Kapitel 1

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Kensis Sicht:

Düdelidüdel düdeliduuut Düdelidüdel düdeliduuut Düdelidüdel düdeliduuut Düdeli... „Kensi Blye wer da?", sage ich genervt in mein Handy. „Immer mit der Ruhe, Kens" „Deeks?" „Wer sonst?" „Keine Ahnung. Hast du eine neue Nummer?" „Ja woher weißt du das?" „Du bist in meinem Handy eingespeichert, das heißt wenn du anrufst kommt ein Bild von dir und dein Name." „Achso. Ähmm... Kens ich wollte dich was fragen." „Ja und was?" „Also in zwei Wochen ist ja Weihnachten und mit ein bisschen Glück sind sämtliche Mitglieder der Navy intelligent genug sich über Weihnachten nicht umbringen zu lassen..." Ich muss schmunzeln. „Will heißen dass wir über Weihnachten keinen Fall kriegen" „Ähmm genau und ich wollte über die Tage, die wir hoffentlich frei bekommen mit Monty irgendwo hin fahren, wo Schnee liegt und einfach ein paar Tage snowboarden, aber dann ist mir eingefallen, dass Monty ja nicht snowboarden kann und ich dann niemanden zum snowboarden hätte und..." „Jetzt wolltest du mich fragen ob ich nicht mit dir snowboarden gehen will", ich kenne Deeks. Wenn er so um den heißen Brei stottert, dann will er irgendwas von mir. Sei es, dass ich auf Monty aufpasse oder eben sowas. „Genau das wollte ich dich fragen. Und? Was ist?" Eigentlich will ich sofort ja sagen, aber dann denkt er vielleicht dass...Na egal „Also ich weiß nicht...Ich war schon ewig nicht mehr snowboarden. Ich weiß nicht ob ich es noch kann..." „Dann wird es Zeit dass du es mal wieder machst oder?" „Ja denk auch. Wann und wohin würden wir dann eigentlich fahren?" „Naja sobald wir frei bekommen und das mit dem wohin...Da wollte ich dich fragen ob dir Hotel oder Ferienwohnung lieber ist." Ich überlege. „Fast lieber Hotel", gebe ich dann zu. „Gut ich auch", er klingt erleichtert.

Zwei Wochen später:

Deeks Sicht:

Es klingelt. Panik. Das wird doch nicht schon Kensi sein? Mit einem Blick auf die Uhr stelle ich fest, dass sie es leider doch sein wird. Hilflos schaue ich auf das Chaos aus Mützen, Klamotten und Snowboard Schuhen. Ich dachte immer, Frauen würden so lang zum packen brauchen. Aber hier ist der Beweis, dass dem nicht so ist. Es klingelt wieder. „Jaja Kens ich komme sofort!" Ich haste zur und öffne sie. Kensi lächelt gequält, dann schleppt sie eine große und eine kleine Tasche, ihr Board und ihre Stiefel in den Flur.  Irgendwie wirkt sie nicht so, als ob sie sich wahnsinnig freuen würde, was ich irgendwie leicht merkwürdig finde, weil sie sich die ganzen letzten zwei Wochen wahnsinnig gefreut hat. Naja vielleicht hat sie nur einen schlechten Tag. Soll bei den nettesten Kensis mal vorkommen... „Hey Kens! Kannst du mir beim Packen helfen? Ich krieg das alles nicht in diese Tasche da" „Aaaaalso am besten du legst deine Klamotten zusammen" „Hätte nicht gedacht dass ich so einen Satz mal von dir zu hören kriege" Ich erwarte, dass sie lacht, aber sie dreht sich nur zu meinem Zeug und fängt an, die Kleider notdürftig zusammenzulegen. Nach einer halben Stunde geht mein Koffer endlich zu und wir stehen vor dem nächsten Problem: Wie sollen wir der Taschen, zwei Paar Snowboard Schuhe, vier weitere Paar Schuhe, zwei Snowboards und Montys Leine und sein ganzes andere Zeug in meinem kleinen Auto verstauen. Nach einer weiteren halben ist endlich alles im Auto drin und wir können losfahren. Kensi klemmt sich miesepetrig schauend hinters Steuer. Ausnahmsweise bin ich ihr ganz dankbar, dass sie mir das Fahren abnimmt weil ich todmüde bin. Ich bin die ganze Nacht wachgelegen und habe mir überlegt, wie der Urlaub wohl wird und ob wir uns vielleicht irgendwann noch näher kommen... Nach kürzester Zeit bin ich eingeschlafen. Ich wache davon auf, weil wir stehen bleiben. Ich schlage die Augen auf und sehe, Oh Nein, dass wir in einem Stau stehen. Als mein Blick auf die Radiouhr fällt, bekomme ich einen Schreck. Kensi fährt schon seit mindestens vier Stunden. „Warum hast du mich nicht geweckt, Süße?", frage ich leise. Sie zuckt zusammen. „Du siehst niedlich aus wenn du schläfst", sagt sie sarkastisch. „Hey das ist mein Spruch", grinse ich. Sie lächelt nicht mal. „Wir können gerne tauschen, wenn du willst. Ich meine ich bin ausgeschlafen und du siehst aus als ob du eine Pause brauchen könntest.", biete ich ihr an. „Danke" Wir steigen aus und tauschen die Seite. Kensi dreht das Radio runter, klappt die Sonnenblende runter und ist knappe 3 Sekunden später eingeschlafen. Ich schaue ihr eine Weile verträumt beim schlafen zu und zwar so lang bis hinter mir jemand hupt. Ich fahre drei Meter weiter und will gerade wieder anfangen Kensi beim schlafen anzugaffen, als sich der Stau endgültig in Bewegung setzt. Weitere 4 ½ Stunden sind wir endlich bei dem Hotel angekommen. Ich wecke Kensi, sie ist während der Fahrt immer wieder aufgewacht, hat dann traurig Löcher in Luft gestarrt und ist irgendwann wieder unruhig eingeschlafen. Als wir am Hotel sind, ist es schon fast halb acht. Eigentlich hatten wir ja gedacht, dass wir so um sieben losfahren, dann so um eins da sind und dann noch kurz auf die Piste gehen. Aber dann fing es damit an, dass wir beide verschlafen hatten und ich mich mit dem Gepäck verschätzt hatte. Ich bin nämlich ein echter Aufschieber. Ich hatte gedacht, dass ich das Zeug einfach noch am Morgen schnell in den Koffer stopfe. Dann war es schon 11 und dann standen wir auch noch 2 ½ Stunden im Stau. „Deeks ich hab Hunger. Gibt es hier ein Restaurant?"


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