Kapitel 25

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Die kleine Gruppe stand, mit Beachte-mich-nicht Zauber ausgestattet, vor dem riesengroßen Waldstück auf den Ländereien Hogwarts‘.

Es war schon recht dunkel und Nebel waberte in Schwaben durch das Unterholz.

Mir zweifelndem Blick sah Harry zu Remus Lupin.
„Und du weißt auch ganz sicher, wo diese Hütte mit Steg ist?“

Der Werwolf nickte und sprach einen ‚Lumos‘ ehe er in den Wald eintrat.

Nach mehreren Stunden des Suchens rief jemand plötzlich:
„Leute, ich glaub ich hab was!“

Sofort eilten alle in Richtung des Rufes und standen nun vor Fenrir, welcher ein schwarzen Fetzen Stoff mit Blutflecken in die Höhe hielt.

Sofort stürzte Lucius vor und befühlte vorsichtig den Stoff, ehe er sich mir einem Kloß im Hals zu den anderen umdrehte.

„Der ist von Sevs Umhang. Sie können nicht weit sein.“

Man sah dem stolzen Zauberer an, dass er fast verrückt vor Sorge wurde. Und Blut verhieß nie etwas Gutes.

Harry legte, kaum dass Lucius wieder neben ihn getreten war, einen Arm um dessen Taille und hielt ihn ganz dicht, so als könnte der Aristokrat jeden Moment verschwinden.

„Hier ist es!“ Kam es einige Zeit später von Remus an der Spitze gerufen.

Sie standen an einer Böschung.
Im Tal des naturgeschaffenen Kessels, lag ein zugefrorener See mit Fischerhütte und Steg.

„Hier ist es.“ Hauchte Remus und wollte schon nach unten laufen, als er an der Schulter zurückgehalten wurde.

„WAS?!“ Fuhr er den Black an. Doch dieser deutete nur zwischen den Bäumen auf den anderen Seiten.
Rote, weiße und gelbe Augen starrten sie ausdruckslos an.

Ein Schauer rann ihnen den Rücken hinab, als sie hinter sich ein Rascheln hörten.

„Wer seid ihr?“ Verlangte eine tiefe Stimme zu wissen.

„Leute, das ist gar nicht gut.“ Wisperte Fenrir und sah sich um.
Ihr kleines Grüppchen war umzingelt von Schattenartigen Wesen, Zentauren und riesige Fledermäusen.

„Nun?“ Fragte die Stimme wieder.
Mutig trat Harry vor und sah den Zentauren Anführer an.

„Wir suchen zwei Zauberer. Sie wurden von Albus Dumbledore gefangen genommen und wir wissen, dass sie hier sind. Mein Name ist Harry Potter.“

Eines der Schattengestalten trat neben den Vierbeiner und fasste die merkwürdige Gesellschaft scharf in Auge. Dann wandte er sich an seinen Gegenüber und zischte diesem irgendetwas zu.

Der Zentaur nickte mehrmals und wandte sich dann erneut an Harry.

„Wir haben eure Freunde tatsächlich gesehen. Sie wurden in Richtung Süden gebracht. Doch noch ein Dritter war unter ihnen.

Hütet euch vor den Flammen des Mondes und birgt das Geheimnis der Schatten. Möge euer Weg erfolgreich erscheinen.“

Damit legte er Harry ein Rotgoldenes Amulett in die Handfläche und trabte ohne ein weiteres Wort in die Dunkelheit davon.

Auch die Schattenwesen und die Riesenfledermäuse wandten sich ab und verschwanden.

„Was war das denn?!“ Meinte Remus verblüfft und sah sich in der Gruppe um.

„Das waren Zentauren, Karasumī und Vardure.
Sie bilden zusammen die Wächter des Waldes. Sehen gefährlich aus, sind eigentlich neutral gesinnt.

Karasumī sind Schattenwesen, welche ihren Ursprung in Japan haben. Vardure sind Höllenfledermäuse aus der Unterwelt.“

Die anderen sah ihn überrascht an.
„Was denn?! Stand alles in dem Buch.“

Lucius schüttelte schmunzelnd den Kopf und küsste ihn kurz.

„Was meinte er mit ‚Hütet euch vor den Flammen des Mondes und birgt das Geheimnis der Schatten‘?“

Ratlos zuckten alle mit den Schultern.
„Das ist ja egal. Wir wissen, dass sie nach Süden gegangen sind, also kommt schon.“

Remus blickte an der Senke vorbei und stapfte los.

~ Bei Severus ~

Sie wurden nun schon seit gefühlten Stunden durch den Wald gezogen und Severus hatte nicht das Gefühl, ihr Ziel jemals zu erreichen.

Der Tränkemeister sah neben sich. Sein Vater ging mit gesenktem Kopf neben ihm her und schien sich über was auch immer den Kopf zu zerbrechen.

Als hätte er den Blick bemerkt, hob er den Kopf.
„Weißt du Sev, ein alter Freund sagte mal einst zu mir…“

Eine Geschichte, ein Fehler | Lucarryus Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt