Kapitel 19

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Er kam zu dem Entschluss, dass Lucius wohl auch ein Wesenstest machen sollte. Denn so ein Verhalten hatte er noch nie bei dem Blonden gesehen.

Und aus irgendeinem Grund, konnte er die Gefühle des Aristokraten genauestens fühlen.

Er holte sich leise, Bücher aus der Bibliothek per Zauber und brütete die ganze Nacht darüber. Immer mit dem Gedanken im Kopf, welche Wesens Gene Luc wohl geerbt hatte.

Denn es gab viele Möglichkeiten. Zum einen waren da; Vampir und Werwölfe von der Seite von Abraxas und auf der anderen Seite waren da; Veela und Elfe von der Blutlinie der Mutter, Alicia.

Irgendwann fielen ihm die Augen zu und er schlief über den Büchern ein.

So fanden Lucius und Harry ihn am nächsten Morgen, denn die Sorge hatte sie gepackt, als Severus nicht neben ihnen lag.

Nun schmunzelnden die beiden und Harry weckte sanft ihr Neko, während Lucius sich umzog.

„Sev… hey Baby. Aufwachen, wir haben Unterricht.“
Langsam hob der Schwarzhaarige seinen Kopf, wodurch der Inhalt der Bücher sichtbar wurde.

Stirnrunzelnd blickte Harry auf die Aufzeichnungen. Severus hingegen war schon in ihr Schlafzimmer geschlurft und kam nun in seinen Lehrerroben hinaus.

„Sev. Du bleibst heute hier okay? Ich weiß, dass du müde bist. Bitte schlaf noch ein bisschen.“

Inständig sah der Schüler ihn an.
Verwirrt nickte Severus, obwohl er erstaunlicherweise gar nicht müde war.
Doch Harrys Blick war so flehend.
Hm…

Lucius unterdessen stand in Severus' Klassenraum und richtete seine Unterlagen.
Er dachte sich nichts dabei, dass der Neko auf Bücher gelegen hatte.

Harry hingegen schlenderte gerade zu Verwandlung, als es in seinem Kopf Klick machte.

Der Tränkemeister hatte vermutlich nach einem Erbe von magischen Wesen in Lucius gesucht, aufgrund von dessen Verhalten.

Aber er glaubte bereits die Antwort zu wissen. Alles schrie förmlich, dass seine beiden Schätze in frühester Kindheit mit einem Zauber aneinander gebunden wurden.

Endlich läutete es zum Ende des Tages.
Doch bevor er in dir Große Halle zum Essen ging, machte er noch einen kurzen Abstecher in ihre Privaträume.

Als er das Wohnzimmer betrat, lag Severus auf der Couch und schlief tief und fest.

Es war eine gute Entscheidung ihn schlafen zu lassen.
„Sev, hey Baby. Wach auf.“

Sanft rüttelte er an der Schulter des Langhaarigen und strich ihm zärtlich über die Wange.

Langsam blinzelte Severus und sah sich im Raum um. Als er Harry erblickte leuchteten seine Augen und seine Lippen  erzogen sich zu einem glücklichen Lächeln.

„Harry.“ Raunte er leise.
„Hast du gut geschlafen, Kitten?“ fragte er den Tränkemeister warm und strich ihm über sein Pechschwarzes Haar.

Der Neko nickte und setzte sich auf.
Genüsslich streckte er sich und umarmte Harry.

„Engel… Ich weiß, dass du wegen Lucius‘  gestrigem Verhalten, nach möglichen  Erben gesucht hast, die magische Wesen in sich tragen.“

Verschreckt blickte Severus ihn mit großen Augen an.

„Aber du hast falsch gesucht. Die Antwort ist auch ganz einfach. Ihr wurdet in eurer Kindheit mit einem Zauber gebunden. Deswegen kannst du auch Lucs Gefühlsregung spüren.

Warum das erst Gestern in Erscheinung getreten ist, kann ich dir leider nicht sagen.“

Severus atmete leise aus. Er hatte sich schon auf zig schlaflose Nächte gefasst gemacht.
„Danke Harry. Wird Luc nicht böse auf mich sein, weil ich auf eigener Faust ermittelt habe?“

„Nein werde ich nicht.“ Erschallte die seidige Stimme des Aristokraten von der Bürotür. 

Severus zuckte zusammen und sah ihn entschuldigend an.
„Tut mir leid, aber es kam mir gestern so komisch vor. Da wollte ich nur wissen was los ist.“

Lucius trat auf ihn zu und küsste ihn sanft auf die Lippen.
„Alles gut. Ich bin dir nicht böse. Aber jetzt mal was ganz anderes.
Ich habe in deinen Unterlagen gesehen, dass du Mister Andrews zum Nachsitzen um 18 Uhr verdonnert hast. Du hast noch 15 Minuten bis Punkt.“

Schnell sah Severus auf die Uhr und sprintete dann, in Richtung Schlafzimmer, wo er hektisch den Kleiderkasten aufriss.

Harry schlang beruhigend seine Arme um die Hüfte des Tränkemeisters, was den anderen erfolgreich von einer Panik abhielt.

Lucius unterdessen hatte eine frische Robe, sowie Unterwäsche, Hemd und Hose herausgelegt.

„Alles ist gut, Sev. Du hast noch genug Zeit. Stress dich nicht.“
Sanft legte der Blondhaarige die Sachen aufs Bett und umarmte ihn nun sanft.

Die restlichen Minuten verbrachten sie mit reden und kuscheln, wobei sie auch beschlossen, dass sie ihr neu erstanden Buch lesen würden.

Nun aber, war es soweit und Severus verabschiedete sich von seinen zwei Lieblingen.
Er ging in sein Büro und war nicht wirklich verwundert, warum der Schüler noch nicht hier war.

Doch 3 Minuten später ging die Tür mit einem leisen Klopfen auf und der Junge trat ein.

„Mister Andrews, wissen Sie warum Sie hier sind?“ Schnarrte Severus und ignorierte das offensichtliche zu spät kommen.

„Ja, Sir. Ich…“

Eine Geschichte, ein Fehler | Lucarryus Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt