Kapitel: 127 „Bella kommt"

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Lenas Sicht:

Kira macht gerade mit mir die Übungen für meine Beine, damit ich diese bald wieder richtig bewegen kann. Gerade bin ich noch sehr müde und brauche noch einen Moment, bis ich richtig wach bin. Die anderen Übungen mache ich auch gut mit, was Kira zum Lächeln bringt. Ich gebe mir wirklich sehr viel Mühe, aber zwischendurch muss mich Juju motivieren, da ich einige Male aufgeben möchte, da es so anstrengend für mich ist. Gegen 12:30 Uhr sind wir mit allen Übungen fertig. Ich fühle mich ziemlich erschöpft und schließe meine Augen. Vielleicht liegt es auch noch daran, dass die Ärzte mir heute Morgen den Magen auspumpen mussten, da ich die falsche Medikamentendosis eingenommen habe. Juju hat diese Tabletten jetzt extra für mich in eine kleine Box abgefüllt für morgens, mittags und abends. Mit Beschriftung, was richtig süß von ihr ist. Juju liegt neben mir und ich schlafe in ihren Armen wieder ein. Später werde ich etwas wach, da ich Schreie wahrnehme und öffne meine Augen. Müde reibe ich mir meine Augen und werde wacher. „Babe?" Sage ich, aber Juju liegt nicht mehr neben mir. Ich seufze leise aus und schlage die Bettdecke weg, um mich langsam im Bett hinzusetzen. Ich atme kurz durch und schaue, wie weit es zur Tür ist. Es sind ca.2 Meter bis zur Tür und ich drücke mich langsam mit meinen Armen vom Bett ab, um zu stehen. Ich mache 2 kleine Schritte vorwärts und merke, dass ich keine Kraft habe, mich auf meinen Beinen zu halten und falle wie ein nasse Sack nach vorne auf den Boden. Mit meinen Armen versuche ich mich abzufangen, aber es hat nicht so gut funktioniert und ich liege mitten im Gang vom Schlafzimmer. Meine Beine fühlen sich taub an und ich fange an zu weinen. Ich fühle mich nutzlos, da ich nicht für meine Familie da sein kann. Es macht mich sehr traurig. Meine Tränen laufen über mein Gesicht. Ich nehme unten stimmen wahr, die nicht mehr so laut sind. Am liebsten würde ich unten bei allen sein. Mit meinen Kindern spielen, mit Juju essen kochen und auf dem Sofa liegen, mit Mom Zeit verbringen....., aber jetzt liege ich hier oben alleine auf dem Boden und komme nicht mehr alleine hoch. Ich fühle mich deprimiert. Nach einiger Zeit höre ich etwas auf zu weinen und versuche mich bemerkbar zu machen. „Babe..? Mom?"
„Hilfe!!"
„Juju? Schatz?"

Danach schluchze ich nur noch vor mich hin, bis nur noch ein wimmern zu hören ist.
Meine Tränen fallen zu Boden.

Jujus Sicht:

Ich werde neben Lena wach und stehe auf, um nach unten zu gehen. Daniela tuscht mit den Kindern, was mich sehr freut. Daniela ist für die beiden die beste Oma der Welt. Ich bin sehr froh, dass Daniela so schönen Kontakt zu uns hat. Ich gehe in die Küche, um mir einen Saft zu holen und setze mich damit an den Esstisch im Wohnzimmer. Mary- Kate wirft den Pinsel mit der Farbe durch das Wohnzimmer und die Farbe spritzt über all hin. Als ich das sehe, werde ich lauter, was mir später leid tut. Mary- Kate weine, was mir auch wiederum leid tut, aber bei so einem Verhalten kann ich nicht immer nett sein. Daniela geht mit Mary- Kate ins Badezimmer, um sie von der Farbe sauber zu machen. Ashley sitzt weiterhin brav am Tisch und malt weiter. Gerade kann man die beiden gut vom Charakter unterscheiden, da Mary- Kate gerade etwas Blödsinn im Kopf hat. Daniela kommt nach 5 Minuten mit der kleinen Maus aus dem Badezimmer, während ich gerade versuche die Farbe von den Wänden abzumachen. Ich drehe mich zu Mary - Kate um und nehme sie in den Arm.
„Tut mir leid mein Schatz, ich wollte nicht so sauer werden, aber die Farbe geht schwer von der Wand wieder ab.."

Mary- Kate: Tut mir leid Mama.

Ich lächle und gebe ihr einen Kuss auf die Wange. „Ich habe euch lieb ihr Mäuse!"
Mary- Kate drückt sich in meine Arme und ich lächle und drücke sie auch an mich. Ashley legt ihren Pinsel auf das Papier und kommt auch zu uns in den Arm.
Ich genieße die Umarmung sehr und höre plötzlich oben Lenas Stimme.
„Daniela, ruft Lena..?"

Daniela: Ich habe gerade nichts gehört!

Ich gucke Daniela an und nicke. Doch kurz darauf höre ich: „Hilfe!"
Ich reiße meinen Kopf hoch und schaue Richtung Treppe nach oben.
„Lena..."Murmel ich leise und lasse meine Töchter los.

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