Kapitel 23

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Louis POV

Harry hatte mich gewaschen und dann noch einen Moment mit mir in unserem Bett gekuschelt, bis er Geräusche aus dem Babyphone hörte.

"Kann ich dich allein lassen?", fragte er, strich mir einmal durch die Haare.

"Ja. Kein Problem.", brachte ich über die Lippen, sah sein warmes Lächeln und schon war er aufgestanden und verschwunden. Natürlich, er hatte seine Verantwortung gegenüber Niall und musste sich um ihn kümmern, nach dem Aufwachen.

Ich dagegen blickte an die Decke, versuchte meine rasenden Gedanken zu ordnen, die Gefühle, die die Session ausgelöst hatte.

Harry sagte, er würde sich darüber freuen, dass es so wäre, aber ich? Ich fühlte mich eher schlecht damit. Ich hatte mich daran aufgegeilt, dass er einen Sub quälte.

Ich schlug die Hände vor mein Gesicht, schrie lautlos meinen Frust über mich und meine Gefühle heraus.

Hätte es mir nicht einfach nur egal sein können? Mich einfach nur kalt lassen, ohne dass irgendwas mit mir passierte? Musste mein Körper mich verraten? 

Die unten erlebten Bilder tauchten wieder vor meinen Augen auf. Harry, wie er majestätisch über Niall thronte. Seine Stimme, die mir eine Gänsehaut machte.

Das Gesicht des Jüngeren, wie er alles los ließ, sich von der Lust überrollen ließ.

XXX

Ich hatte gar nicht gemerkt, dass Harry zurück ins Schlafzimmer gekommen war. Erst als ich seine kalten Hände an meinem Bauch spürte, erschrak ich.

"Hey, hey.", er lachte tief. "Niall ist jetzt versorgt. Ich habe ihn ins Bett gebracht.", er küsste mich auf die Stirn, ließ seine Hand ein Stück tiefer gleiten und ich konnte förmlich sein Grinsen spüren.

"Ich würde ja sagen die Session hängt dir noch nach, aber da unten, da hängt gerade gar nichts.", er schnippte einmal gegen meine Mitte, die tatsächlich allein von den Gedanken an die vergangenen Stunden wieder zu voller Kraft auferstanden war.

"Ha ha.", brummte ich, wollte mich wegdrehen, doch da hielt er mich fest.

"Ich sagte ich finde es toll, dass es dich erregt hat. Ich liebe den Gedanken, dass es dich anmacht, mich jemanden führen zu sehen.", mir wurde heiß und kalt, als die Stimme von meinem Mann Umschwang, schon fast den Tonfall annahm, den er bei Niall verwendet hatte.

"Aber, es...", ich schüttelte den Kopf und er krabbelte über mich, legte seine Arme links und rechts neben meinen Kopf ab, schwebte so mit seinem Gesicht direkt über meinem. Seinen Körper hatte er zwar abgestützt, aber trotzdem auf meinem abgelegt.

"Es nichts. Nimm es doch hin. Andere müssen sich Pornos auf der Mattscheibe anschauen. Und du, du hast das Live, mit deinem Mann im eigenen Keller. Das ist doch das Beste, was dir passieren kann, oder?", er strich mir eine Strähne aus der Stirn und ich schnaufte, wollte nicht zugeben, dass er ja eigentlich Recht hatte.

"Komm schon. Lass es auf dich wirken. Es sagt ja keiner, dass du nochmal dabei sein musst, aber wenn du es möchtest. Niall hat es tatsächlich gefallen, einen Zuseher zu haben. Also wenn du beim nächsten Mal wieder Lust hast, bist du herzlichst eingeladen.", er wackelte mit den Augenbrauen und ich schluckte, als er nun seine Mitte an meiner anfing zu reiben.

"Aber genug von Niall.", brummte er nun, senkte seine Lippen an meinen Hals, begann leicht in die zarte Haut zu beißen.

"Nun sollten wir uns ein wenig auf uns konzentrieren. Meinst du nicht auch?", er fixierte meinen Kopf mit seinen Händen und küsste mich dann so fordernd, dass ich in den Kuss stöhnte, automatisch meine Beine um seinen Körper schlang.

Ligatus Part 2 (Fortsetzung von Ligatus) Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt