Elena
Ein paar Tage später stand ich vor dem Londoner Hospital um mich meinem ersten Praktikumstag zu stellen. Ich war etwas nervös, ich wusste schließlich nicht wie die Kinder und Jugendlichen auf mich reagieren werden. Und ob mir das alles gefällt...Langsamen Schrittes ging ich hinein und meldete mich an der Rezeption als Praktikantin an. Als das erledigt war ging ich zum Büro meines Chefs. Dieser wartete dort bereits mit einer Krankenschwester.
„Hallo Elena. Willkommen bei deinem ersten Praktikumstag. Das ist Stefanie, sie wird dich während deines Praktikums immer begleiten und beobachten damit du alles hier kennenlernst. Die Regeln haben wir ja schon besprochen also denke ich, dass es gleich los gehen kann." begrüßte mich der Oberarzt freundlich. Ich schüttelte sowohl ihm als auch Stefanie, die noch relativ jung aussah also vielleicht so Ende 20, die Hand. Nachdem dann meine letzten Fragen geklärt waren, begann mein Praktikum. Stefanie nahm mich mit und führte mich durch die unzähligen Gänge der Klinik.
„Wir holen dir jetzt erstmal noch deine Arbeitskleidung." informierte sie mich als wir einen kleinen Raum betraten. „Das ist deine." sie reichte mir eine pinkfarbene Hose wie auch ein Pinkes Shirt. Weiße Schuhe gehörten ebenfalls zu meinem neuen Outfit dazu. Ich nahm alles dankend entgegen.
Fertig umgezogen klemmte ich meine Namenskarte die eine spezielle Farbe hatte die auf eine Praktikantin hindeuteten an mein Shirt. Meine Haare hatte ich in einen einfachen Pferdeschwanz zusammen gebunden, genauso wie meine Kollegin.
„Perfekt. Jetzt gehen wir zu unseren ersten Patienten." verkündete Stefanie lächelnd und mahn mich mit zu dem ersten Krankenzimmer. Nach dem Reinkommen desinfizierten wir unsere Hände und begrüßten das 5-jährige Mädchen was auf ihrem Bett am Fenster lag. Steffi klang dabei so gelockert, ich hingegen musste mich noch etwas entspannen lernen. Steffi hatte mir auf dem Weg zu dieser Behandlung erzählt dass das Mädchen vor kurzem eine Operation am Knie hatte, da es sich da was gebrochen hatte.
Während Stefanie den Verband wechselte, baute ich ein Gespräch mit Laura, wie sie sich mir vorstellte, auf. Sie erzählte mir, dass sie es vermisst in den Kindergarten zu gehen und dass sie es blöd findet so lang hier sein zu müssen. „Kopf hoch Laura. Bald bist du bestimmt wieder fit und kannst zurück in den Kindergarten gehen. Und hier kümmern sich ja alle gut um dich oder?" redete ich aufmunternd auf sie ein. „Ja ich mag alle Ärzte, aber der Verband ist so schwer, dass ich nicht laufen kann." entgegnete sie deprimiert und deutete auf den neuen Verband den Stefanie gerade dran machte. „Laufen sollst du jetzt aber auch noch nicht." warf Stefanie lachend ein. „Ja. Stimmt." stimmte Laura zu und lächelte leicht. „Und glaub mir wenn es so weit ist, wirst du dieses blöde Ding auch wieder los." erklärte Steffi ihr.
Bald verabschiedeten wir uns von dem Mädchen und gingen zwei Zimmer weiter. Dort begrüßten wir einen 7-Jährigen Jungen der gestern wegen einer Blinddarmentzündung operiert wurde und morgen entlassen wird. Steffi und ich erkundigten uns nach seinem Zustand und gaben ihm seine Medizin. Tobias erklärte mir dass er es total cool im Krankenhaus findet weil er viele Filme gucken darf und nichts zu tun hat. Bei seinen Erzählungen musste ich unwillkürlich grinsen. Er erinnerte mich sehr stark an mich selbst. Als Kind war ich ebenfalls mal wegen einer Blinddarmentzündung im Krankenhaus und schaute unzählige Filme und chillte mein Leben.
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Every Queen needs a King
FanfictionElena, eine 18 jährige junge Frau, lebt mit ihrem Bruder Mason Mount inmitten der britischen Hauptstadt London. Ihr Bruder ein Profifußballer und sie Abiturientin. Lange Zeit hat sich Elena nicht für den Beruf ihres Bruders interessiert, doch nun...