Kapitel 1

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Sofia POV



Mein Körper beginnt langsam vor Aufregung zu zittern und langsam verliere ich meine Geduld. Ich kann kaum still sitzen und genau das bemerken meine Eltern auch, da sie neben mir sitzen.

,,Jeder hier kann es sehen, Sofia. Also, hör auf damit" höre ich mein Vater sagen.

,,Tut mir leid, Vater" entschuldige ich mich bei ihm und versuche still zu sitzen.

Ohne Erfolg. Ich kann nicht still sitzen. Es geht einfach nicht.

Warum ich vor Aufregung kaum sitzen kann?

Ganz einfach. Genau heute treffe ich endlich die eine Person, mit der ich aufgewachsen bin. Seid 10 Jahren habe ich ihn nicht mehr gesehen und heute ist es so weit. Ich sehe ihn wieder.

Seid meiner Kindheit wuchs ich mit einem Jungen auf, der für mich wie ein Bruder war. Ich habe kein Bruder, doch für mich war er der Bruder fürs Leben.

Wir wuchsen gemeinsam auf. Wir gingen gemeinsam ins Kindergarten und das bis zur Highschool. Wir waren unzertrennlich. Schließlich waren wir beste Freunde, wo wir alles gemeinsam unternommen haben.

Selbst sein erster Kuss war von mir und auch mein erster Kuss war von ihm. Wie gesagt. Wir haben alles gemeinsam unternommen und das solange wir getrennt worden sind.

Eamon. Mein bester Freund. Er wusste alles über mich und ich wusste alles über ihn. Wir hatten keine Geheimnisse, weil wir uns das versprochen haben.

Wir haben uns gegenseitig versprochen, dass wir keine Geheimnisse haben, die wir nicht schon kennen. Eamon und ich hatten immer den gleichen Geschmack und deswegen wurden wir auch beste Freunde.

Doch, eines Tages wurden wir getrennt. Angeblich mussten sie die Stadt verlassen, weil seine Eltern einen anderen Job gefunden haben, dass nicht in dieser Stadt war.

Aber mein Gefühl sagte mir immer wieder, dass sie irgendwas verheimlichen und deswegen die Stadt verlassen mussten und nicht weil sie einen anderen Job gefunden haben.

Doch, die Wahrheit konnte ich nie herausfinden. Meine Eltern haben es mir verboten, nach ihnen zu suchen oder überhaupt Kontakt mit ihnen zu haben. Natürlich fragte ich sie jeden Tag, warum ich kein Kontakt mit ihnen haben darf, doch sie wollten es mir nie sagen und haben es auch nie gesagt. Selbst heute haben sie mir es nicht gesagt, wo wir sie nach 10 Jahren wieder treffen werden.

Wer weiß, warum sie mir das nicht sagen wollten.

Und an diesem Tag, als er gegangen ist, fühlte ich mich das erste mal verlassen. Ich hab mein bester Freund verloren und das nur weil man uns getrennt hat, aus irgendeinem Grund, denn ich noch immer nicht kenne.

Doch, heute sehe ich ihn endlich wieder. Ich sehe mein bester Freund wieder.

Damals war er 13 Jahre alt und heute ist er 23. Ich hoffe, ich werde ihn erkennen, wenn ich ihn gleich sehen werde. Schließlich sind es 10 Jahre her, als ich ihn das letzte mal gesehen habe.

,,Sofia" höre ich nach einer Weile meinen Vater meinen Namen sagen. Ich dreh mein Kopf zu ihm. ,,Ja?" kommt es kurz von mir.

,,Komm, mal mit" sagt er mir und steht auf. Ich schau ihn fragend an und blicke zu meiner Mum, die mich einfach nur kurz anschaut, bis sie nach ihrem Glass greift und ein Schluck davon trinkt.

Das Biest erhebt sich (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt