Kapitel 13

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Sichtlich genervt darüber, das der komische Typ von eben hier war, sah ich ihn kalt an. „Was willst du?", fragte ich und blieb mit verschränkten Armen vor meiner Brust stehen. Ich sah wie seine Augen meinen Körper von unten bis oben musterten und sich etwas verdunkelten. „Ich wollte dich fragen ob du mit zum essen kommen willst? Cleo wartet dort auf dich", sagte er nun, weshalb ich ihn verunsichert ansah. „Liaaaa", hörte ich Cleo schon rufen und im nächsten Moment wurde die Türe geöffnet. „Kommst duuu?", fragte sie mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. „Jaa, ich komme ja schon", erwiderte ich lachend und lief an dem komischen Typen vorbei.

Wir liefen in ihr Zimmer, wo viele verschiedenen Sachen auf ihrem Bett standen. Smoothies, Pancakes, belegte Brote, Müsli, Früchte, Gemüse und Obst und sogar Schokolade. Ich lachte und sah sie an. „Wer soll das alles essen?", fragte ich sie, weshalb ich hinter mir die Tür hörte. „Wir!", rief Dylan und lief aufs Bett zu. Er setzte sich drauf und nahm sich schon den ersten Pancake. „Sooo geil", nuschelte er, während er mit vollem Mund aß. „Musst du nicht in irgendein Meeting?", fragte ich ihn, weshalb er den Kopf schüttelte. „Cleo geht es nicht gut und dazu muss ich ein Auge auf dich werden. Was wollte Daniel in dem Zimmer?", stellte er die Gegenfrage, weshalb ich mit den Schultern zuckte. „Keine Ahnung, er stand dort einfach", sprach ich, weshalb er nickte und mich musterte. „Gut geschlafen?", fragte er nun mit einem dicken fetten grinsen im Gesicht. „Ganz Gut", erwiderte ich und setzte mich neben ihn. Cleo tat es mir gleich und schon fingen wir an zu essen.

„Können wir nachher trainieren?", fragte sie mich und sah mich mit diesem Hundeblick an, was es mir erschwerte nein zu sagen, weshalb ich zu Dylan sah. „Die Halle ist gleich besetzt, aber danach könntet ihr trainieren", sprach Dylan, weshalb Cleo nickte. „Ok, aber wir trainieren auf meine Weise, so wie ich dich trainieren würde", sagte ich, weshalb sie nickte. „Ok, wir sehen uns jetzt Filme an!", meinte Dylan und schnappte sich die Fernbedienung. Und dann sahen wir uns Filme an und fingen sogar eine Serie an.

Nachdem Cleo unbedingt trainieren wollte, lief ich mit ihr und Dylan zur Halle. Es war bereits 19 Uhr, weshalb alle anderen beim Essen waren. Also lief ich mit Cleo zu den Messern und gab ihr welche. „Also, zuerst wirst du etwas mit denen gegen mich kämpfen. Keine Sorge, du wirst mich nicht verletzen", sagte ich ernst, weshalb sie mich verunsichert ansah. „Ich trainiere meine eigenen Leute und die haben mehr drauf wie du, aber du bist trotzdem verdammt gut", fügte ich noch hinzu, weshalb sie nickte. „Gut komm!", sagte ich und wir liefen zu den Matten. „Dylan? Bekomme ich meine Messer nachher? Die sind leichter und viel besser zum trainieren", fragte ich, weshalb er leicht nickte. „Nagut, aber ich muss Thomas vorher fragen", antwortete er und lief zur Tür. Ok, also los geht's, wenn ich ihr zeige wie es geht, dann hätte sie eine gute Chance sich zu verteidigen. Und das war mein Ziel, dass sie sich selber verteidigen kann.

„Ok, versuche jemandem wo dein Gegner ist immer mit der Spitze auf ihn zu gehen. Du musst versuchen in die Brust zu treffen und ziemlich dolle rein zuschlagen. Wenn es tief ist, hat er keine Chance und du kannst zum nächsten Gegner über gehen. Du musst dich konzentrieren und du brauchst etwas, wodurch du diese Motivation hast. Ist es ein Geschehen aus der Vergangenheit, ein Geheimnis, Hass oder Angst, dann gehe damit in den Kampf. Es hilft dir besser mit der Kraft umzugehen. Also, Konzentration und überlege dir jeden Schritt genau. Plane voraus", erklärte ich alles, weshalb sie aufmerksam zuhörte und nickte. Sie fing nun an mich gezielt anzugreifen. Ich werte alles ab und passte dabei auf, dass das Messer mich nicht traf.

Wir übten so eine ganze Weile, bis Dylan kam. Ich nahm ihr die einfachen Messer weg und gab ihr meine. „Wow, die sind viel leichter", sagte sie und sah mich an. „Extra Anfertigung. Ich lasse dir auch welche anfertigen, wenn du willst?", fragte ich, weshalb sie sofort nickte. „Ja bitte!", antwortete sie, weshalb ich leicht lachte. „Mach diesmal langsamer, die sind etwas schärfer, also mehr aufpassen bei der Haltung", sagte ich streng, weshalb sie nickte. Wir übten weiter und sie ihre Haltung und Bewegungen mit meinem Messern, waren viel schneller, fester und sicherer. Ich staunte nicht schlecht, als sie mich fast traf. „Perfekt, weiter so!", feuerte ich sie an, weshalb sie schneller wurde. „Cleo, reicht jetzt!", meinte Dylan, als wir nach einer Stunde immer noch dort standen. „Wieso?? Das macht aber Spaß!", quengelte sie nun rum, weshalb ich lachte. Sie gab mir die Messer und ich nahm mir noch meine 2 Reserve Messer aus Dylans Hand.

„Also, was willst du jetzt machen? Wir haben 23 Uhr, vielleicht sollten wir schlafen gehen?", fragte ich, weshalb sie leicht nickte. „Ok, lass uns schlafen gehen!", sagte sie festentschlossen und lief zur Tür, welche in die Gänge führte. Ich lief ihr lachend hinterher, bis ich laute Geräusche hörte, dann ging der Alarm los und schon wurde die Tür gesprengt. Durch die Explosionen flogen Dylan und ich etwas nach hinten, doch wir rappelten uns wieder auf, wobei er seine Waffe zückte und auf sie richtete. Und dann trat jemand vor.

Jamie Greyson

Love at first sight?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt