Esstisch und setzte mich in die ecke des Raumes. Noch bevor ich mir endlich eine Zigarette anzünden konnte ließ ich den Abend Revue passieren. Das mit Nami habe ich so nie gewollt. Ich war der festen Überzeugung das ich nicht ganz bei Sinnen war. Niemals würde ich so etwas zu einer Frau sagen. Und schon gar nicht zu Nami. Nicht nach dem, was alles zwischen uns passiert war. Sie ist mir so unendlich wichtig. Ich. Ich kann nicht begreifen was dort in mich gefahren ist. Es fühlte sich an als würde ich. Plötzlich nahm ich Geräusche wahr. Das leise Geräusch von Zehenspitzen. Ist das etwa Ruffy der sich mal wieder nachts am Kühlschrank bedienen will? Unsinn. Ruffy wäre niemals so leise. Plötzlich ging die Tür auf. Es war Nami. Ich wollte etwas sagen, aber als ich bemerkte, wie sie mit sich selbst sprach verstummte ich. Ihre worte verletzten mich. Denkt sie so über mich?
Namis Sicht:
„Ich bin ganz Ohr." Mein Herz blieb gefühlt für eine halbe Ewigkeit stehen. Sanji stand auf und trat Schritt für Schritt näher an mich heran. Er griff nach meiner Hand. Vergebens, denn ich zog sie zur Seite. „Nami. Bitte hör mir zu. Das vorhin. Das war nicht ich. Ich weiß das klingt wie eine Ausrede, aber das musst du mir glauben. Ich habe das Gefühl immer, wenn ich dir versuche. Immer wenn ich mit dir reden will. Das in mir etwas passiert.". Stille. Ich wusste nicht, wie ich auf so eine Aussage am besten reagieren würde, ohne gefühlt durchzudrehen. Am liebsten würde ich ihm eine weitere Backpfeife geben, weil ich so wütend über diese jämmerliche Ausrede bin. „Du glaubst mir nicht. Habe ich recht?". „Doch Sanji. Ich versuche es zu verstehen. Nur du musst mir auch glauben, wenn ich dir sage das es ziemlich komisch klingt. Es hört sich ja fast so an, als würdest du kontrolliert werden." Ein leichtes Lächeln schob sich über meine Lippen. „Darf ich dich was fragen?". Der Mond erhellte den kompletten Raum und nur das reichte aus, um Sanji tief in die Augen schauen zu können. „wenn du mich jetzt fragst, ob ich was gegen Alex habe. Dann ja. Sie ist eine eingebildete, Blöde Zicke und meiner Meinung nach überhaupt nicht dein Typ Frau, wenn man das überhaupt so sagen kann." Diese Worte platzen nur so aus mir heraus. Mir war egal was er jetzt über mich denken würde. Ich habe es satt eine zweite Wahl zu sein. „Wie kommst du darauf, dass ich dich das jetzt fragen würde?", sagte er zu mir. Seine Worte klangen so sanft und ruhig. Ich bemerkte, wie er erneut nach meiner Hand greifen wollte. Diesmal zog ich sie nicht weg. „Und was wolltest du dann fragen?" Er trat einen weiteren Schritt näher an mich heran. Er schnipste elegant seine Zigarette zur Seite und legte behutsam seine Hand auf meine Wange. „Ich wollte dich fragen, ob du mir vielleicht noch eine Chance geben kannst. Ich will dir zeigen, dass ich kein Arsch bin. Ich möchte das du verstehst, was in mir vorgeht. Dazu musst du mir vertrauen. Geht das in Ordnung für dich?". Meine Augen wurden glasig. Passiert das gerade? Ich glaub ich träume. „Ja.", kam mir über die Lippen. Ein leises, aber sicherer Ja. „Ich werde dir vertrauen und dir eine letzte Chance geben."
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Sanji x Nami ~Mehr als nur Freundschaft?! (One Piece)
FanfictionDie Strohhüte kommen nach langer Zeit mal wieder an einer Insel an. Diese Insel steckt voller Abenteuer. Liebeskummer, Alkohol, Partys und Freundschaft stehen hier im Vordergrund. Doch eine neue bekanntschaft bringt alles durcheinander. Ob sich Sanj...