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Mir gehört Harry Potter und die Figuren nicht. Alle Rechte liegen bei J.K Rowling.
****************************************************************************Murrend drehte der Kerkermeister eine seiner nächtlichen Kontrollrunden.
Wie er es doch hasste, und dass alles nur, weil er nach der Pfeife des werten Direktors tanzen musste.
Ihr fragt euch jetzt bestimmt warum er, Severus Snape, die Fledermaus aus den Kerkern Hogwarts’, so schlecht auf Albus Dumbledore zu sprechen war.
Sagen wir es so, jedes Mal, wenn er zu diesem zitiert wird, folterte der alte Mann ihn und das beliebig.
Er brauchte keinen Anlass dazu.Im Grunde genommen, war alles was man über diesen ach so 'gutherzigen’ Mann erzählte eine reine Lüge.
Genauso wie es eine Lüge war, dass Voldemort die Potters getötet haben soll.
Denn der dunkle Lord war alles andere als verrückt oder gar blutrünstig.
Und Dumbledore war es der die Potter Familie umbrachte.Leise Schritte ließen den Tränkemeister aus seinen Gedanken aufschrecken.
Und ehe er es sich versah, lief auch schon etwas unsichtbares gegen ihn. Ihm war sofort klar, wer dieses ‘etwas’ war.
Severus richtete sich zu voller Größe auf und schnarrte: “Mr.Potter, wie komme ich zu der Ehre, Sie so spät nachts hier in den Kerkern anzutreffen?”Kurz raschelte es, dann tauchte ein Krähennest von Haaren und kurze Zeit später der komplette Körper des Gryffindors auf.
Um seine Verlegenheit zu überspielen, blickte dieser auf seine Füße.
Der Jüngere atmete tief durch und blickte dem Professor in die Augen.“Es tut mir leid Sir, aber ich brauche etwas von Ihnen.”
Snape murrte verächtlich.
“Und das um halb zwei in der Früh?” Der Junge wurde rot und stotterte,
“Na... Natürlich nicht Professor, tut mir leid, ich habe nicht auf die Zeit geachtet.
Könnte ich Sie dann Morgen um 18 Uhr sprechen?”
Severus schenkte ihm einen wissenden Blick. Natürlich war er über Dumbledores Plan, den Jungen in Okklmentik zu unterrichten, im klaren.
“Sicherlich Mister Potter, Gute Nacht.”Mit wehenden Roben a lá Snape war dieser an dem Jungen vorbei gerauscht und in seinen Räumen verschwunden.
In dieser Nacht schlief Severus schlecht oder gar nicht.
Immer, wenn die Traumwelt versuchte ihn in der Dunkelheit einzuholen, sah er die Erinnerungen der letzten Jahre.
Die Demütigungen und Folter waren nicht spurlos an ihm vorbeigegangen, wie auch.
Jeden zweiten Tag dasselbe. Er ging zum Direktor, er musste die Folter über sich ergehen lassen, konnte nicht ohnmächtig werden wegen eines Zaubers. Jedes Mal das gleiche.
Und Severus zerbrach daran.Nach dieser – wieder einmal – schlaflosen Nacht, sah er auch dementsprechend fertig aus. Severus blickte ein letztes Mal in den Spiegel, verdeckte seine Narben und anderweitigen Verletzungen mit einer Illusion, zog sich an und trat den Weg zur großen Halle an.
Von seinem Platz aus, konnte er im Augenwinkel Potter hin und wieder erwischen, wie dieser ihn anstarrte. Harry wollte doch mit ihm reden.
Was könnte der Bengel von ihm wollen? Egal wie viel er darüber nachdachte, Severus wurde nicht schlau aus dem Verhalten des Brillenträgers.Er schüttelte leicht den Kopf, um seine Gedanken zu vertreiben, dann stand er auf und ging.
Der Tag verlief ohne weitere Vorkommnisse, jedoch wurde Severus mit jeder Minute des Tages unsicherer und verzweifelter. Und er wusste, so konnte es nicht mehr weitergehen. Sollte doch wer anderes zur Marionette werden. Aber nicht mit ihm.Um 18 Uhr klopfte es an der schweren Holztür seines Gemachs.
Es nagte immer noch an ihm. Dieses Gefühl nichts Wert zu sein.“Reiß dich zusammen Severus.” schollte er sich selbst.
“Herein.” Er versuchte so viel Verachtung wie es in seinem Zustand möglich war, in seine Stimme zu legen.
“Professor?”
“Potter, setzen.” Er deutete auf einem Sessel mitten im Raum.
“Ich werde jetzt in Ihren Geist eindringen und Sie versuchen mich abzuwehren.”
Harry ließ sich in den Ohrensessel plumpsen und ohne auf das Nicken zu warten, flüsterte Snape ein leises “Legilimens”.Kaum spürte er den Sog, sah er die Ereignisse und Eindrücke der letzten Tage aus Harrys Sicht.
Zwölf Versuche später und sie hatte immer noch kein Ergebnis. Das dreizehnte Mal, zerrte an Severus’ Nerven.
“Potter! Jetzt strengen Sie sich an!”
“Tue ich ja, Professor!” keuchte der Jüngere.
Irgendwie tat Severus der Bengel fast leid. Naja, fast.“Noch mehr!”
Mit einem Handschwenker spürte er wieder den altbekannten Sog.
Doch plötzlich wurde er zurückgeschleudert und fand sich in den Erinnerungen an die letzten Jahre wieder.
Harry hatte es geschafft, in seinen Geist einzudringen.---------------Erinnerung--------------
Er betrat, nachdem der Gargoyle das Passwort verlangt hatte, das Büro des Direktors.
Dumbledore saß ruhig hinter seinem Schreibtisch. Die, normalerweise, funkelnden Augen waren kalt.Der alte Mann war anscheinend nicht zufrieden mit ihm. Was immer auch gemacht hatte. Er wusste es nicht.
Seine Gedanken wurden jeh unterbrochen, als der Direktor einen rot leuchteten Fluch auf ihn abschoss.
Severus schrie gequält auf, die schwarzen Augen verklärt vor Schmerz.
Sein gmGegenüber lachte krankhaft und hielt den Zauber aufrecht.Die Sicht wurde schwarz und er fand sich in seinen Räumen wieder.
Die Schmerzen, welche ihn Nächtelang begleitet hatten, fühlte er als Phnatomschmerz erneut.Viele ähnlicher Errinerungen folgten und Severus stand der Schweiß auf der Stirn.
Die Szenerie änderte sich schlagartig und er blickte aus sein weinendes Selbst, welches einen glänzenden Dolch an die Kehle hielt.
Dicke Tränen der Verzweiflung benetzten unaufhörlich seine Wangen und fielen stetig auf den kalten Steinboden der Kerker.Vor nicht gerade mal 3 Tagen wollte er alles beenden.
Keine Schmerzen mehr spüren, Schlaf, für immer.
Das wünschte er sich immer noch.
------------Erinnerung Ende-------------Brutal wurde er wieder aus seinem Geist geworfen, nur um sich mit Tränen in den Augen, kniend auf seinem Teppich hinter dem Schreibtisch wiederzufinden.
“Oh nein, nicht vor Harry!” stöhnte er in sich hinein.“Profes...Severus?” Harry war hinter den Schreibtisch getreten und hatte sich zu dem Lehrer hinunter gekniet.
Er wusste bei Merlin nicht, was ihn dazu getrieben hatte, dennoch legte er eine Hand sanft an dessen Wange und strich beruhigend darüber.Nun war es mit Snapes Selbstbeherrschung vorbei. Er brach zusammen, genauso wie Harrys Herz. Severus’ unaufhörliche Schluchzer hallten im Raum wider.
Seine Schultern zuckten unter jedem Laut und er hatten die Hände vors Gesicht geschlagen.Der Gryffindor konnte nicht mitansehen, wie der Schwarzhaarige sein Leben wegschmiss und aufgab. Er konnte nicht mitansehen, wie der heimliche Schwarm seiner Träume, den Direktor gewinnen ließ. Dumbledore würde damit nicht durchkommen.
Er würde es nicht zulassen. Das versprach er sich.Sanft zog er den Lehrer an den Schultern nach oben und setzte sich mit diesem auf eines der schwarzledrigen Sofas.
Kaum saßen beide, kuschelte sich der sonst so kalte Severus in die Arme des Potters.Überrascht, jedoch nicht weniger beschützend, zog der Wuschelkopf den Professor für Tränke auf seinen Schoß, sah liebevoll auf das glatte, schwarze Haar und strich unaufhörlich den blassen Nacken entlang. Zufrieden drängte sich Severus näher an den warmen, haltbietenden Körper.
Nach einiger Zeit beruhigte sich der langhaarige unter den Berührungen des jüngeren und die Schluchzer ebbten langsam ab.
Harry hätte schwören können, ein leises Schnurren zu vernehmen, während Severus mit verweinten Augen und geröteten Wangen einschlief.
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Eine Geschichte, ein Fehler | Lucarryus
FanfictionEine Okklumentikstunde ändert alles, als Severus Snape zusammenbricht und Harry Potter ihm zur Seite steht. Freunde werden zu Feinden und Feinde werden zu Freunden. Wem kann Harry noch trauen? Und wer ist der wahre Mörder seiner Eltern? Severus x Lu...