𝕶𝖆𝖕𝖎𝖙𝖊𝖑 1

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Bellatrix öffnete die Tür und spähte ins Zimmer- niemand war hier. Erleichtert atmete sie auf während sie sich aufs Sofa fallen lies. Bella rieb sich über den linken Unterarm in dem ein stechender Schmerz pochte, mittlerweile war sie an dieses Gefühl gewöhnt doch trotzdem durchlebte sie schlaflose Nächte. Dies lag allerdings nicht an dem Stechen in ihrem Arm, nein, es waren die vielen Gedanken die sie wach hielten. In der letzten Zeit hatte ihr Leben eine heftige Wendung genommen, die Hochzeit mit Rodolphus Lestrange und ihr Beitritt in die Kreise der Todesser. Sie. konnte nicht von der Wahren Liebe sprechen, doch Rodolphus war ein Reinblut und einigermaßen gutaussehend. Außerdem war er ebenfalls Todesser, auch wenn er nicht mit einer solchen Leidenschaft war wie Bellatrix selbst. Sie genoss es sich mächtig zu fühlen, andere leiden zu sehen, schlicht und einfach die Gewinnerin zu sein. Doch Bella hatte sich noch nicht dazu überwinden können ihrer Familie davon zu erzählen. Nicht einmal ihre Schwester Narzissa, die seit Andromeda, ihre andere Schwester, den Kontakt abgebrochen hatte, ihre engste Vertraute war, wusste nichts davon. Bellatrix wusste, dass sie bald davon erfahren würde da Lucius Malfoy, der Verlobte ihrer Schwester, seit neustem ebenfalls Todesser war. Es würde nur eine Frage der Zeit sein bis er es Narzissa erzählen würde und dann würde er ihr auch über ihre eigene Mitgliedschaft berichten. Nein... sie musste es von ihr selbst erfahren. In dem Moment ging die Tür auf und und ihre Schwester kam herein. Sie sah aufgebracht aus und Bellatrix ahnte bereits Schlimmes. Narzissa setzte sich neben ihre Schwester und blickte ihr direkt in die Augen. Ihr Blick sprach Bände, sie wusste es, sie wusste alles. Bellatrix fragte: "Er hat es dir erzählt, nicht wahr?" In ihrer Stimme lag mehr Unsicherheit als ihr lieb war und sie Blickte auf den Boden um dem intensiven Blick ihrer Schwester ausweichen zu können. Narzissa antwortete mit einem etwas säuerlichen Unterton: "Ja hat er.." Sie nahm Bellatrix' Gesicht in die Hände und brachte sie dazu sie anzusehen "Warum hast du mir nichts erzählt?" "Ich wollte es dir erzählen.. aber ich hatte Angst das du mich nicht verstehst", sie blickte ihre Schwester schuldbewusst an. Gerade wollte Narzissa antworten doch ein lauter Knall lies alles vor Bellatrix Augen verschwimmen.

Sie schüttelte den Kopf und das Bild vor ihren Augen wurde wieder klar. Es war allerdings nicht mehr der warme Raum im Herrenhaus der Blacks in dem sie sich befand, nein, es war ihre kalte und dunkle Zelle in Askaban. Bellatrix seufzte, mal wieder hatte sie sich in Erinnerungen verloren. Doch Moment, sie erinnerte sich an den Knall der sie aus ihren Gedanken gerissen hatte. Was war das gewesen? Sie stand vom eisigen Steinboden auf und wollte gerade durch ein kleines Loch in der Mauer ihrer Zelle spähen als ein erneuter Knall auf den eine Explosion folgte, die die Mauer einstürzen lies. Bellatrix brauchte nur einen kurzen Augenblick um zu begreifen was geschehen war, der Weg zur Freiheit lag vor ihr. Sie kletterte geschickt die Steinmauer hinunter und spürte den groben Kies unter den nackten Füßen. Bella blickte zur Seite und erblickte ihren Mann. Rodolphus' Haare waren schulterlang geworden und der Bart begann allmählich grau zu werden. Er gab ihr mit einer Handbewegung zu verstehen das sie ihm folgen sollte. Bellatrix lief hinter ihm her, über ihnen schwebten einige Dementoren, ihr lief ein Schauder über den Rücken wenn sie an das grausame Gefühl dachte, dass das Aussagen des Glücks auslöste. Doch sie hatten im Moment nichts zu befürchten, Dementoren waren blind, also würden sie sie nicht einfangen können.

𝕭𝖊𝖑𝖑𝖆𝖙𝖗𝖎𝖝 𝕷𝖊𝖘𝖙𝖗𝖆𝖓𝖌𝖊- 𝕴𝖍𝖗 𝕷𝖊𝖇𝖊𝖓 𝖓𝖆𝖈𝖍 𝕬𝖘𝖐𝖆𝖇𝖆𝖓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt