Kapitel 16 "Räuber"

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Xena's Sicht

Ich rannte so schnell wie meine Füsse mich tragen können durch die Nacht. Immer mit der Angst in mir das irgendwo der dunkle Vampirprinz plötzlich vor mir auftaucht und mein Leben verlangt. Ich konnte nicht glauben dass ich in dieser Legende rein geraten bin. Zuerst Entführt von Wanderern und dann als Opfergabe bestimmt für eine Kreatur die ich nie zu glauben schien. Die nur in meinen Träumen existiert, in meine Fantasie. Doch jetzt soll sie war sein, jetzt soll ich ihr gehören, sie will mein Leben, mein Blut, meine Seele. Doch ich bin kein Bauern Mädchen aus irgendeinem Dorf, ich bin eine Prinzessin und ich lasse mich nicht auf die Knie zwingen. Ich bin stärker als alle denken, ich bin nicht das verwohnte Prinzessin, das alle denken. Ich wollte Abenteuer erleben, frei sein, einfach ich sein. Doch jetzt fliehe ich vor einer Dunklen Kreatur die nach meinen Leben trachtet. Vater hatte doch recht, die Welt hier draussen ist nicht so wie ich dachte. Doch ich werde nicht aufgeben, ich werde um mein Leben kämpfen. Ich bin stärk...

Ein düsterer Wald kam mir immer näher, in den ich so schnell wie möglich rein lief. Hier bin ich sicherer als auf dem Feld. Jedoch blieb ich nicht stehen, ich rannte immer weiter. Es erschwerte mir jedoch sehr schwer das meine Haare sich in den Ästen verändern. Immer wieder versuchte ich nicht auf zu schreien als die Äste an meinen Haaren zogen. Mein Kleid das ich seit fünf Tagen an habe und gerade nicht sehr bekam ist, zerfetzt sich immer wieder an den Buschen auf meinen Weg. Das war mir aber egal, jedoch tat es weh wenn die Äste und Busche an meine Haut kratzten und sie aufritzen. Ich wollte einfach nur noch weg von hier, zurück nach Esmeralda, nach Hause zu meinen Vater, zu Frederik.

Wieso suchen sie mich nicht, wieso sind sie nicht schon hier. Bin ich doch jeden egal, will Frederik vielleicht mich gar nicht wieder finden, mich nach Hause zurück bringen. Er redete mit mir nicht mehr wie früher und ignoriert mich. Jedoch dachte ich dass ich ihm doch etwas noch wichtig bin. Mir war er wichtig, ist immer noch wichtig. Vielleicht liebe ich ihn sogar, ich kenne ihn so lange schon dass ich nicht weis was ich für ihn fühlen soll. Als Prinzessin sollte ich ihn nur als einer der Wachen sehen, einer der Ritter. Als Kinder sah ich ihn als mein bester Freund. Doch was sehe ich in ihm wenn ich all das vergesse, wenn ich keine Prinzessin wäre, wenn er nicht nur ein Ritter wäre...

Ich blieb plötzlich stehen, mein Atem stockte als ich den schein eines Feuer sah in der Ferne. Das erste was mir durch den Kopf ging war Frederik. Ist er das, sucht er mich. Es war mir egal wer es war, ich habe endlich jemand gefunden der mir helfen wird. Dieser Albtraum ist endlich vorbei. Ich rannte los schneller als zu vor. Meine Rettung war nah, diese Menschen können mich bestimmt zurück nach Hause bringen. Kein einziges Mal kam mir der Gedanken dass ich hier nicht in Esmeralda bin, das die Leute hier nicht wie dort sind...

Ich stürzte zwischen Baume und Gebüsche in ihren Lager. Verwundert und etwas geschockt schauten mich drei Männer an die um das Lagerfeuer versammelt waren. >>Bitte helft mir, ich werde von jemand verfolgt!<< sage ich ausser Atem.

>>Verfolgt?<< einer der Männer stand auf und ob verwundert seine Augen braue und schaut hinter mir >>Bist du etwa ganz alleine hier?<< er grinste etwas. Erst jetzt bemerkte ich wie diese Leute Aussehen. Es waren gross gebaute Männer, die wie die Wanderer aussahen die mich entführt haben, jedoch noch schlimmer. Überall haben sie  Verletzungen, ihre Kleider waren zerschlissen, dreckig und ihr Aussehen war nicht gerade besser. Ihre Haare sind voller Erde oder sind Fettig. Ich ging ein Schritt zurück, zwang mich jedoch zum Stehen. Sie sind nicht die Wanderer die mich entführt haben, vielleicht sind sie ja anders.

>>Ja, könnt ihr mir bitte helfen wieder zurück zu kommen<<

>>Heisst das niemand weis wo du bist?<< plötzlich kamen aus der Dunkelheit andere Männer. Der eine der sprach war wortwörtlich ein Riese. Anscheinend auch der Anführer, er starrte mich aus braunen fast schwarzen gierigen Augen an.

Die VerdammnisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt