Kapitel 95 „Besuch im Krankenhaus"

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Lenas Sicht:

Seit dem ich weiß, dass ich die Diagnose Krebs habe, fühle ich mich noch schlechter als zuvor. Juju sitzt bei mir am Bett und ich versuche etwas zu schlafen. Ich merke, wie heiß sich mein Körper durch das Fieber anfühlt. Ich schlafe noch etwas, da ich mich ziemlich müde und schlapp fühle. Etwas später bin ich wach und rede bisschen mit Juju, bis es auf einmal klopft. „Herein" sage ich und schon steht auch schon meine Mom im Zimmer. Ich habe Angst, ihr zu sagen, das ich Krebs habe. Aber ich tue es und erzähle ihr alles. Mom fängt auch sofort an zu weinen. Juju und ich trösten sie etwas und erzählen, was der Arzt zu uns gesagt hat. Ich kann aber nicht lange wach bleiben und schlafe wieder ein. Als ich aufwache, schläft Juju. Ich merke, wie schlecht es mir auf einmal geht. Meine Mom schaut mich an und ich gebe ihr einen Blick zum Eimer. Kurz darauf hält meine Mom mir auch schon den Eimer hin und ich muss mich auch schon übergeben. Das tue ich einige Male, bis Juju dadurch wach wird. Kurz darauf spüre ich ihre Hand auf meinem Rücken und fange an Blut zu spucken, was mir langsam Angst macht. Juju springt auf und rennt aus der Tür, um sicher eine Ärztin zu holen, denke ich und breche weiter. Meine Mom schaut mich nur an. Dann merke ich, dass nichts mehr kommt und komme etwas vom Eimer hoch und lege mich erschöpft zurück ins Kissen. Ich drehe mein Kopf leicht zur Seite, um meine Mom an zuschauen, die dann meine Hand etwas nimmt. Dann geht die Tür auf und eine Ärztin steht mit Juju an meinem Bett. Die Ärztin checkt mich kurz durch und gibt mir eine lange Nadel in den Arm, die mein Erbrechen lindern soll. Sie sagt, dass ich etwas essen soll, was ich auch mache, auch, wenn ich keinen Hunger habe. Juju fängt an mich zu füttern, als mir das Brot aus der Hand fällt, weil ich zu schwach bin.
Nach dem Essen muss ich auf die Toilette. Juju und meine Mom stützen mich. Dann wasche ich meine Hände und werde zurück ins Zimmer durch den langen Flur gestützt. Ich merke immer mehr, wie sehr meine Beine anfangen zu Versagen und ich keine Kraft mehr habe. Ich kämpfe sehr mit mir gerade. Juju öffnet die Tür zu meinem Zimmer und schließt diese, bis mir auf einmal nur noch schwarz vor Augen ist. Irgendwann komme ich wieder zu mir und liege in meinem Bett. Juju und meine Mom sitzen an meinem Bett.
„Was....was ist denn los..?"

Juju: Leni Maus, dein Zustand hat sich so verändert, dass du eine Chemotherapie bekommen hast.

„Was...ist es schon ...so schl..imm.?"

Juju: Naja... nein, aber du solltest die Chemotherapien jetzt schon anfangen, um schlimmeres zu vermeiden...

Ich nicke leicht und merke, wie sehr ich schwitze. Juju gibt mir etwas Wasser in den Mund und ich schlucke. So langsam spüre ich, wie sehr mein Hals schmerzt und auch mein Kopf wieder sehr anfängt zu schmerzen.

Daniela: Leni, was hast du?

„Nichts... Mom.."
Ich will meine Mom nicht beunruhigen, denke ich und schaue Juju an, die mich aber auch besorgt anguckt.

Daniela: Lena! Sag bitte!

„Mom... alles gut... ich fühle mich einfach nicht gut...."
Kann ich bitte Ashley und Mary- Kate sehen..?"

Daniela: Ja Maus, aber ich spreche erst mit einem Arzt, wegen den kleinen.

Ich nicke und schließe langsam wieder meine Augen, da ich einfach so erschöpft und müde bin. Ich merke etwas, wie Juju mich krault und höre sie dabei etwas flüstern.

Juju: Ach Leni Maus. Ich liebe dich einfach unglaublich. Weißt du das..? Ich hoffe einfach, dass du alles gut überstehst und alles gut wird. Deine Mom redet auch gerade mit einem Arzt.

Ich höre Juju noch leicht, und versuche kurz ein kleines Lächeln von mir zu geben und schlafe dabei tief und fest ein.

Jujus Sicht:

Ich streichle Lena gerade, während Daniela mit einem Arzt spricht. Ich hoffe einfach, das die beiden zu ihrer Mami können.
Daniela kommt nach 5 Minuten zurück ins Zimmer. Ich drehe mich zu ihr um. „Und, dürfen beide kommen..?"

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