Kapitel 6

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Ein Klopfen, ließ sie am nächsten Morgen aufwachen. Heute war Samstag, weswegen sie länger schlafen, konnten.
“Harry?! Severus?!” rief eine Stimme hinter der Türe.
Harry küsste seinen verschlafenen Neko und zog sich schnell ein Shirt an. Danach öffnete er die schwere Wohnungstür.

Dahinter standen Tom und Remus mit Lucius an ihrer Seite.
“Guten Morgen, Dad, Paps, Lucius. Kommt rein, Severus liegt noch im Bett. Tee?”
Begrüßte er seine Besucher, alle mit einer festen Umarmung, bei der Lucius das Blut in die Wangen schoss.
Alle drei nahmen einen Kamillenvanilletee.

Während sich die Männer im Wohnzimmer auf den Ohrensessel gemütlich machten, weckte Harry sein verschlafendes Kitten und kam wenig später mit diesem zu seinen Eltern und Lucius.

Severus klammerte sich oberkörperfrei an Harry, der sich in der Zwischenzeit aufs Sofa gesetzt hatte.
Dadurch, dass der Tränkemeister kein Shirt anhatte, sah man auch den zahlreich vernarbten Rücken.
Tom und Remus keuchten entsetzt auf, als sie dies sahen.
Lucius jedoch, sah das Paar nur bekümmert an.

Wusste er doch, wie Severus’ Rücken aussah, er musste schließlich die meisten Wunden selbst verarzten.
Schnell zauberte der Blonde eine Decke über seinen Schulfreund, der sich sichtlich unwohl fühlte. Dankbar lächelte dieser ihn an und Lucius blickte genauso warm zurück.

“Also, warum seid ihr hier?” fragte Harry nach einer Weile neugierig.
“Wir wollten unseren Sohn besuchen...”
“...und ich wollte nur sehen, ob es euch gut geht.” antwortete Lucius und ein zarter Rotschimmer zierte augenblicklich seine Wangen.

Der junge Slytherin konnte nur darüber schmunzeln. Er hatte sehr wohl, die neidischen und wollenden Blicke mitbekommen, die ihnen der blonde Aristokrat während ihres Aufenthalts im Malfoy Manor und nach dem erotischen Erlebnis zugeworfen hatte.

Jedoch störten ihn diese nicht im Geringsten. Ganz im Gegenteil. Ihm gefiel es sogar sehr.
Also nicht, dass Severus ihm nicht genug war, nein, Harry hoffte, dass Lucius für Severus und ihn, dasselbe empfand wie er.
Doch würde er den Mann noch zappeln lassen.

Der junge Slytherin redete noch gut eine Stunde mit seinen Eltern und Lucius, dessen Blicke er im Augenwinkel hin und wieder erhaschen konnte.
Severus aber, schien diese jedoch nicht zu bemerken, oder zeigte es einfach nicht.

Da Samstag war, musste das Paar nicht in die große Halle essen gehen, sondern Harry konnte sein – bei Severus beliebtes – Essen kochen.
Dieses Mal, machte er Pancakes mit Himbeeren und Schokostücken darin.
Und nach dem Gesicht des Tränkemeisters, schien es diesem zu schmecken.

“Harry, die Pancakes schmecken ausgezeichnet.” nuschelte Severus zwischen zwei Bissen.
“Freut mich, dass es dir schmeckt, Kitten.”
Und wie sollte es auch anders sein, wurde Severus knallrot.
Schüchtern sah er auf seinen Teller, bis ihn starke Arme von hinten umarmten und der, nun leere, Teller mit einem leisen plopp verschwand.

“Kleiner, es ist okay, du brauchst dich nicht zu schämen.”
Severus nickte, wandte sich zu seinem Partner und schmiss sich in dessen Arme.

--------- Timeskip zum Abend ---------

Severus schmiegte sich in die Wärme und zwang Harry rückwärts vom Schlafzimmer, in welchem sie noch bis kurzem gelegen hatten, ins Wohnzimmer und auf die dort stehende Couch zu stolpern.

Harry lachte, als er das Polster in seinen Kniekehlen spürte, er einknickte und sein kleiner Neko auf ihn fiel.
Severus, wollte sich peinlich berührt aufrichten, doch der Jüngere zog ihn in einen beruhigenden Zungenkuss.
Der Schüler, vergrößerter das Sofa, sodass es eine breitere Sitzfläche hatte und legte den Neko darauf ab.

Severus ließ sich von seinen Gefühlen leiten, und schloss seine Hände um Harrys Nacken. Harry strich über den Rücken des Tränkemeisters, hinauf zu dessen Haaransatz, welchen er sanft kraulte, bis seine Hand die schwarze Haarpracht des Lehrers erreichte.
Von dort aus, dirigierte er Severus in eine seitlich liegende Position und legte sich neben ihn.

Harry lächelte ihn sanft an, zauberte eine Decke über sie und zog den Neko, welcher seine pelzigen Anhängsel zucken ließ, näher an sich.
Ihre Gesichter waren nur noch ein paar Zentimeter entfernt und Severus küsste den überraschten Todesengel leidenschaftlich.

Sein Katzenschwanz, ringelte sich um sie beide, weswegen Harry, ihn verlangend auf die blassen, schmalen Lippen zurückküsste.
Er drehte sie beide so, dass der Ältere unter ihm lag und Harry ihn somit dominieren konnte. Severus genoss es sichtlich und reckte sich den Händen auf seinem Körper gierig entgegen.
Doch als der Neko, eine Hand an seinem Hosenbund spürte, stieß er seinen Partner sanft und doch verängstigt an den Schultern zurück.

Harry ließ sich verstehend zurücksinken und lächelte ihn liebevoll von der Seite an.
“Tu...tut mir..lei...leid Harry.” schluchzte Severus, dem die Erinnerungen an die Vergewaltigungen im Kopf erschienen waren und klammerte sich nun an Harry.

“Hey...das ist nicht deine Schuld, ich hätte besser aufpassen müssen. Mir tut es leid, Kitten.” flüsterte Harry, ehe er seinem Gegenüber eine verirrte Strähne des nachtschwarzen Haars aus dem Gesicht und hinters Ohr strich.
Severus nickte, und kuschelte sich immer noch zitternd an den warmen Körper neben ihm. Harry schloss seine Arme um ihn und vergrub seine Nase in den glatten Haaren.

“Es tut mir so unglaublich leid Severus.” wisperte der junge Mann ein zweites Mal.
Harry küsste Severus sanft auf die Stirn und vergrub dessen Kopf in seine Halsbeuge.
Der Ältere kuschelte sich näher und schlief wenig später ein.
Der Schüler lächelte müde auf den schwarzen Haarschopf und folgte wenig später Severus’ Beispiel.

Eine Geschichte, ein Fehler | Lucarryus Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt