Louis und Harry waren nach dem Gespräch mit Demon schweigend nach Hause gefahren. Jeder schien seinen Gedanken nachzuhängen und besonders dem Älteren machte die Tatsache, dass der Andere krank gewesen war, zu schaffen.
Was wäre gewesen, wenn er ihn doch einfach nur vertrimmt hätte? Was wäre gewesen, wenn er einen psychisch kranken Menschen zusammengeschlagen hätte, aus Eifersucht?
Einmal mehr bewies sich wieder, dass es gut war, erst zweimal hinzuschauen, bevor man in irgendeiner Form handelte. Impulsivität hatte oftmals seinen Preis und er war sich selbst dankbar, dass er nicht seinem Instinkt nachgegangen.
Als sie oben auf dem Berg ankamen, nahm er erstmals auch wieder Louis richtig war, der mit einem leisen Seufzen aus dem Auto hüpfte.
„Geht's dir gut?", hörte der Brünette seinen Mann fragen, lächelte schief.
„Mir geht das noch im Kopf herum. Das er, das er krank war und eigentlich nichts für sein Verhalten konnte. Er tut mir leid.", Harry schüttelte nur den Kopf, ging auf seinen Mann zu und zog ihn in seine Arme.
„Mich hat es auch beschäftigt, das gebe ich zu. Aber jetzt sollte Super Louis wieder ins Hier und Jetzt kommen und Demon vergessen. Wir haben es mit ihm geklärt, er hat keinen Schaden genommen und wird jetzt sein Leben leben, genau wie wir."
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Liam zur selben Zeit lief durch seine Wohnung, fuhr sich immer wieder nervös durchs Haar. Er wollte Harry anrufen, wollte fragen, ob er mit ihm sprechen konnte und durfte. Er wollte ihm von der Beziehung mit Zayn berichten und fragen, ob er ihm helfen würde.
Vor allem wollte er das geklärt haben, bevor das nächste Familienwochenende anstand. Möglicherweise war dann schon Gelegenheit für sie, die ersten Schritte zu machen.
Mit zitterndem Finger drückte er den Wahlknopf, hörte kurz danach ein Tuten.
Es dauerte ungefähr eine halbe Minute, ehe er einen abgehetzten Louis am Telefon hatte.
„Hallo?", fragte dieser und Liam grinste, trotz seiner Aufregung.
„Habe ich dich gestört?", fragte er und ich Louis lachte.
„Nein. Wir sind gerade eben reingekommen und ich musste erst das Telefon suchen. Was gibt es denn?", fragte der Brünette und Liam räusperte sich einmal.
„Ich, kann ich kurz mit Harry sprechen?", Louis grinste in sich rein, konnte sich schon ungefähr denken, was Liam jetzt von seinem Mann wollen würde, weil er ja eng mit Zayn im Kontakt stand.
„Klar. Warte, er ist noch draußen.", der Ältere ging mit dem Telefon in der Hand zur Haustür und rief nach Harry, der gerade den Ölstand seines Trucks geprüft hatte.
„Hier, Liam für dich.", sagte er, als er das Telefon überreichte und gespannt dabei zu sah, wie das Telefonat begann.
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Harry hatte Liam zugesagt, dass er noch heute würde vorbei kommen dürfen. Auch er hatte durch Louis eine Ahnung, was sein Sub als Anfrage stellen würde und auch er war der Meinung, dass sowas am besten Vis-a-Vis geklärt werden sollte.
Keine Stunde später brauste dieser bereits auf die Einfahrt und der Dom grinste, als Liam mit schnellen Schritten aufs Haus zulief, klingelte.
„Ich nehme ihn gleich mit nach oben.", rief er Louis zu, der zu am liebsten am Gespräch Teil genommen hätte.
„Nimm Platz.", fordert Harry Liam in seinem Büro auf und dieser tat wie geheißen, überschug nervös die Beine und begann mit seinen Fingern zu spielen.
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Ligatus Part 2 (Fortsetzung von Ligatus) Larry Stylinson
FanfictionDies ist der zweite Teil der emotionalen Achterbahnfahrt. Wird Harry sich tatsächlich so ändern können, dass Louis das Vertrauen in ihn als Ehemann zurückbekommt? Wird er weiter der Dom sein, der er war? Seinen Schützling Niall weiter ausbilden? Wi...