Das Hotel

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Deeks Sicht:

[Freitagmorgen]:

Ich bin so erleichtert, dass Kensi mit mir zu dieser Hochzeit geht, Marc hätte mich so ausgelacht wenn ich ohne Freundin aufgetaucht wäre, weil ich, was ich Kensi aus Sicherheitsgründen nicht gesagt habe, wohl auch gegenüber ihm gesagt habe, meine Freundin wäre die Liebe meines Lebens usw...., wobei es in diesem Fall gar nicht sooooo falsch wäre Kensi als meine Freundin auszugeben (Grins), aber das sage ich ihr, wie gesagt, natürlich nicht. Ich glaube sie würde mich echt umbringen, wenn ich ihr sagen würde, dass ich ziemlich in sie verliebt bin. In diesem Moment höre ich ihre Stimme: „Hallooooooo! Erde an Deeks! Wir sollten vielleicht mal losfahren, wenn wir noch vor Mitternacht ankommen wollen!" „Oh...ähm... ja klar", stottere ich. OMG wie peinlich! Knappe zwölf Stunden später kurven wir mit meinem (inzwischen) ziemlich verstaubten Auto durch Phoenix, Kensi ist mies gelaunt, ich auch, wir standen in ungefähr fünf kleineren und drei größeren Staus, wir haben uns mit fahren abgewechselt. Es ist zwar erst neun, aber wir sind beide total übermüdet und wollen eigentlich sofort ins Hotel, aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Zuerst geht uns das Benzin aus, weil wir die letzten Stunden einfach zu müde waren um den Benzinstand zu kontrollieren, also muss ich Marco eine SMS schreiben, ob er uns mit einem Benzinkanister abholen kann. Er antwortet zwar, dass er kommt, aber das dauert auch nochmal eine knappe halbe Stunde. Nachdem der Wagen aufgetankt ist, fahren wir zum Hotel, aber die Dame an der Rezeption sagt, dass unsere Reservierung mit der Verspätung verfallen wäre und sie jetzt nur noch ein Zimmer mit Doppelbett frei hätte. Ich finde es gar nicht soooo schlimm und Kensi ist offensichtlich zu müde um mit der Dame zu zanken. Als wir oben im Zimmer sind, sage ich mit einem schwachen Grinsen: „Na dann können wir ja schon mal üben das glückliche Pärchen zu spielen" Sie rammt mir ihren Ellbogen in die Rippen, aber es ist nicht ganz so schmerzhaft wie normalerweise. Sie lässt sich auf das Bett fallen, aber nur kurz, dann steht sie mit einem Ächzen wieder auf und sucht sich irgendein Nachthemd raus. Oooookay seit wann trägt Kensi Nachthemden? Vor allem ist es so ein weißes Spitzending, das überhauptnicht zu ihr passt. Sie geht ins Badezimmer, kommt eine Minute später umgezogen wieder rein und schmeißt sich aufs Bett Ich ziehe mir nur ein anderes T-Shirt an und ziehe die Hose aus, dann lege ich mir zu ihr. Zu allem Überfluss hat das Bett auch noch nur eine große Decke, die wir uns teilen müssen. Kensi will wohl jeden Körperkontakt mit mir vermeiden, also rollt sie sich auf ihren Bettrand und überlässt mir die Decke. Ich habe zwar ein bisschen Angst, dass sie rausfallen könnte, aber ich entscheide mich nichts zu sagen. Irgendwann merke ich, dass sie total zusammengekauert daliegt. „Man Kens stell dich nicht so an. Komm einfach her", seufze ich gespielt genervt. Sie sagt nichts, rollt sich aber näher zu mir. Ich ziehe sie einfach noch näher zu mir und spüre wie sie ihren Kopf an meinem T-Shirt vergräbt. „Gute Nacht, Kens", murmele ich, aber sie ist schon eingeschlafen.


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