Kapitel 7

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Solangsam merkte ich wie ich wach wurde. Mein Kopf dröhnte und schmerzte. Mein Körper schmerzte jedoch noch mehr, denn jede Verletzung die Louis mir hinzufügte spürte ich wieder. Ich wollte mich bewegen, doch ein Seil war um meinen Körper befestigt. Mein Blick schweifte durch den Raum. Kein Stuhl, Tisch oder sonst etwas war zu sehen, alles leer und kahle Wände waren das einzige was mich umgaben. Ich seufzte und lehnte meinen Kopf nach hinten. Ich war verdammt müde und mein Körper? Mein Körper will diesen scheiß verarbeiten, dass merkte ich, denn ich zitterte am ganzen Körper und meine Muskeln tun weh.

Ein lautes Geräusch ließ mich meinen Kopf senken, um zur Tür zu sehen. Zwei Männer kamen herein, einer davon war das arschloch was mir in den Magen trat und mir die scheiß Spritze verpasste und der andere? Den hab ich noch nie zuvor gesehen. Blond, groß und muskulös, starke wangenknochen, doch bestimmt weiche Haare. „Wie ich sehe bist du wach", sagte Blondie und trat auf mich zu. Mein Gesicht nahm er in die Hand und hob es hoch. Jedoch entriss ich mich seinen Griff, weshalb ich einen finsteren Blick erntete. Er packte mein Gesicht und das nicht gerade sanft, um es zu ihm zu ziehen. Er musterte anscheinend meinen gesamten Körper, denn er drehte sich nun um und sah den anderen an. „Ich hab gesagt ihr sollt sie nicht verletzten!", sprach er ziemlich wütend. Ich musste grinsen, denn immerhin haben die mich nicht so zugerichtet. „Wir waren das auch nicht! Sie sah vorher so schon aus!", verteidigte sich Brownhair, weshalb ich grinsen musste. „Naja, die Schrammen und den tritt in den Magen warst schon du. Wahrscheinlich auch ein paar der blauen flecke", sagte ich nun, weshalb Blondie zu mir runter sah. „Sie war viel zu hartnäckig! Was kann ich dafür, dass sie nicht einfach mitkommt!", sagte er nun und sah mit einem bösen Blick zu mir.

Ich grinste nur, doch Blondie sah wieder zu mir herunter und hockte sich nun vor mir hin. „Achja? Und wer hat dir dann das alles zugefügt, wenn es keiner von uns war?", fragte er, weshalb ich meinen leeren Blick aufsetzte. Ich sagte nichts, denn mit denen werde ich nicht darüber reden! „Ok, Lia, dann eben anders, wer war die Gang gestern Abend bei euch?", fragte er, doch mal wieder antwortete ich nicht. Was soll ich auch sagen? Ich wusste selbst nicht einmal wer die waren! So langsam merkte ich wie sich sein Körper anspannte. War klar, immerhin sagte ich nichts mehr. „Kleines, überleg dir ob du antwortest, wenn nicht, meine Waffe ist immer griffbereit", versuchte er mir nun zu drohen. Innerlich musste ich lachen. Soll er mich doch umbringen wenn es ihm Spaß macht.

Ich merkte so langsam wie ich wieder müde wurde und mein Körper fing extrem an zu zittern. Nicht nur weil mir kalt war, sondern auch, weil er die Betäubung verarbeiten will. Er musterte einmal meinen kompletten Körper, doch sagte nichts. Er stand nun auf und sah zu seinem Kumpel. „Bring sie auf mein Zimmer. Sie muss schlafen und bring ihr was zu trinken und zu essen. Ich bin in meinem Büro", sagte er und lief davon. Sein Kumpel kam nun auf mich zu und zog seine Jacke aus, welche er dann über meine Schultern legte. „Er mag es nicht wenn man ihm nicht antwortet, merk es dir besser", sagte er und sah nun in meine Augen, welche ich noch schwach aufhalten konnte. „Wer seid ihr überhaupt?", fragte ich ihn nun, weshalb er anfing das Seil abzumachen. „Ich bin Dylan und hab einen etwas höheren Rang hier. Ach, tut mir übrigens leid wegen dem Tritt, eigentlich wollten wir dich gestern Abend holen, aber da waren andere bei euch", sagte er, weshalb ich zu ihm herunter sah. „Wer war das?", fragte ich und er wusste das ich Blondie meinte. „Das eben? Das war Thomas. Er ist der Anführer hier, also hab lieber etwas Respekt vor ihm", antwortete er, weshalb ich nur nickte. Definitiv werde ich vor dieser Intelligenzbestie keinen Respekt haben! Niemals!

Nachdem mich Dylan auf ein ziemlich großes und gemütliches Bett legte, verließ er das Zimmer, doch kam nach wenigen Minuten wieder. Er hatte einen Teller mit Spagetti bei sich und eine Wasserflasche mit einem Glas. Ich aß etwas von den Nudeln und trank einen Schluck, doch die Müdigkeit holte mich immer mehr ein, weshalb ich mich einfach nur noch in das Bett legte und einschlief

Love at first sight?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt