Von einem unerwarteten Ruckeln wurde ich aus meinem kleinen Schläfchen zurück in die Realität gezerrt. Erschrocken öffnete ich die Augen und sah mich um. Müde musste ich feststellen dass wir gelandet sind und gerade auf den Flughafen zurollen.
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„Prinzessin, wo möchtest du Platz nehmen?" fragte Mason während er unsere Koffer in unseren Leihwagen hievte. „Mir egal." erwiderte ich und wendete mich an Kai und Timo die wie kleine Kinder diskutierten weil beide das letzte rote Gummibärchen wollten was es noch in ihrer kleinen Packung gab. Wer kennt sowas nicht?
Hinter mir vernahm ich ein Räuspern. Es war Mason der versuchte damit die Diskussion von den zwei Sturköpfen zu unterbrechen. Beide blickten ihn fragend an. „Könnt ihr mal damit aufhören. Der Flug war echt anstrengend, da gebe ich euch recht und ich verstehe auch dass ihr jetzt vielleicht gereizt seid, aber bitte rafft euch." bat der Engländer und stieg auf den Fahrersitz. Ich folgte ihm ins Auto und setzte mich auf die Rückbank. Nachdem sich die zwei restlichen Jungs darauf geeinigt haben dass sie das Gummibärchen einfach in der Mitte teilen- ich frage mich wieso sie da nicht früher drauf kamen- nahmen auch sie im Wagen Platz. Kai neben mir und Timo auf dem Beifahrersitz.
Während wir über Madeira, die Insel auf der wir jetzt für eine Woche Urlaub machen fuhren, beobachtete ich die Aussicht. Von der Sonne getrocknete Sträucher reihten sich am Straßenrand, weite Steppen folgten bis hinaus zum Horizont und ein Schwarm Möwen flog schreiend über diese wunderschöne Landschaft. Leichter Wind der vom Meer heran zog, wehte durch die heruntergefahrenen Fensterscheiben des Autos herein direkt in meine Nase und trug den Geruch nach Meersalz und Muschelüberresten mit sich.
Mason und ich haben zwar die letzten zwei Tage fast ausschließlich über den Urlaub gesprochen, doch trotzdem wusste ich nicht mal wo wir schlafen werden. Das einzige was ich weiß ist, dass es kein Hotel sein wird. Zum Mindest kein Richtiges. Beim Eintreffen wurde mir auch ganz schnell bewusst was er meinte. Inmitten von Pinienbäumen standen kleine aus Holz gebaute Häuschen die man sonst eher aus Südafrika kennt. Die Häuschen hatten alle eine Veranda und waren eher offen gebaut. Wahrscheinlich damit es hier keinem zu heiß wird. Die Bäume spendeten Schatten der hier mehr als gefragt war. Die Fensterläden waren wiesengrün gestrichen und Blumen hingen in glänzenden Farben über der Veranda. Vom besziegelten Dach baumelten Lianen und das Rauschen des Meeres war bis hier her zu hören. Logisch, es ist ja auch nicht weit entfernt.
Naja, wie schon gesagt ist unser Häuschen wie die anderen die hier vereinzelt noch rum stehen sehr winddurchlässig und offen. Das heißt nicht dass es keine getrennten Schlaf-oder Badezimmer gibt, aber das Wohnzimmer zum Beispiel hat keine richtige Wand die die Außenwelt von unserem Privatleben trennt. Entgeistert fragte ich Mason ob es nicht viel zu gefährlich wäre mir Einbrechern und sonstigsten Kriminellen, doch er beteuerte nur dass das Gebiet eingezäunt ist und es ebenfalls Security gibt die Nachts und tagsüber aufpasst. Dies beruhigte mich und ließ all meine Zweifel über diesen Urlaub verwehen.
Nachdem wir unser gröbstes Zeug eingerichtet haben, beschlossen wir an den Strand zu gehen um den Sonnenuntergang anzuschauen. Ich zog mir eine rot-schwarz geblümte Bluse ohne Ärmel an, die am Hals gehalten wurde und an der Brust überkreuzt gelegt war. Dazu trug ich eine schwarze kurze Hose deren Stoff-Qualität an eine leichte Jogginghose erinnerte. Mein geflochtener Zopf rundete dieses Outfit geschmeidig ab.
Elena's Oberteil (keine Werbung)
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Every Queen needs a King
FanfictionElena, eine 18 jährige junge Frau, lebt mit ihrem Bruder Mason Mount inmitten der britischen Hauptstadt London. Ihr Bruder ein Profifußballer und sie Abiturientin. Lange Zeit hat sich Elena nicht für den Beruf ihres Bruders interessiert, doch nun...