Kapitel 54

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"Mama, was sind Titanen?", fragte ein kleines blondhaariges Mädchen, welche sich in die Bettdecke eingewickelt hatte. Lächelnd sah die Mutter auf ihre Tochter hinab, welche ziemlich neugierig war. Dies war sicherlich ein Charakterzug, welches sie von ihr geerbt hatte und fast jeden in den Wahnsinn trieb.

"Nun, Titanen waren Menschen, welche das Schicksal hatten, andere Menschen zu töten. Sie sind durch ein Serum entstanden und hatten meistens keinen Verstand.", erzählte die Mutter und versuchte es ihr so harmlos zu erzählen wie nur möglich. "Doch die Titanenwandler waren anders. Sie konnten sich verwandeln, wenn sie sich selbst verletzt hatten."

Gespannt sah das Mädchen ihre Mutter an. "Bist du und Papa auch so?" Kurz lächelte die Mutter und stricht durch ihre Haare. "Was denkst du denn?" Freudig blickte die Kleine ihre Mutter an. "Ja, Tante Sasha hat mir gesagt, dass du eine Heldin bist."

Leise lachte sie Mutter. "Eine Heldin ja?" "Tante Sasha sagte, dass du die bösen Mauertitanen weggescheucht hast." Kurz war ihr Blick wütend. Wie konnte Sasha ihr so etwas erzählen!? Sie war ein kleines Kind!

"Sei nicht böse auf Tante Sasha. Ich..ich hab sie bestochen.." "Aha? Und mit was?", wollte die Mutter nun wissen. "Fleisch.." Sie konnte nur den Kopf schütteln. Wie konnte Sasha auf solch eine Bestechung eingehen?

Aber was hatte sie denn erwartet? Sasha liebte Fleisch, egal welche Art. Es war klar gewesen, dass man sie somit bestechen konnte. "Ist in Ordnung.", lächelte die Mutter schliesslich und küsste ihren Kopf. "Jetzt wird aber geschlafen."

Langsam stand die Mutter auf und löschte das Licht, wobei der Mond noch genug Licht her gab. "Mama?" "Hm?" "Wann darf ich Papa in seiner Titanengestalt sehen?" "Vielleicht irgendwann mal.", lächelte die Mutter und schloss die Tür hinter sich.

Es hatte sich nach all den Jahren heraus gestellt, dass die Titanenwandler ihre Gestalt behielten und einfach weiter leben konnten. Was die anderen Titanen anging, diese wurden von ihrem Leid erlöst und wurden nach und nach wieder zu normalen Menschen.

Nur hatte es eine Weile gedauert, bis sie sich wieder als Mensch gewohnt waren. Connie war ausser sich, als er seine Mutter wieder in die Arme nehmen konnte. Schliesslich hatte er lange darauf gewartet und sie immer wieder besucht.

"War sie wieder neugierig?" Lächelnd setzte sich die Frau neben ihren Mann, welcher sie gleich in die Arme nahm. "Sie hat Sasha bestochen. Unsere Tochter weis also, dass wir Titanen in und tragen." Kurz lachte der Mann auf und gab seiner Liebsten einen Kuss auf die Stirn. "Sie ist wie du Olivia."

"Ach, was du nicht sagst.", lachte die Rothaarige. Ihr war selbst aufgefallen wie ihre Tochter war. Nett, hilfsbereit und neugierig. Allerdings würde die nie Probleme haben verbannt zu werden.

Früh hatte Olivia ihrer Tochter bei gebracht höflich zu sein und den Schwächeren zu helfen. So hatte sie es ebenfalls immer getan und versucht. Olivia war in manchen Dingen auch sehr streng. Alles was Erwin ihr über das Leben bei gebracht hatte, hatte sie für ihre Tochter angepasst und umgesetzt.

Reiner hatte sich da nicht viel eingemischt. Er fand, dass Olivia eine tollte Mutter war. Er vertraute ihr und hatte sich somit der Erziehung angepasst. "Ich bin froh, dass du bei mir bist."

Lächelnd sah Reiner seine Frau an und gab ihr ein Kuss auf die Lippen. "Ich bin froh, dass du mich nicht aufgegeben und mitgenommen hast." Ja, Reiner war wirklich froh, dass er nach dem Angriff auf Marley mit ihr gegangen ist. Hätte er es nicht getan, dann hätte er all die Jahre bereut. Olivia war sein Halt, seine Frau, welche er schon immer geliebt hatte.

Er war froh, dass sie mit dem Serum verbunden waren. Manchmal konnten sie ihre Gefühle spüren. Sanft strich er über ihr rotes Haar, welches er schon immer schön fand. Rotes Haar war selten und er hatte erst gehofft, dass seine Tochter die selbe Haarfarbe bekam. Obwohl sie sein blondes Haar hatte, glich sie ihrer Mutter sehr. Eines Tages würde seine Tochter genauso schön sein wie seine Olivia.

"Ich liebe dich Reiner.", murmelte Olivia als sie ihre Augen schloss und seinen Herzschlag hörte. Sie liebte dieses Klopfen in seiner Brust, vor allem, wenn es wegen ihr schneller wurde. Zu wissen Reiner für immer an ihrer Seite zu haben machte sie glücklich. Nie würde sie diesen Mann hergeben, welcher seine Familie immer beschützen würde.

"Ich liebe dich genauso Olivia."

Die Titanenwandlerin Reiner FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt