Kapitel 3 "Wanderer"

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Mehr als eine Woche ist schon vergangen. Eine Woche voller Langeweile und nichts tun. Meine einzige Hoffnung, meinem Vater um zustimmen, wegen der Verloben, ist zunichte gemacht wurden. Denn Heute werden die feinen Knaben hierher kommen. Um sich dann zu präsentieren und meinem Vater in den Arsch zu kriechen, damit er sie auserwählt mein Mann zu werden. Der nächste König zu werden und über Esmeralda zu regieren.

Ich Atmete tief durch. Ich hasste mein Leben, manchmal Wünsche ich mir ein Wanderer zu sein, frei zu sein, Abenteuer zu haben, von Ort zu Ort reisen, ungebunden zu sein. Kein Vater der mich im Schloss einsperrt, nicht verheiratet zu werden wenn ich es nicht will, raus gehen dürfen ohne jemand fragen zu müssen, reiten dürfen, denn Wind zu spüren, denn regen auf meiner Haut zu spüren. Einfach alles... alles was mir jetzt verboten wird. Aber auf eine andere Seite, ist mein Leben ganz gut, ich sehe ja wie schwierig es die Wanderer haben, Geld zu verdienen, zu überleben. Ob sie genauso wie ich Träumen? nur das sie Träumen Adelig zu sein, eine Königen, ein König? Vielleicht... oder vielleicht sind sie so zufrieden und was ist mit denn anderen Menschen auf der andere Seite der Berge, Leben sie genauso wie wir, oder sind sie frei? Gibt es dort auch Prinzessinnen oder sogar Prinzen? 

Ich habe so viele fragen, aber werde ich sie irgendwann heraus finden? Werde ich eine Antwort kriegen auf die Tausende fragen die ich hab? Das steht in denn Sternen. Aber so lange ich hier bin werde ich es nie raus kriegen. Denn dazu muss ich auf die andere Seite der Sueños Berge gelangen und das werde ich wohl nie dürfen.

Erschrocken schaute ich auf, als jemand an meiner Tür klöpfte, schnell fasste ich mich wieder und setzte mich gerade auf meine Bettkannte hin. Ich richtete mein Kleid noch schnell und versuche meine Haare schnell zuordnen.

>>Herein<< rufe ich dann als ich wenigsten etwas vernüftig aus sehe und schon wurde die Tür geöffnet. Meine Zofen kamen schnell aufgeregt rein, plauderten über die Adeligen Knaben, die sich schon vorbereiten auf dem Hof, vor dem Schloss. Die ganze Stadt ist in Aufregung, da heute mein Verlobter ausgesucht wird. Alles sind fröhlisch und gespannt, ausser ich. Ich will mich einfach nur verstecken und nicht mehr raus kommen, bis alles vorbei ist und mir jemand sagt das ich nicht heiraten musst. Aber ich habe keine andere Wahl, ich muss mich so benehmen wie es eine Prinzessin gehört und das heisst seinem Vater zu gehörchen und seine Pflichten zu tun.

Meine Zofen irrten um mich, suchten ein passendes Kleid, schminke, schmuck, Schuhe... Mir wurde richtig schwindelig als ich all diese Sachen sah, dass dauert Stunden die anzuziehen. Aber wie ich meine Zofen kenne, macht jeder eine Sache und dann musste ich in einer Stunde schon fertig sein.

>>Prinzessin, bitte stehen sie auf und ziehen sie diese Unterwäsche an<< sagte einer meiner Zofen und gab mir die Unterwäsche aus Seide. Schnell ging ich hinter einer Gardine aus Seide (Ja, Seide ist das kostbare hier, deswegen sind fast alle Stoffe hier aus Seide) und verhüllte mich von denn Blicken der Zofen. Für so ein Leben, das mich meine Zofen, mich immer anzieht war ich sehr pingelig was mit mein Körper anging. Ich hasste es wenn mich jemand entblöß sah. Ich frage mich wie ich das dann mit meinem Mann mache, wenn er... Ich schütellte mich und ziehe mir schnell das Kleid aus, meine andere Unterwäsche, die ich schon an hatte und ziehe dann die Neue wieder an. So traute ich mich vor der Gardine wieder vor. Aber nur meine Zofen dürfen mich so sehen, sonst niemand. 

Schnell kamen meine Zofen zu mir, mit einem Weissen Korsett. Ich hielt mich an meinem Bett fest und lasse die Folter über mich ergehen. Zwei Zofen ziehen und zotelten an denn Bänder des Korsetts. Ich gab kein Ton von mir, auch wenn es noch so schmerzte, ich war es gewöhnt und wenn ich jammerte, zögerte ich es nur heraus. Als sie sich endlich sicher waren, das ich fast keine Luft mehr bekam, geschweige denn mich bücken konnte, schnürten sie es endlich zu. Dann kam alles andere dran, aber ich merkte es gar nicht mehr wie sie an mir herum fümelten. Ich war mit meinem Gedanken ganz wo anders. 

Die VerdammnisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt