Hand in Hand verließen wir bald das magische Schloss und fuhren zurück zum Campingplatz. Am Nachmittag waren wir noch einige Dinge einkaufen. Neben Lebensmitteln landeten auch Souvenirs im Einkaufswagen. Wäre ja gemein wenn ich Mason nichts mitbringe. Kai brachte natürlich auch ein paar von seinen Leuten etwas mit.
Die nächsten Tage hätten nicht schöner sein können und sie mit Kai zu verbringen war das schönste Geschenk was ich je hätte bekommen können. An unserem letzten Abend auf Sizilien wiegte er mich in seinen Armen während wir beobachteten, wie die Sonne im Meer versank und der Himmel immer röter wurde. Es zogen keine Wolken hinüber und das Meer war ziemlich ruhig.
Es war so schade zu wissen, dass wir ab morgen wieder in London sein werden und uns nur noch zwei Wochen bleiben, in denen Kai kein Training hat. Und bald wird auch für mich die Arbeit los gehen. Ich wurde nämlich vor dem Urlaub mit Mason, Timo und Kai von einer Modelagentur angefragt. Da ich sonst nicht wirklich wusste, was ich beruflich tun sollte, habe ich den Job abgenommen. Das Praktikum im Krankenhaus vor ein paar Wochen hat mir zwar viel Spaß gemacht, aber ich denke dass das für mich kein Beruf fürs Leben ist. Erstmal werde ich also modeln und so etwas Geld verdienen und vor allem Erfahrungen sammeln. Wer weiß? Vielleicht wird das ja auch mal mehr als nur ein vorübergehender Job?
„Denkst du nach?" murmelte Kai und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. „Ich....ja. Bald werden wir nicht mehr so viel Zeit zusammen haben. Und wie soll ich Mason überhaupt das mit uns erklären." sprudelte es förmlich aus mit heraus. „Shhht. Das mit der Zeit zusammen kriegen wir ganz sicher hin. Im Notfall hole ich dich nach dem Training immer ab, nehme dich mit zu meinen Spielen oder schlafe bei dir. Und das mit Mason schaffen wir auch. Ist doch klar. Mach dir da mal nicht so viele Gedanken." meinte Kai mir ruhiger Stimme. Ich hoffe nur, er hat Recht. „Hey", raunte Kai und ich hob aufmerksam den Blick. „Ich lass dich nicht fallen." ich richtete mich lächelnd auf und schaute ihm tief in die Augen. Er hob seinen Daumen an meine Wange und strich sanft über diese. Seine Berührung ließ Ruhe über meinen gesamten Körper sinken und gleichzeitig verursachte sie Herzklopfen. Wie von einem Roboter gesteuert legte ich meine Hände an Kais Wangen und zog ihn nah an mich heran. Es fehlte nur noch ein kleines bisschen was unsere Lippen trennte. Doch dieses Problem löste Kai indem er die Lücke schloss. In meinem Bauch kribbelte es und brennende Hitze stieg in meine Wangen. Es fühlte sich so an als hätte ich mein Gesicht auf eine heiße Herdplatte gelegt, nur war es hier keine unerträgliche Hitze sondern eine, die ich fast schon genoss.
Handhaltend spazierten wir vom Strand zurück zum Campingplatz und verzogen uns dort ins Zelt. Gerade als ich mir meine kurze Hose ausgezogen hatte und mich hinlegen wollte, spürte ich seine warme Hand auf meinem Schulterblatt. Sein Atem schnell und warm auf meiner Haut. Meine Nackenhaare stellten sich angespannt auf. Das verlockende Gefühl von seiner Hand auf meinem Rücken entführte mich unter seine Kontrolle.
Ich wollte es.
Ich wollte ihn endlich wieder so nah bei mir spüren wie vor einigen Wochen zuletzt.
Ich drehte mich zu meinem Freund um und scannte ihn. Ich sah das Feuer in seinen Augen. Es brannte seit unserem Abstecher ins Schloss täglich. Es brannte heller als die Sonne und wirkte um 100 Grad heißer auf mich.
Ich ließ meine Hand entschlossen über seine nackte, muskulöse Brust wandern, dabei entging mir nicht wie sehr er sich angespannt hatte. Demonstrativ hielt Kai plötzlich diese Hand fest. Ich blickte ihn fragend an und verstand die Welt nicht mehr. Hatte ich etwas falsch gemacht? Ihn falsch gelesen? Oh fuck Elena!
Ich erwartete dass er vielleicht sauer sein würde. Mich verfluchen würde dafür, dass ich so eilig gehandelt hatte. Aber weder noch geschah.
Er drückte meine Hand von seiner fest umschlossen an die Stelle wo mein Herz vor Unsicherheit pumpte und versenkte seinen Blick in meinen Augen. Ich verstand die Welt nicht mehr. Was machte er hier?
„Was fühlst du?" flüsterte er kaum hörbar. Ich verstand worauf er hinaus wollte. Es ging um uns. Eigentlich hatten wir bereits ausgehandelt, dass wir uns als *Paar* betrachten. Deshalb fand ich es etwas fragwürdig dass Kai das jetzt wissen wollte. Aber hey, vielleicht wollte er es einfach mal aus meinem Mund hören. Dass ich ihn liebe.
„Ich fühle mich von dir verascht." grinste ich. Er runzelte irritiert die Stirn, da hatte er wohl was anderes erwartet. „Wieso verarscht?" hakte er verständnislos nach. „Naja ich hatte mit anderem gerechnet als dass du mich jetzt auf meine Gefühle ansprichst." gab ich zu und biss mir auf die Unterlippe. „Tja ich weiß ja gaaaaar nicht was du meinst." schmunzelte er gespielt wissenslos. „Ach wirklich nicht? Nagut. Ich wollte ja jetzt eh schlafen gehen. Gute Nacht." innerlich musste ich lachen über dieses Spiel was wir hier spielten. Es war ja schon irgendwie Kindergarten Verhalten, natürlich nur wenn man das Thema der Unterhaltung ausblendet....
Ich war gerade dabei mich wieder hinzulegen, als mich Kai mit einer eleganten Bewegung auf sein Schoß lupfte und festhielt. Ich grinste genau wie er und wurde schon sofort in einen Kuss seinerseits verwickelt. Dabei sank er nach hinten auf seinen Rücken. Ich lehnte mich nach vorne und während unsere Zungen ihr eigenes Ding machten, wanderten meine Hände zu seinem Hosenbund...
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Hey leute, danke für 1 Tausend Reads auf dieser Geschichte 💕10.11.2022
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Every Queen needs a King
FanficElena, eine 18 jährige junge Frau, lebt mit ihrem Bruder Mason Mount inmitten der britischen Hauptstadt London. Ihr Bruder ein Profifußballer und sie Abiturientin. Lange Zeit hat sich Elena nicht für den Beruf ihres Bruders interessiert, doch nun...