„Robert, ist etwas passiert?" frage ich, denn seine Stimme klingt anders als sonst.
„Alles OK, wir sind hier in der finalen Entscheidung und es gibt noch einiges zu klären, bitte verzeihe mir. Ich versetze niemanden gern, besonders nicht dich. Naomi wird sich um dich kümmern, bis Morgen."
„OK, ist dann so. Das ist natürlich Schade für uns, aber wenn es endlich zu einem Abschluss führt, dann werde ich mich gedulden. Bis Morgen Sir Robert", sage ich etwas enttäuscht.
Ich lege das Telefon zu Seite und blicke traurig in die Ferne. Ich hatte mir den Abend anders vorgestellt. Aber so ist es halt, wenn man ganz oben mitspielt, versuche ich mich zu trösten.
„Darf ich ihnen noch etwas bringen, bis das Essen bereit ist Miss Mey?", fragt Naomi leise.
Sie sieht anscheinend meine Enttäuschung.
„Ein großes Bier oder besser noch, einen Gin Tonic", antworte ich und lasse mich genervt auf einen der Sessel fallen.
Ich brauche einen starken Drink, um meine Enttäuschung zu bekämpfen.
Naomi bringt mir meinen Drink und ich gehe wieder nach draußen. Die Sonne ist tiefer gesunken und die Glasflächen der Hochhäuser beginnen jetzt ebenfalls golden zu schimmern. Wenig später versinkt die Sonne am Horizont und es beginnt die blaue Stunde.
„Das Essen ist bereit Miss Mey", höre ich Naomi.
Sie steht in der Tür, kerzengerade und ihre Hände wie sonst auch hinter ihrem Rücken haltend.
„Danke, ich komme", erwidere ich und Robert würde wieder seine Augen verdrehen, weil ich mich bei Naomi für etwas bedankt habe.
So allein am Tisch zu sitzen gefällt mir nicht. Entsprechend wenig Appetit habe ich, obwohl es schade um das köstliche Essen ist, welches in der Küche dieses Hotels zubereitet wurde. Naomi steht in ihrer Wartestellung an der Wand neben mir und achtet darauf, dass ich genug zum Trinken und zum Essen habe. Eine Sklavin, die einer Sub zu Diensten ist? Das ist nicht richtig.
„Möchtest du nicht auch etwas essen?", frage ich daher.
„Ich esse immer nach meinem Herrn oder nach dem Gast, Miss Mey."
„Es ist mir unangenehm, ich kann das nicht. Du bedienst mich, das ist nicht richtig", versuche ich zu erklären.
„Sie sind zu Gast bei meinem Herrn Miss Mey. Solange er ihren Status nicht ändert, behandele ich sie wie jeden Gast, daher ist das in Ordnung. Ich diene nur einem Gast, nicht einer......."
Sie führt den Satz nicht zu ende, doch ich verstehe, was sie meint.
„Ich glaube ich brauche noch einen weiteren Gin", sage ich, lege das Besteck nieder und stehe auf.
Naomi folgt mir und bereitet mir meinen Drink. Ich setze mich derweilen wieder auf das Sofa.
„Bitte Miss Mey", sagt Naomi und reicht mir den Drink an, eine Hand unter dem Glas haltend.
Ich betrachte wieder ihr Kleid und den Körper darunter, welches ihn mehr präsentiert als verhüllt. Ich spüre ein leichtes Kribbeln.
Naomi lässt das Glas los und richtet sich auf, wobei sich ihr Kleid wieder schließt. Solange sie sich nicht bewegt, ist nur ihre linke Brust entblößt, mehr nicht. Sie hat wunderschöne Brüste, sie sind rund und üppig, aber nicht übermäßig und sie hängen nicht ein bisschen. Ihre Brustwarze thront auf einer nahezu perfekt runden und noch viel dunkleren Areola. Beides ist noch schwärzer als ihre Haut. Erst viele Augenblicke später realisiere ich, was ich gerade tue und ich werde rot.
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Neue Wege
RomanceSusan Mey arbeitet sein vielen Jahren als Sachbearbeiterin für die Global-Industries Company mit Sitz in New York. Als der Eigentümer und Leiter der Holding, Franklin H. Carson, plötzlich verstirbt, beginnt eine Zeit der Ungewissheit und Existenzäng...