Stell dir vor, dass jede Person, wenn sie geboren wird, ein kleines Handbuch bekommt. In diesem wird aufgeführt, wie sie sich in der Welt zurecht finden werden. Darin wird erklärt, wie man richtig mit anderen Menschen kommuniziert, welche Sätze man niemals zu einer Person sagen sollte, wie Menschen ihre Emotionen zeigen, welche Signale sie aussenden. Damit eine erfolgreiche Kommunikation zwischen ihnen gewährleistet ist.Aber was ist, wenn man dieses Buch nie bekommt. Während alle anderen, von diesem Wissen profitieren, hast du keine Chance jemals auf dieses Buch zuzugreifen und dennoch erwartet jeder von dir, dass du besagte Informationen besitzt und du wirst dafür bestraft, wenn du aufgrund dessen Fehler machst.
Das ist mein Leben!
Mobbing, Ausgrenzung und Gewalt. Im Kindergarten fanden die anderen mich seltsam. In der Grundschule machten sie Späße mit mir und grenzten mich aus. In der Mittelschule, da fingen sie an mich richtig zu mobben. Jedes mal wenn ich dachte, auf dieser Schule wird alles anders, bekam ich es doppelt so hart zurück. Das Mobbing meiner Mitschüler und die Einsamkeit, wurden von Jahr zu Jahr schlimmer. Ich versuchte Freundschaften zu schließen, doch die anderen ließen mich schnell wieder fallen, sobald sie merkten, dass mit mir etwas nicht stimmte.
Ich versuchte die beliebteren Schüler nachzumachen, genauso lustig zu sein wie sie, aber wurde nur wegen meiner Art ausgelacht.
Ich trat Clubs bei, doch in keinem Sportteam, Theater-Klub oder ähnlichem, fühlte ich mich willkommen. Ich versuchte alles mögliche, um in diese Gesellschaft hinein zu passen. Aber egal wie ich mich anstrengte, es wollte nicht klappen. Dennoch unterstellten die Erwachsenen mir, ich würde mich genug nicht anstrengen.
Mum und Dad wussten zwar schon immer, dass an mir etwas anders war und liebten mich als das, was ich nun mal bin. Aber auch eine Diagnose, hat nichts daran geändert, dass ich keine Freunde finden konnte.
Als ich in das Special-Education-Programm aufgenommen wurde, schlossen meine Mitschüler mich direkt als möglichen Freund aus. Ich wurde immer nur behandelt, wie ein Haustier. Niemand nahm mich mehr als einen Menschen war. Meine schulischen Leistungen, verbesserten sich sehr durch die Lernprogramme, welche mir angeboten wurden, dennoch, fehlte mir etwas, was ich dachte, nie erreichen zu können.
Doch dann kamst du.
Du hast mich nicht so angesehen, wie die anderen es immer taten.
Du hast mit mir gesprochen, als wäre ich auf deiner Augenhöhe.
Du hast als möglichen Freund wahrgenommen.
Auch wenn wir anfangs unsere Differenzen hatten, hast du dich für mich interessiert. Du hast versucht mich zu verstehen. Du hast mit mir gelacht.
Da habe ich mich wohl in dich verliebt. Ich dachte, es könnte niemals was draus werden, aber du hast mich vom Gegenteil überzeugt.
Wenn du an meiner Seite bist, da habe ich das Gefühl alles schaffen zu können, was ich für unmöglich hielt.
Damals, fragte ich meinen Dad jeden Tag, ob es bald besser wird. Heute kann ich mir diese Frage selbst mit einem "Ja", beantworten.
Es wird besser, wenn man gar nicht mehr daran glaubt, dann hat das Leben meist noch eine Überraschung für einen bereit.
Ein grelles Licht durchdrang die Dunkelheit. Langsam öffneten sich meine Augen. Mein Bewusstsein hatte ich noch nicht zurück erlangt, da hörte ich bereits vertraute Stimmen. "Steven! Geht es dir gut?", sprach mich jemand an. Mein Verstand, konnte diese Stimme zunächst nicht zuordnen, jedoch fühlte sie sich mehr als vertraut an. Meine Augen starrten auf vier Leute welche im Raum standen. Anfangs, war alles verschwommen, sowohl meine Sicht als auch meine Erinnerung. Jede erlangte ich es nach und nach zurück.
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Crying for Summer Rain
RomanceBand 3 der "Summer Rain"-Trilogie Hat jeder ein Happy-End verdient? Zwei Jahre nach den Vorfällen auf der Highschool, freuen Danny und Steven sich auf's College. Selbst wenn sie dafür bis nach Chigaco ziehen müssen. Doch das nächste Drama lässt nich...