Sanji x Nami ~Mehr als nur Freundschaft?! (One Piece)

Kapitel 20: Die liebenden

Kapitel 20: "Die liebenden"

„Kannst du aufstehen?", fragte Robin ihre Freundin besorgt. Nami gab ein kurzes Nicken von sich und stützte sich bei Robin ab, um wieder auf die Beine zu kommen. Ihre Beine waren leicht aufgescheuert und wahrscheinlich wird sie um einen blauen Fleck am Oberschenkel nicht rumkommen, aber ansonsten ist zum Glück nicht mehr passiert. Mit einer Hand wischte sie sich ihre Tränen aus dem Gesicht und sah danach zu ihrer Schwarzhaarigen Freundin. „Also? Wie hast du mich gefunden? Und warum bist du hier?", wollte diese schnell wissen. Robin versuchte die noch panische Nami zu beruhigen, dass alles in Ordnung sei. Sie habe den Stein in ihrem Schlafzimmer gefunden mit der kleinen Notiz und konnte sich bereits denken, dass dieser von ihr gewesen sein muss. Sie erklärte Nami, dass sie danach Rat bei Lysop gesucht hatte... und dieses Anfangs kein großes Interesse daran zeigte ihr zu helfen. Was man ihm nicht übelnehmen kann, wenn man bedenkt das dies eigentlich nicht sein freier Wille war, sondern der von Alex. Um Lysop vom Gegenteil zu überzeugen, blieb Robin nichts anderes übrig als ihm den Stein zu zeigen und zu hoffen, dass seine Wirkung auch auf ihn übergehen würde. Und tatsächlich geschah dieses nach kurzer Zeit. Er versprach ihr keinen etwas von dem Treffen der beiden zu erzählen und während Robin sich auf die Suche nach Nami machte, tüftelte Lysop weiter an seiner neuen Erfindung herum.

„Telepods?", fragte Nami fragwürdig und unterbrach damit Robins Erzählung über die Geschehnisse des Morgens. „was soll das denn für ein blöder Name sein?" Sie lachte ein wenig, welches Robin direkt ansteckte. Langsam gingen die Freundinnen in die Richtung in welche Nami eigentlich wollte... zu der alten Dame. Sie erzählte Robin von ihrer Begegnung und erklärte ihr, dass sie von ihr den Stein bekam. Sie erhoffte sich einen weiteren Rat. Plötzlich blieb Robin stehen und sah Nami an. Ihre Augen wurden ein wenig glasig und in ihrem Gesicht verblasste die Farbe. „Was ist los, Robin?", wollte die Navigatorin wissen und blieb neben ihrer Freundin stehen. Sie atmete einmal tief ein und sah Nami in die Augen. Ihre Arme hatte sie ausgestreckt und mit ihren Händen die von Nami berührt. „Hör zu... Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie viel Zeit uns noch bleibt..." Aber warum sagt Robin denn sowas, schoss Nami durch den Kopf. Noch bevor sie nachfragen konnte, weshalb Robin so etwas sagt, sprach sie weiter. „Sanji und Alex werden heiraten" Dieser Satz reichte aus um tausend Emotionen gleichzeitig in Nami freizusetzen... vorsichtig fragte sie noch einmal nach, um sicherzugehen das sie sich auch nicht verhört hat... Doch es war wahr... Sanji und Alex werden heiraten. Der Schmerz den Nami in diesen Moment in ihrem Herzen spürte konnte man nicht in Worte fassen. Ihre Hände fingen an zu zittern und nun verlies auch ihre Farbe ihr Gesicht. Ihr fiel das Atmen schwer... noch vor kurzem hat sie sich noch eingeredet sie wäre mit dem Koch durch. Doch in diesem Moment waren ihre Gefühle alles... doch nicht verschwunden. Erneut lief ihr eine Träne das Gesicht herunter. Die Gemeinsamen Momente konnte und wollte sie nicht vergessen. Wie er sie von Absalom damals rettete... Das Wiedersehen nach zwei Jahren. Man mag von Sanji halten, was man wollte... aber er war immer so unfassbar nett zu ihr. „Nami?" mit einer sanften Stimme wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. „Mir geht's gut. Wir sollten uns beeilen, wenn wir die Hochzeit verhindern wollen."

Der Nachmittag brach an und die Strohhüte teilten sich über den Nachmittag auf. Während Sanji und Alex in der Stadt waren, um Vorbereitungen für die Hochzeit zu treffen, war Zorro mit der Chaos-Truppe, bestehend aus Lysop, Ruffy und Brook in der Bar zum fliegenden Bären, um den Nachmittag ausklingen zu lassen. Der Rest der Crew blieb auf der Sunny. Mit der Ausnahme von Robin die sich derzeit noch bei Nami befand. „wie wäre es denn mit Orchideen für die Hochzeit?", fragte Alex ihren Verlobten. „An welche Farbe hast du denn gedacht mein Schatz?", „Natürlich rosa! Was denkst du denn?!", sprach Alex lachend und hielt sich an Sanjis Arm fest. Sie gingen in der Innenstadt an einen kleinen Laden vorbei, welcher voll mit Kristallkugeln und sämtlichen Tarotkarten war. Vor diesem Laden saß eine ältere Dame. Sie war alt und gebrechlich und saß in ihrem kleinen Sessel. „Darf ich euch eure Zukunft vorhersagen?", sprach diese mit einem lächeln und hielt den beiden ihre Tarotkarten stolz hin. Alex schaute Sanji misstrauisch an, aber bevor sie reagieren konnte, stimmte dieser der älteren Dame zu und ging Richtung Eingang. Der Dame dicht gefolgt gingen sie in ihren kleinen Laden. Sie schloss die Tür hinter sich und deutete mit ihrer Hand auf zwei Stühle. „Bitte setzt euch" „Und was kostet uns das ganze?", wollte Alex wissen, während sie sich den Laden näher unter die Lupe nahm. „Ich mache das kostenlos. Sind sie?" „verlobt. Ja das sind wir", unterbrach sie die ältere Dame und warf ihr einen misstrauischen Blick zu. „Ich mache dies nur, weil mein Verlobter das gewünscht hat. Ich kenne meine strahlende Zukunft bereits." Sanji allerdings war von dem Laden sehr angetan. Ihn interessierte die Kunst, die die alte Dame beherrschte und war bereit sich die Zukunft lesen zu lassen. Natürlich war ihm klar, dass er für den Rest seines Lebens Alex an seiner Seite haben würde, war jedoch nicht abgeneigt mehr zu erfahren. Als sie anfing ihre Karten zu mischen lies Alex ein genervtes Seufzen los. „Alex mein Schatz, du kannst doch schon mal vorgehen und dir beim Floristen schöne Blumen aussuchen. Ich komme sofort nach." Gesagt, getan. Ihr war die ganze Sache sowieso nicht geheuer und sie verließ, ohne ein Wort zu sagen den Laden. „Sanji war dein Name richtig? Meiner ist Elaina. Erzähl mir doch gern was von dir, bevor ich dir deine Zukunft offenbare."

„Oh okay. Hallo Elaina. Es ist mir eine Freude sie kennenzulernen. Ich weiß gar nicht wie man sowas macht... okay also ich bin 21 Jahre alt... ehm bin Koch in der Strohhutpiratenbande... mein größter Traum ist es den All blue zu finden... Ich stamme aus dem Northblue... reicht das?", fragte der Schiffskoch vorsichtig. Elaine legte vier Karten verkehrtherum vor sich auf den Tisch und legte den restlichen Stapel Karten beiseite. „Hast du einen besten Freund oder eine beste Freundin?", wollte sie von ihm wissen. „Naja alle auf unserem Schiff sind meine Freunde. Ich hatte mal sowas wie eine beste Freundin... aber das ist kompliziert. Darf ich fragen, inwiefern das wichtig ist?" „Die Karten zeigen dir deine Zukunft, aber sie sind nicht vollendet... Das bedeutet DU hast es in der Hand." „Ich... Ich verstehe nicht, was sie mir damit sagen wollen Elaine"

„Schauen wir uns die ersten Karten an", sagte sie und drehte die linke Karte als erstes um"

„Die Kraft?", fragte der blonde vorsichtig. „Richtig. Sie steht für Zuversicht, Entschlossenheit und Optimismus. Du bist ein sehr warmherziger Mensch Sanji. Selbst in schwierigen Lagen hast du den Mut und die Entschlossenheit für deine Freunde da zu sein. Dies spricht für dich" „Also ist das eine gute Karte?" „korrekt. Schauen wir uns die nächste Karte an." Mit einer leichten Handbewegung dreht sie nun die nächste Karte um. „Der Magier?", fragte Sanji. „Richtig. Der Magier steht in erster Linie für deine Kreativität und dein Willen. Kochen zum Beispiel. Er steht aber auch für Überheblichkeit und Kühnheit, welche du vielleicht bei deinen Freunden gegenüber zum Ausdruck bringen könntest" „Moosschädel", platzt es aus Sanji heraus. Nachdem er es ausgesprochen hatte, entschuldigte er sich bei der älteren Dame für die Wortwahl und sie fing an zu grinsen, beteuerte das sie dies meinte und riet ihm, vielleicht darauf achtzugeben. „Zu viel Überheblichkeit ist nicht gesund", sprach sie mit einem lachen im Gesicht. Beschämt bat er sie die vorletzte Karte umzudrehen. „Der Narr? Jetzt wird es aber wirklich peinlich", entgegnete er Elaine und wurde ein wenig rot um die Nase. „Nein, dass ist auf keinen Fall etwas Schlechtes. Im Gegenteil. Du lebst im hier und jetzt... was so viel bedeutet wie du bist offen für alles, was euch noch erwartet. Du bist jung und strahlst vor Energie. Deine Liebe zu den Frauen macht dich stark und lässt dich Leichtsinnige Dinge tun... aber sei gewarnt... Je höher deine Ziele sind, desto tiefer sind die Abgründe"

„kommen wir bitte zur letzten Karte."

Elaine drehte diese um und erschrak etwas. Der blonde Schiffskoch zog seine Augenbraue nach oben und erkundigte sich, ob alles in Ordnung sei. „Die letzte Karte... ist die liebenden", sprach sie und verstummte für einen Moment. Sanjis Augen weiteten sich und er freute sich über die Karte. Er schwärmte von seiner verlobten und war froh sich zu Elaine gesetzt zu haben. „Ich wusste doch meine Zukunft wird perfekt", sprach er und bedankte sich bei der älteren Dame für die Offenbarung. „Sanji... bitte warte. Das ist nicht die Zukunft, die du dir vorstellst."

Es wurde still. Sanji fasste sich und setzte sich wieder auf den Stuhl. Wie ein Fragezeichen über seinen Kopf sah er Elaine an. „Diese Karte steht in erster Linie für die Liebe, das gebe ich zu. Aber sei bedacht mit wem du diese Liebe teilst. Ich sehe dort auch viel schmerz und Falschheit. Du sprachst vorhin von deiner besten Freundin... welches Verhältnis habt ihr zueinander?" Sanji war von dieser Frage etwas überfordert und blieb kurz stumm. „Sie verließ vor kurzer Zeit unser Schiff nach einem Streit." „Hast du sie geliebt?", unterbrach ihn die Wahrsagerin. Der Schiffskoch gab ein leichtes Nicken von sich. „Diese Karte offenbart dir nichts Gutes. Ich kann sehen, dass du vor einer wichtigen Entscheidung in deinem Leben stehst. Sei dir bewusst, dass du aufgrund der Trennung oder der Enttäuschung, die du gerade durchleben hast... keine voreiligen Entscheidungen triffst" „Ach! Wovon reden sie denn da? Ich bin happy mit dem, was ich gerade habe. Ich habe eine verlobte und tolle Freunde" Mit einer schnellen Verabschiedung verließ Sanji den Laden der alten Dame und ließ sie mit ihren offengelegten Karten zurück. Der Blick war gesenkt und sie schaute ein letztes Mal auf ihre Karten, bevor sie diese zurück in den Stapel schob. „oh Sanji, mein guter. Ich hoffe du triffst die richtige Entscheidung.

(Kurze Anmerkung von mir: Ich kenne mich nicht besonders gut mir Tarotkarten aus! Also bitte nicht meckern! Habe letztens mal wieder JoJo geschaut und dann kam mir die Idee. Also seit lieb! Danke fürs lesen und bis zum nächsten Mal !)