19 Todesser

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Selena Gomez People you know

Ich betrachtete mich im Spiegel. Mein Gesicht hatte kaum Farbe außer den blauen Schatten unter meinen Augen. Ich trug ein schlichtes, schwarzes Kleid und meine Haare lagen glatt über meiner Schulter. Ich hatte Angst, Angst zu versagen. Aber nicht wegen Lord Voldemord sondern wegen meinen Eltern. Sie waren warum auch immer schon seit meiner Geburt nie zufrieden mit mir und ein Todesser zu werden der immer alle seine Aufgaben erfüllt könnte vielleicht ein Weg sein um sie stolz zu machen.

Ich hatte zwar noch etwas Zeit, trotzdem ging ich die Treppe runter in den Versammlungsraum. An einer langen Tafel saßen schon einige Todesser unteranderen auch meine Eltern. Mit einem viel zu künstlichen Grinsen begrüßten mich meine Eltern. Nachdem ich einige der anderen Todesser auch begrüßte setzte ich mich neben meine Mutter und neben meinen Vater. Ich senkte meinen Blick und spielte mit meinen Fingern und mich abzulenken.

Immer mehr Todesser setzten sich an den langen Tisch und zu letzt setzte sich Lord Voldemord höchst persönlich an einen Stuhl an der Stirnseite. Es herrschte eine Totenstille, das einzige was ich hörte war mein immer schneller werdender Herzschlag. Doch diese Stille unterbrach jemand.

,,Snákur. Kylie Snákur. Sie will ein Todesser werden." Nun spürte ich viele Blicke auf mir. ,,Komm steh auf." Voldemord zeigte mit seinen knochigen Fingern auf mich und wie er es befahl stand ich auf. ,,Schwörst du das du mir für immer treu sein wirst egal was es kostet?" ,,Ja, mein Lord.", meine Stimme war brüchig und die Worte kamen nur knapp heraus.

Seine Hand griff nach meinem linken Arm und zog den Ärmel nach oben. Meine Angst wuchs und jetzt wurde mir endgültig bewusst das es kein Zurück mehr geben würde. Voldemords Zauberstab drückte sich in meinen Arm, er nuschelte etwas vor sich hin und sofort durchfuhr mein Arm ein furchtbarer Schmerz. Ich zuckte kurz zusammen und kniff meine Augen zu. Als ich sie wieder öffnete zierte eine Totenkopf aus dessen Mund eine Schlange kroch meinen Arm.

Sie nannten es das Dunkle Mal. ,,Und da kommen wir auch schon zu deiner ersten Aufgabe. Du sollst dich mit Harry Potter anfreunden um ihn aus zu spionieren. Und du wirst mir alles erzählen was er dir erzählt. Hast du das verstanden?" ,,Ja, mein Lord." Mich mit Potter anzufreunden konnte ja wohl nicht so schwer sein.

Die Sitzung war beendet und Voldemord war wieder verschwunden. Ich wollte eigentlich wieder hoch in mein Zimmer gehen doch ich hörte die Stimme meiner Mutter. ,,Kylie warte." Ich drehte mich um und ging auf sie zu. Und überraschender Weise nahm sie mich in den Arm. ,,Wir sind ja so stolz auf dich." Sie waren wirklich stolz auf mich, ich hab es geschafft. Ein breites Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. ,,Wir würden zwar noch gerne mit dir feiern, aber wir müssen jetzt los." ,,Ja alles gut."

Und schon waren sie wieder verschwunden. Warum dachte ich auch das sie einmal Zeit mit mir verbringen würden. ,,Kylie holst du Draco zum Essen?", fragte mich Narczisa. ,,Ja kann ich machen."

Also ging ich die Treppen hoch und stoppte vor Dracos Zimmer. Vorsichtig klopfte ich an und wartete auf ein Zeichen das ich reinkommen konnte, aber es kam nichts. Nach längerem Warten entschied ich mich dazu einfach rein zugehen. Er stand in seinem Zimmer vor einem Ganzkörperspiegel und trainierte seine Arme mit einer Hantel. Er trug nur eine schwarze, kurze Sporthose.

,,Was willst du?", gab er genervt von sich ohne mich anzugucken. ,,Sein nicht gleich so genervt. Ich soll dich von deiner Mami aus zum Essen holen." Er ignorierte das 'Mami' gekonnt und zog sich anstatt zu antworten ein schwarzes T-shirt über. An dem T-shirt wischte er sich sein Schweiß geträngtes Gesicht ab und folgte mir in den Speisesaal.

Dieses war warscheinlich das hellste Zimmer im ganzen Haus. Es hatte große Fenster und etliche Kronleuchter die Licht spendeten. Ich musste mich neben Draco setzen. Sein Gesicht war immer noch rot und er roch leicht nach Schweiß.

,,Wie war die Versammlung?", fragte er in die Runde. ,,Gut.", gab Lucius kurz von sich. Das Essen verlief recht still und als alle fertig waren gingen Draco und ich wieder hoch.
Bevor Draco in sein Zimmer gehen konnte zog ich ihn an seinem Arm an mich ran. Ich wusste nicht genau was ich vor hatte, aber irgendwie musste ich meinen Frust abbauen.

Ich zog ihn an seinen Kragen zu mir runter und fing an ihn zu küssen. Es war ein sehr lustvoller Kuss welcher schon garantierte das es mehr als nur küssen werden würde. Und genau das wollte ich in dem Moment.

Immer noch völlig erregt rannten wir durch die große Villa. ,,Komm mit ich zeig dir was.", waren seine einzigen Worte. Wir flitzten unzählige Treppen hinunter, ich muss ihm wirklich bei bringen wie man appariert. Wir mussten mittlerweile mehrere Meter unter der Erde sein, in einer Art Keller. Doch dort standen keine verstaubten Kisten oder Reserve Lebensmittel.

Dort waren gleich mehrere Schwimmbecken welche mit lilanen Licht beleuchtet wurden. Von dem wunderschönen Anblick abgelenkt vergaß ich fast warum ich hier mit Draco war. Er jedoch nutzte es aus das ich abgelenkt war und schubste mich in eins der Schwimmbecken.

,,Eyyy" Ich schwomm an den Beckenrant und streckte meine Hand nach ihm aus. Er griff nach meiner und genau diese Gelegenheit nutzte ich und zog ihn mit ins Wasser. Als er auftauchte streichte er seine nassen weiß- blonden Haare nach hinten.

Meine Beine schlossen sich um seine Hüfte und meine Arme schlungen sich um seinen Nacken. Seine Lippen legten sich endlich wieder auf meine. Dracos Hand wanderte vorsichtig unter mein Kleid und versuchte mir meinen Slip auszuziehen. Im Moment war ich froh das er immer noch die Sporthose trug, denn diese hatte einen Gummibund. Schnell waren wir beide nackt.

,,Warte, hast du ein Kondom?", fragte ich hektisch. Aufgelöst sah er mich an. ,,Scheiße nein." Ich entfernte mich ein bisschen und sah ihn abwartend an. Vorsichtig fragte Draco:,, Wollen wir trotzdem?" ,,Nein!", gab ich entsetzt von mir. ,,Ich will weder Geschlechtskrankheiten noch Kinder."

Ich zog mir meinen BH und meinen Slip wieder an und setzte mich an den Beckenrand. Er tat es mir gleich und setzte sich neben mich. ,,Tut mir leid.", gab er leise von sich.

,,Du warst es beim Dark Race oder?" Er mied meinen Blick. ,,Und was wenn ich es gewesen wäre?" ,,Weiß nich, mich interessiert es nur wer mich im Wald gefickt hat." ,,War es denn gut?" ,,Du warst es, du kannst nicht gut lügen.", stellte ich wenig überrascht fest. Ein leises Lachen konnte er sich nicht verdrücken.

Draco beugte sich zu mir rüber und fing an meinen Hals zu küssen. ,,Kommt dir das bekannt vor?", hauchte er gegen meine Lippen. ,,Ja irgendwoher schon, aber ich weiß nicht mehr ob es Blaise oder Theo war.", gab ich gezielt provokant von mir. Sein schelmischer Blick lag auf meinen Lippen.

,,Du weißt aber schon das Blaise schwul ist und Theo auf blonde steht oder?" Ich kletterte auf seinen Schoß um ihn näher zu sein. ,,Dann bleibst du mir nur noch oder was soll das bedeuten?" ,,Sowas in der Art hab ich gehofft." An Hand unserer Stimmlagen könnte jeder Trottel erkennen das es spaßig gemeint war. Dennoch hoffte ich das er es irgendwie ernst meinte.

,,Wollen wir eigentlich dann mal schlafen gehen? Ich bin müde.", gab ich erschöpft von mir. ,,Ja." Wir sammelten unsere nassen Klamotten zusammen, holten uns frische Handtücher aus einem naheliegenden Schrank und schliechten die Treppen hoch. Ich ging in mein Zimmer und zog mir erstmal trockene Klamotten an.

Ungewohnt warme Arme schlangen sich von hinten um meinen Bauch. ,,Schläfst du heute bei mir?" Seine verschlafene Stimme regte mich auf gewisse Weise an. Ich nickte und folgte ihm in sein Zimmer. In Löffelchenstellung legten wir uns in sein weiches Bett.

,,Tat es weh?", fragte er während er das Dunkle Mal auf meinen Arm nach fuhr. ,,Einbisschen." Eigentlich war es einer der schlimmsten Schmerzen die ich je fühlte, aber ich wusste das er bald auch ein Todesser werden sollte und wollte ihm keine Angst machen.

,,Es tut mir leid das du an Weihnachten da durch musstest. Müssen die beschissensten Weihnachten deines Lebens sein.", nuschelte er in mein Ohr. ,,Das dachte ich auch erst, aber du hast mir heute irgendwie den Tag versüßt..... oh gott klang das kitschig." ,,Haha danke."

Er kuschelte sich von hinten an mich ran und ich merkte wie sein Atem immer regelmäßiger wurde. Draco sah so friedlich aus wenn er schlief, warum konnte er nicht immer so zu mir sein.

Vergiftet - Draco Malfoy FF✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt