Liam und Zayn schliefen in ihrer ersten Nacht zusammen brav nebeneinander. Na ja, sie kuschelten ein wenig, doch mehr passierte nicht zwischen ihnen. Keiner war schon bereit, weiterzugehen und sie hatten beide nicht einmal darüber reden müssen, sondern lagen in stiller Übereinkunft bei einander.
Nachdem Liam Zayn dann jedoch Frühstück ans Bett gebracht hatte, sah dieser den Älteren mit seinen hellbraunen Augen fragend an. „Liam?"
Der Größere nickte, setzte sich zu Zayn aufs Bett. „Was, was genau sind wir jetzt?", fragte er und spürte, wie er rot um die Nase wurde.
Woher er den Mut genommen hatte, die Frage zu stellen, wusste der Dunkelhaarige selbst nicht, aber letztlich war er froh, dass er es ausgesprochen hatte.
Liam, den die Frage gerade ziemlich überraschte, schluckte, fuhr sich dann unruhig durchs Haar.
„Was möchtest du denn, das wir sind?", stellte er die Gegenfrage, sah den anderen direkt an, versuchte den Augenkontakt zu halten, griff nach vorn an Zayns Kinn, sodass dieser nicht ausweichen konnte.
Dieser wurde noch ein wenig verlegener, biss sich auf die Lippe. „Du weißt doch, was ich mir wünsche, oder?", erneut eine Frage und Liam seufzte.
„Ich hoffe ich weiß es, aber ich möchte es von dir hören.", spielte er den Ball ein weiteres Mal zurück und Zayn hatte das Gefühl innerlich zu verzweifeln. Was wäre, wenn er jetzt sagen würde, er will eine Beziehung und Liam dann sagte, dass er das nicht will? Er würde sich blamieren und den Liebeskummer seines Lebens haben.
„Komm, ich will, dass du es sagst.", Liam hatte die Stimme erhoben, sie war jetzt strenger und das schien wieder sofort Wirkung zu zeigen. Zayn straffte sich, atmete noch einmal tief durch.
„Ich, ich wünsche mir eine Beziehung mit dir, Liam. Ich wünsche mir, dass ich dich meinen Freund nennen darf. Das ich dir gehöre, so wie andersherum.", er schluckte, sah auf die Decke, denn der Ältere hatte inzwischen sein Kinn losgelassen.
„Und warum hast du solche Angst, dass zu sagen?", noch immer klang die Stimme des Größeren fest und unnachgiebig.
„Na ja, wenn du, wenn du nicht so fühlst.", stotterte Zayn und bevor dieser überhaupt noch einen Gedanken fassen konnte, spürte er schon zwei Arme, die sich fest um ihn legten und Lippen, die seine eroberten.
„Du glaubst doch nicht, dass ich jemanden einfach so in meinem Bett schlafen lassen, oder?", hauchte Liam in sein Ohr, küsste seine Wange. „Und wie ich dein Freund sein will. Dein Freund und später vielleicht auch...", er zögerte einen Moment, doch dann sprach er aus, was sie vermutlich beide hören wollten. „dein Dom."
Zayn schluckte, merkte wie ihm bei diesen Worten die Tränen in die Augen schossen. Er wollte nicht heulen, keine Mimi sein, aber der Traum seiner schlaflosen Nächte hatte gerade verkündet, dass er mit ihm zusammen sein wollte, sogar irgendwann vielleicht sein Dom. Was konnte er noch mehr vom Leben wollen, als das?
„Hey.", Liam erschrak, als die hellbraunen Augen einmal mehr in Tränen schwammen. „Ich hatte eher gedacht, dass du dich freust.", zog er seinen Freund auf, der nun trotz der Tränen lachen musste und sich fest an den Älteren drückte.
„Ich weine nur meiner Freiheit hinterher. Und dass ich bald zwei Doms habe, die mich quälen.", brachte er nach einem Moment lachend heraus und kurze Zeit später balgten sie sich auf dem Bett, lachten und küssten sich im Wechsel.
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Harry und Louis hatten noch lange, nach ihrer Wiedervereinigung, miteinander gekuschelt, bis sie sich dann doch entschlossen, noch einmal nach unten zu gehen und vielleicht ein wenig aufzuräumen und vor allem auch etwas zu Essen zu machen.
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Ligatus Part 2 (Fortsetzung von Ligatus) Larry Stylinson
FanfictionDies ist der zweite Teil der emotionalen Achterbahnfahrt. Wird Harry sich tatsächlich so ändern können, dass Louis das Vertrauen in ihn als Ehemann zurückbekommt? Wird er weiter der Dom sein, der er war? Seinen Schützling Niall weiter ausbilden? Wi...