Densi am Strand

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Kensis Sicht:

Es ist Samstagmorgen, halb neun als ich beschließe an den Strand. Alleine. Keine Ahnung, warum, aber ich tue es. Als ich um neun am Strand ankomme, gehe ich erstmal spazieren, wofür ich normalerweise aber irgendwie nie Zeit finde, dann suche ich mir einen schönen Fleck Strand und lasse mich erstmal braun braten, während ich lese. Irgendwann merke ich, wie schläfrig mich die Wärme und das (zugegebenermaßen etwas langweilige) Buch machen, also schließe ich für einen gaaaanz kurzen Moment die Augen... Ich werde von einer feuchten Zunge im Gesicht und einer sehr bekannten Stimme geweckt, die „Monty, aus!" ruft. Ich schlage die Augen auf. Deeks steht peinlich berührt grinsend vor mir und murmelt etwas von wegen: „Sorry, Monty mag dich eben" Ich grinse zurück. „Kein Thema. Ich werde gerne gemocht, auch wenn das heißt, dass ich Hundesabber ins Gesicht kriege. Willst du dich zu mir setzen?" „Klar immer gerne doch" Er grinst noch breiter und breitet sein Handtuch neben meinem aus. „Wie sieht's aus? Warum bist du am Samstagmorgen allein am Strand?", fragt Deeks jetzt. „Ich bin nicht allein hier", witzele ich, „Ich bin mit meinem Freund da, aber der ist grade mit seiner Gummiente schwimmen gegangen. „O wirklich? Ich wusste gar nicht dass du auf Männer mit Gummienten stehst", sagt er todernst. „Weißt du, es gibt ziemlich viel, was du über mich nicht weißt.", lache ich. „Glaub ich nicht. Ich weiß viiiiiiiiiiiieeeeeeeeeel über dich." Wir albern eine ganze Weile so herum, dann machen wir einen schwachen Versuch über irgendwas ‚normales' zu reden, was sich aber als schwierig entpuppt, weil wir sowieso meistens den ganzen Tag miteinander rumhängen. Irgendwann grinst Deeks mich etwas verschlagen an und fragt: „Kens? Kannst du mir den Rücken einschmieren?" Er hält mir eine Flasche Sonnencreme hin. Instinktiv rufe ich: „Uähh Deeks du bist widerlich!!" „Bitte, Süße" Hundeblick. „Nenn mich nicht so", brumme ich unwillig, kann seinem Hundeblick aber schwer wiederstehen. Also widme ich mich wieder meinem Buch und Deeks wirft lustlos Stöckchen für Monty über den Strand, der sie begeistert jagt. Nach einer Weile spüre ich wie Deeks mit einem Finger Kringel auf meinen Rücken malt. Von der Berührung fängt mein ganzer Körper an zu kribbeln, aber um ihn zu ärgern tue ich so als ob ich es nicht bemerken würde und halte meinen Blick starr auf mein Buch gerichtet, aber ein kleines Lächeln kann ich mir trotzdem nicht verkneifen. Einige Zeit später wird es Deeks offensichtlich zu blöd ignoriert zu werden. „Hey hast du vor mich heute noch zu beachten?", fragt er gespielt beleidigt. „Mpf", antworte ich und drehe mich zuerst auf den Rücken und dann zu ihm. Er lächelt mich süß Deeks-mäßig an und streicht mir vorsichtig eine Haarsträhne aus dem Gesicht, was wieder meinen ganzen Körper kribbeln lässt. Am liebsten würde ich mich an ihn kuscheln oder so aber das traue ich mich dann doch nicht. Zum Glück nimmt Deeks mir das aber ab, indem er einen Arm um mich schlingt und mich an ihn zieht. Instinktiv vergrabe ich mein Gesicht an seiner Brust. Sein Herz hämmert. Wir bleiben eine Weil einfach so liegen, dann löst sich Deeks von mir und steht auf. Obwohl ich etwas enttäuscht bin, dass er das, was es auch war, was wir gerade gemacht haben, so plötzlich unterbrochen hat, halte ich ihm eine Hand hin, damit er mich hochzieht, was er dann auch macht, aber statt dass wir Händchenhaltend zum Meer laufen, hebt er mich hoch und trägt mich Richtung Wasser, aber es dauert etwa drei Sekunden bis mir klar wird was er vorhat. „Was... Nein... Hey Deeks...Lass mich runter!", protestiere ich an seine Schulter, ich will nicht dass er mich ins Wasser schmeißt! Mein Protest wird natürlich nicht erhört, wenige Sekunden später spüre ich wie Deeks zuerst langsamer wird, offensichtlich ist er jetzt im Wasser, dann fliege ich kurz durch dich Luft und klatsche auf dem Wasser auf. Es ist so kalt dass ich nach Luft schnappe.

Deeks Sicht:

„Was sollte das?", Kensi funkelt mich böse an. Es sieht, wie immer wenn sie sich aufregt, echt süß aus. „Was?", frage ich mit Unschuldsmine und einer Ich-kann-kein-Wässerchen-trüben-Stimme. „Ich helfe deinem Gedächtnis mal auf die Sprünge", faucht sie. „Du hast mich mit Klamotten ins kalte Wasser geschmissen!" Unwillkürlich muss ich grinsen. „Hab dich nicht so, Süße" „Nenn mich nicht so!", unterbricht sie mich. „Von mir aus. Aber was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass wir hier in LA sind. Du musst deine Klamotten zehn Minuten in die Sonne legen, dann sind sie wieder trocken, okay?" „Okay", jetzt lächelt sie und kommt näher zu mir. „Sorry dass ich dich so angepampt habe", murmelt sie. „Schon vergeben" Sie taucht unter Wasser, dann klettert sie von hinten auf meinen Rücken. Ich tue so als ob sie mich furchtbar erschreckt hätte, aber ich bin absichtlich etwas zu theatralisch, deshalb boxt sie mich gegen die Schulter und lacht: „Du bist blöd" Dann versucht sie mich unter Wasser zu drücken, aber leider bin ich einen Kopf größer als sie und ein gutes Stück schwerer, will heißen sie hat keinen Erfolg. Stattdessen werfe ich mich schnell auf den Rücken, sodass sie loslassen muss. Sie sinkt auf den auf den Meeresboden und taucht auch länger nicht mehr auf. Nach einer gefühlten Stunde, die wahrscheinlich eher eine Minute ist, macht sich Panik in mir breit. Habe ich gerade meine Partnerin ertränkt? Sofort ziehe ich sie hoch. Ihre Augen bleiben geschlossen. „Kensi? Kensi!", rufe ich. Da schlägt die Augen auf... und grinst mich an. „Verdammt, Kens!", fange ich an zu schimpfen als mir klar wird dass sie mich verarscht hat. „Ich dachte du wärst ertrunken oder so!" Sie lacht leise auf. „Das war mein Plan" „Du bist soooo doof", grinse ich, dann, einem spontanen Impuls folgend, nehme ich ihre Hände und ziehe sie zu mir. Als sie mir in die Augen schaut merke ich plötzlich wie einfach alles ist und küsse sie sanft auf den Mund. Mein ganzer Körper prickelt. Ich spüre wie sich Kensis Lippen erst verkrampfen, dann entspannt sie sie und erwidert den Kuss. Als wir uns wieder voneinander lösen, lächelt sie mich an. Als ich sie genauer anschaue, sehe ich dass ihre Lippen bläulich verfärbt sind. „Ist dir kalt, Süße?", frage ich vorsichtig. Sie nickt, also gehen wir aus dem Wasser, keiner von uns erwähnt den Kuss. Außerhalb des Wassers ist es ziemlich heiß, so um die 35°. Kensi hat einen Bikini dabei, den sie jetzt anzieht während ihre Klamotten in der Sonne trocknen. Sie rollt sich ganz nah zu mir und kuschelt sich in meine Arme, dann fragt sie leise: „Warum hast du mich geküsst, Deeks?" Ich denke kurz nach. Die ehrliche Antwort auf diese Frage ist sehr simpel. „Weil...", ich breche ab weil meine Kehle plötzlich wie zugeschnürt ist, dann setze ich nochmal an. „Weil ich...", ich räuspere mich. „Weil ich dich liebe", sage ich dann schnell. „Oh", sie schaut auf, lächelt. Dann beugt sie sich vor und flüstert mir ins Ohr: „Ich dich auch"

Navy CIS L.A.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt