"Aber Natural war doch ein netter Kerl oder?"
Elfriede und Minna kamen ins Zimmer zu mir und Natural. Es waren schon ein paar Tage vergangen und ab und an gab Achromas mir Spritzen. Allerdings machte es mir gar nichts mehr aus. Mein Körper hatte sich an die Schmerzen bereits gewöhnt. Solange ich bei Natural, Elfriede und Minna bleiben durfte war es mir egal. Sie halfen mir auch die Pokémon besser zu verstehen. Heute spielten wir alle zusammen verstecken. Ich folgte einem Picochilla dass mich zu einem Schacht in der Wand führte. Es kletterte hinein und ich folgte es. "Hier werden sie mich nie finden!" sagte ich begeistert. Wir kletterten weiter hinein und nach einer Weile hörte ich Stimmen. "...wir müssen sie wieder von N und den beiden Musen trennen." Das war Vater! Ich kletterte noch weiter und sah Licht aus ein paar Rillen hervorstoßen am Boden des Schachtes. Ich ging näher heran und schwieg. Ich konnte Vater und Dr. Achromas erkennen. "Sie hat vergessen wozu sie im Stande ist. Wir sollten ihrer Erinnerung in dem Bezug auf die Sprünge helfen, wenn Sie Ergebnisse haben wollen, G-Cis." sprach Achromas kühl. Ich schauderte. Sprachen sie über mich? "Tun Sie was Sie tun müssen um die erwünschten Resultate zu bekommen. Solange wir Elisabeth kontrollieren können, ist mir alles Recht. Sie hat noch weit mehr Potenzial als Natural. Als Halb-Pokémon wird sie sich als sehr nützlich erweisen." Ich wimmerte und aus Angst, dass sie mich hören könnten, hielt ich eine Hand über meinen Mund. Langsam und leise wich ich zurück. Nachdem ich sie nicht mehr hören konnte, drehte ich mich um und kletterte so schnell ich konnte zurück. Picochilla bemerkte meine Angst und rannte direkt zu N als es das Ende des Schachtes erreichte. "Hm? Picochilla?" fragte er besorgt und drehte sich zu mir.
Ich kletterte aus den Schacht und hatte Schnappatmungen. Natural, Elfriede und Minna kamen zu mir. Die Mädchen nahmen meine Hände in ihre und schlossen ihre Augen. Langsam beruhigte ich mich. "Alles okay mit dir, Lis?" fragte N und ich schüttelte den Kopf. "Vater... er..." ich brach ab. "Was ist mit ihm?" fragte N. "Er, er will mich für irgendwas benutzen! Ich muss hier raus, N! Bitte!" flehte ich ihn an mit Panik in meinen Augen. Er blickte zu Boden. "Vater würde das nie tun... er will uns und all die Pokémon auf der Welt bloß beschützen!" Ich blickte ihn schockiert an. "Du... glaubst mir nicht?" fragte ich und er schüttelte den Kopf. "Und wieso belauschst du ihn überhaupt?" Das konnte ich nicht glauben. Er verteidigte Vater... verteidigte G-Cis. Er glaubte mir nicht... hielt mich für einen Lügner. "Ich muss hier weg..." nuschelte ich, riss mich los und rannte zurück zum Schacht. Als ich hinein kletterte hörte ich Natural, Elfriede und Minna mir hinterherrufen. Aber ich hörte nicht. Tränen schossen mir in die Augen. Ich schluchzte aber kletterte weiter. Dann kamen plötzlich kleine Schritte von hinten. Ich blickte nach hinten und da kam auch schon Picochilla. "Picochilla? Wieso bist du hier?" fragte ich verdutzt. Es stellte sich vor mich und blickte mich ernst an. "Du glaubst mir..." murmelte ich und lächelte. Es nickte bevor es weiter durch den Schacht kletterte. Ich folgte es. Auf einmal blieb es stehen. "Was ist los?" fragte ich. Auf einmal leuchtete sein Schwanz auf als es eine Attacke lud. Dann traf die Attacke auf die Blockade direkt vor es und es wurde aus den Angeln gerissen. Eine Öffnung nach draußen! "Danke Picochilla!" sagte ich und kletterte heraus. Ich war in der Eingangshalle vom Schloss. Picochilla blieb im Schacht und ich blickte kurz zu es. Ich nickte bevor ich zur Tür rannte. Dort angekommen zog ich an der schweren Holztür. Jedoch vergeblich.
"Wo willst du denn hin, Elisabeth?" fragte eine bekannte Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und sah Achromas mit zwei Männern in Umhängen. "G-Cis wird gar nicht erfreut sein zu hören, dass du versucht hast wegzulaufen." meinte er und lächelte. "Ich werde nicht hierbleiben!" sagte ich stur und versuchte erneut die Tür zu öffnen. "Es ist abgeschlossen. Du brauchst es gar nicht zu versuchen." meinte er und Schritte näherten sich mir. Ich drehte mich zu ihm und fauchte leise. "Was soll dieses unhöfliche Benehmen, junge Dame?" Dieses widerliche, unschuldige Benehmen. "Ich hab gehört was Sie mit Vater besprochen hatten! Sie wollen mich benutzen!" schrie ich ihn an. "Oh je, lass doch den Unsinn und komm mit." meinte er leicht genervt und streckte die Hand nach mir aus. "Nein!" schrie ich und er erstarrte plötzlich. Genau wie die Männer hinter ihm. Meine Augen funkelten vor Angst und Wut. "Was zum?!" fragte Achromas schockiert. "Elisabeth, hör auf damit!" hörte ich Vater rufen. Mehrere Schritte kamen auf mich zu. "Lis, was machst du da?" fragte mich Minna ängstlich. "Lass den Doktor los, Lis!" meinte Elfriede. Natural blickte mich nur an. Er spiegelte meine Gefühle ein wenig wieder und Vater bemerkte es. "N, du kannst ihre Gefühle spüren, oder? Das liegt daran, weil Elisabeth dir ähnlich ist, sogleich doch vollkommen anders. Sie ist das Ergebnis von Menschen. Ein Halb-Mensch und Halb-Pokémon. Allerdings ist sie verdorben von dem Einfluss der Menschen außerhalb und sieht mich und den Doktor als Feinde an." sprach Vater zu N. Dann wandte sich Vater mir zu. "Vertrau mir, Elisabeth, mit meiner Hilfe wirst du die Wahrheit schon bald klar sehen." Er streckte eine Hand nach mir aus. Sprach Vater die Wahrheit? Hatte mich der Einfluss von Menschen verdorben? War ich vollkommen verrückt? Ich zögerte, aber beruhigte mich dann ein wenig und Achromas und die Männer hinter ihm waren wieder frei. Langsam, einen Schritt nach den andern, ging ich auf N und Vater zu. Eine Zeit lang starrte ich nur die Hand von Vater an, bevor ich meine kleine Hand in seine legte, wortlos. "Gut gemacht, mein Kind. Und nun komm, der Doktor wird dir Medizin geben." Aber es war alles bloß eine Lüge. Icht vertraute Vater und er brach es nur kurz darauf. Denn Dr. Achromas und er führten mich zu einem Raum mit einer Liege. Pygraulon wartete dort und setzte Psychokinese gegen mich ein. Es lies mich zur Liege schweben und hielt mich dort fest. Achromas legte an meinen Händen und Knöcheln Fesseln, die mit der Liege verbunden war. Er kam mit einer Spritze auf mich zu und ich schrie in Panik.
"Scheisse, dieser Achromas ist schon ziemlich irre."
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Pokémon BW - Silbermond: Der Anfang (Band 1)
Fanfiction„Ich bin Halb-Mensch, Halb-Pokémon und das größte Projekt von der Devon Corporation. Mein Name ist Elisabeth Meloetta Trumm, und ich bin Silbermond. Nun werde ich dir meine Geschichte erzählen." Band 1 von: Der Anfang Rechte gehören Pokémon einschli...