17 Die neue Welt

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Mit einem breiten Grinsen habe ich das Kaminzimmer verlassen und gehe in mein Zimmer. Ich bin mit der Entscheidung, Susan zu meiner Hausdame zu machen sehr zufrieden, besonders, weil ich jetzt die Möglichkeit bekomme, etwas umzusetzen, was mein Onkel einmal mir gegenüber erwähnt hatte. Susan werde ich an ihre neuen Aufgaben schnell heranführen und ihre Ausbildung muss ihrer erwachten Dominanz entsprechend angepasst werden. Die Position als Hausdame ist anspruchsvoll, das darf sie nicht unterschätzen. Eine Hausdame hatte ich noch nie in Diensten, doch mit den anstehenden Veränderungen, werde ich eine brauchen und Susan wird diese Position perfekt ausfüllen, da bin ich mir sicher.

Ich bin gespannt, ob sie ihre neue Stellung auch nutzt. Naomi für die Nacht in Ketten zu legen ist keine Bestrafung Naomis, es ist eher eine Versuchung für Susan. Mir ist gleich, wie sie sich entscheidet. Ich will nur, dass ihr bewusst wird, das ihre neue Stellung besondere Annehmlichkeiten beinhaltet. Liege ich richtig, wird sie sich an Naomi bedienen. Mir ist es dieses Mal recht und ich schmunzle zufrieden bei dem Gedanken. Morgen beginnt ein neuer Abschnitt, es wird Zeit zu schlafen.

Ich habe die Nacht allein, aber trotzdem gut verbracht. Nach einer Dusche gehe ich hinunter auf die Terrasse, wo Alfred bereits gedeckt hat. In 5 Minuten sollten dann auch Susan und Naomi herunterkommen. Kaum habe ich den Gedanken zu Ende gedacht, erscheinen beide und nehmen vor ihren Stühlen Aufstellung. Susan trägt ihr neues „Dienstkleid" und Naomi ihre Robe, die sie auch sonst immer trägt. Es ist das erste Mal, dass sie es hier tun muss, aber da das Anwesen in Zukunft unser Zuhause sein wird, ist es von nun an angebracht. Beide haben ein leichtes Lächeln auf ihren Gesichtern. Ich weiß warum und muss auch lächeln.

„Guten Morgen, Sir Robert," sagen beide.

„Guten Morgen. Setzt euch und esst. Danach haben wir etwas zu besprechen."

Beide nehmen Platz und während wir beginnen zu essen, frage ich Susan, wie sie die Nacht verbracht hat.

Sie lächelt verlegen und sagt, sie hätte sie gut verbracht. Naomi entgleitet ein kurzes, aber deutliches Lächeln und mir ist dessen Bedeutung wohl bewusst, ihre Zuneigung ist tiefer als ich ahne, doch ich lasse mir nichts anmerken. Danach beginne ich Susan zu erzählen, was in Zukunft ihre Aufgaben im Einzelnen sein werden und was ich mir sonst noch vorstelle, jedoch nicht alles. Naomi schweigt wie immer.

Nach dem Frühstück gehen wir ins Kaminzimmer, wo ich Susan mit den für sie geänderten Regeln vertraut mache. Sie ist von der Pflicht zu knien entbunden, muss jedoch das Knicksen erlernen. Auch darf sie nun Möbel benutzen, sich aber nach wie vor nur mit Erlaubnis setzen. Dies sind nur zwei der Dinge, die sich für sie ändern und bewusst Naomi deutlich machen sollen, dass Susan nun über ihr steht.

„.... des weiteren wirst du nun auch Schlüssel zum Penthaus bekommen. Weiteres wird folgen. Was deinen Job angeht in der Holding, so wirst du vorübergehend zurück an den Vorzimmertisch kehren. Ich muss Ms. Nguyen ersetzen, es geht nicht anders. In der Übergangszeit brauche ich dich dort. Deine neuen Aufgaben in meinem Haus werden dich so fordern, dass du für einen Bürojob keine Zeit mehr haben wirst. Ich will, dass du dich dann voll und ganz darauf konzentrierst."

„Darf ich sprechen, Sir Robert?"

„Das darfst du. Ich erlaube dir grundsätzlich freies Sprechen, bis ich es dir wieder entziehe."

„Danke Sir Robert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Tag damit ausgefüllt ist, wenn ich im Penthouse Arbeiten erledige. Immerhin ist Naomi ja ebenfalls da und hat dort ihre Aufgaben."

„Oh, ich spreche auch nicht vom Penthouse."

„Auch von eurem Anwesen? Wie soll das gehen? Es ist so weit weg."

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