EPILOG

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"ICH WERDE ZURÜCKTRETEN.", miaute Wüstensturm. Die Entscheidung war ihr zwar anfangs schwer im Magen gelegen, aber sie wusste, dass es das Richtige war. Die letzten Tage hatte sie lange und gründlich darüber nachgedacht und war zu dem Entschluss gekommen, dass es das Beste für den Clan und sie war.

"Du wirst was?", Jaguarkralle sah von seiner Maus auf, die er gerade verspeise. Der Kratzer über seinem Auge und der Schlitz im Ohr war inzwischen recht gut verschorft, er sah wieder recht kräftig aus.

"Hmmm.", nickte Wüstensturm. Auch sie kaute auf ihrem Bissen Frischbeute herum, den sie gerade im Mund hatte, "Ich werde als zweite Anfürherin zeitweise zurücktreten."

"WAS?"

"Hast du Wolle in den Ohren?"

"Nein, aber ... wieso?", der Krieger runzelte die Stirn, "Du bist eine fantastische zweite Anführerin."

Wüstensturm wiegte ihren Kopf hin und her, während sie zögernd auf ihrer Unterlippe kaute. Es sah ulkig aus... Ihre kleinen Vorderzähne kamen zum Vorschein, als sie die Oberlippe in ihren Überlegungen vertieft nach oben zog. "Naja, ich habe etwas über diese Sache nachgedacht und bin mir nicht so sicher, ob ich voll und ganz für den Clan da war und da sein kann."

"Du warst vergiftet! Du konntest dich nicht voll aufopfern...", protestierte der Krieger. "Ja, das ist mir auch klar. Ich konnte ja nichts für meine Umstände. Aber...", sie seufzte, "Der DonnerClan hat mehr verdient. Er hat meine volle Aufmerksamkeit verdient."

"Und was machst du dann?" "Ich werde mich erstmal erholen, wenn wir zurückkommen und trainieren, damit ich wieder voll in Form bin", ihre Brust entschlossen vor gedrückt, nickte sie erneut, "Dann kann ich Silbersterns Aufforderung nachkommen und vollwertige zweite Anführerin des DonnerClans werden. Doch noch bin ich nicht bereit dafür."

Jaguarkralle verstand sie. "Weißt du,", er strich ihr sanft mit seiner Schwanzspitze über den Rücken, "das ist eine sehr vernünftige Entscheidung."

"Nur..", ihre Stimme hatte einen etwas unsicheren Unterton, "Ich weiß nicht, ob ich dadurch Silbersterns Vermächtnis kränke. Er wollte ja, dass ich Stellvertreterin werde. Er hat mich ja dazu gemacht mit dem Segen des SternenClans. Ich will sie nicht....verärgern....oder kränken ....oder"

"Ruhig bleiben.", das Gras zwischen ihnen raschelte leise, als er sich bewegte um sich gemütlicher hinzusetzen, "Weder Silberstern, noch der SternenClan werden dir etwas vorhalten. Sie werden deine Gründe kennen und verstehen. Schließlich willst du nur das Beste für deinen Clan."

Wüstensturm seufzte erneut und lehnte ihren Kopf an seine Schulter: "Ja, das ist es ja. Ich will das Beste für unseren Clan. Das nagt schon lange an mir: Ich will mich eigentlich vollständig meinen Aufgaben als zweite Anführerin widmen, aber ich konnte und kann aufgrund meiner schlechten körperlichen Verfassung nicht. Das hat der DonnerClan nicht verdient, dass die Stellvertreterin nicht vollends und kräftig hinter ihm stehen kann."

"Erhol dich erst mal. Es hat keinen Sinn sich aufzuopfern, auch wenn man dann nicht alles in seiner Stellung geben kann.", miaute Jaguarkralle.

Wüstensturm wusste, dass er recht hatte. Trotzdem schmerzte es sie, ihre Position aufzugeben und wieder zur einfachen Kriegerin zu werden. Aber es war das Richtige. Und als noch zweite Anführerin eines Clans musste man manchmal schmerzliche Entscheidungen treffen - zum Wohle des Clans.

Also, also. Das war's jetzt wirklich. Es folgt noch das Formale etc. Updates zum neuen Band kommen Ende der Woche, wenn ich das Cover fertig habe. Vielen Dank fürs Lesen und ich hoffe, dass euch das Buch gefallen hat.

Eure Diana Jane!



Alternatives Ende/ Alternativer Epilog: (Für dich ShadowyShadow1 XD)

"VERDAMMT!!! WAS MACHT DER SCHEIß Smart hier?!", der Wendler fluchte und drehte sich zu seiner Freundin um, die etwas dümmlich in der Gegend stand. Sie sah zwar hübsch aus, aber im Köpfchen war ... leerer Raum. "Ja ich wollte parken.", meinte sie ohne mit der Wimper zu zucken. Vollkommen ahnungslos blickte sie in das Gesicht des Verschwörungstheoretikers. "Was parken?! Der kack Wagen ist vollkommen im Eimer. Der Wendler deutete in Rage auf den Schrotthaufen am Fußende des Hangs. Er zog ein kleines Kanu hinter sich her, mit dem er zuvor im nahegelegenen Fluss gepaddelt war. "Ich schwör dir, das war die Katze da.", Laura zeigte auf einen schwarzen Kater, der mit einem breiten, verspottenden Grinsen auf einem Felsvorsprung über ihnen saß. "Ich glaub du hast auch den letzen Hirnstaub verloren: Seit wann fahren Katzen Auto und dann ..." "Yeet." "Was war das?", der Wendler drehte hektisch seinen Kopf hin und her. "Die Katze wars..", meinte seine Freundin. Beide blickten zu dem Kater. Der hatte ihnen die Zunge herausgestreckt und miaute: "Yeeet!"

Warrior Cats - Sturz in die FinsternisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt