𝕶𝖆𝖕𝖎𝖙𝖊𝖑 6

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Bellatrix schreckte zum bereits vierten Mal in dieser Nacht hoch. Ihr Atem war schnell und ihr Herz hämmerte gegen ihre Brust. Die Sonne ging gerade auf und Rodolphus war bereits aufgestanden. Bella beschloss das es keinen Sinn hatte sich weiter im Bett herumzuwelzen und stand auf. Ihr ganzer Körper von der gestrigen Tortur und ihre Laune war im Keller. Sie zog sich an und schaffte es einigermaßen ihr Haar zu bändigen. Nach einem letzten Blick in den Spiegel schlurfte sie nach unten, die anderen saßen bereits am Frühstückstisch. Narzissa lächelte sie freundlich an "Guten morgen." Bellatrix setzte sich auf den freien Platz zwischen ihrer Schwester und Draco und murmelte: "Morgen..." Alle begannen zu essen, Bella achtete nicht darauf worüber die anderen sich unterhielten und versank in Gedanken. Plötzlich rief Narzissa schockiert: "Oh Gott Bella!" "Hm?", überrascht blickte sie in das Gesicht ihrer jüngeren Schwester. Diese hatte ihren Blick fest auf Bella's linke Hand geheftet. Bellatrix wendete ihren Blick nun auch ihrer Hand zu und jetzt wusste sie was Narzissa meinte... einen großen, dunkelblauen Fleck. Den hatte sie ja noch gar nicht bemerkt! Doch eins war sicher, es war nicht der Einzige. "Was ist passiert?", fragte ihre Schwester besorgt. Die Wahrheit würde Bella ihr auf keinen Fall verraten! "Hab mich gestoßen...", log sie, in der Hoffnung das Narzissa keine weiteren Fragen stellen würde. Doch dumm war ihre jüngere Schwester keineswegs, sie durchschaute diese Lüge sofort. "Lüg mich nicht an Bella und sag mir was los ist." Die schlaflose Nacht und die dadurch ausgelöste schlechte Laune liesen Bellatrix' Geduldsfaden außergewöhnlich schnell reisen, sie stand auf, funkelte ihre Schwester wütend an "Hör einfach auf zu nerven, okay!", sie stürmte aus dem Zimmer und lies die Tür lautstark ins Schloss fallen. Narzissa sah ihr fassungslos hinterher, Rodolphus seufzte und sagte: "Sie ist fast die ganze Nacht wach gelegen, irgendwas beschäftigt sie, aber der alte Sturkopf redet ja nicht."
Bella hatte die Badzimmertür hinter sich verschlossen und lies sich an die Wand gelehnt auf den Boden gleiten. Die Tränen schossen ihr in die Augen und Bellatrix gab sich keine Mühe sie zurück zu halten. Die Tränen kullerten ihr über die Wangen, sie saß einige Minuten nur da und weinte. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatte war ihr etwas bewusst geworden: Sie brauchte Klarheit, jetzt. Ob eine Hexe schwanger war, konnte mit einem recht einfachen Zauber festgestellt werden. Bella nahm ihren Zauberstab in die Hand und machte sich bereit den Zauber auszuführen. Grüner Nebel würde eine Schwangerschaft bestätigen, grau würde es verneinen. Ein letztes Mal atmete sie tief durch, dann sprach sie den Zauberspruch. Langsam tauchte weißer Nebel auf. Bellatrix starrte gebannt auf die wabernden Schwaden, sie wusste selbst nicht auf welches Ergebnis sie hoffen sollte. Da fing der Nebel auch schon an sich zu verfärben...

𝕭𝖊𝖑𝖑𝖆𝖙𝖗𝖎𝖝 𝕷𝖊𝖘𝖙𝖗𝖆𝖓𝖌𝖊- 𝕴𝖍𝖗 𝕷𝖊𝖇𝖊𝖓 𝖓𝖆𝖈𝖍 𝕬𝖘𝖐𝖆𝖇𝖆𝖓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt