Anfang Juni, London
Elena
„Elena willst dj mal wieder mit zum Training kommen?" fragte Mason beim Frühstück. Ich schaute zu ihm auf und die passenden Worte. „Wieso sollte ich?" - „Ich dachte dz magst es dort?" hakte er nach. „Vielleicht." meinte ich Schultern zuckend. „Ich gehe heute um 10:30." - „Ich überlege es mir." murmelte ich und erhob mich vom Esstisch.Mittlerweile geht es meinen Nerven und Organen im Rippenbereich wieder besser und von den blauen Flecken ist nicht mehr so viel zu sehen. Also genau so wie ich es wollte. Zwar will Mason immer noch wissen was passiert ist, aber ich halte es nach wie vor für besser ihm das nicht zu erzählen. Kai und ich haben seit dem Vorfall im Krankenhaus nicht mehr geschrieben oder uns gesehen. Was ich schade finde weil ich ihn sehr mag... aber was soll's.
Um viertel vor 11 Uhr stiegen Mason und ich beim Trainingsgelände aus. Er hat mich am Ende doch noch überredet, mitzukommen. Und wenn ich ehrlich bin, hatte ich die Jungs schon etwas vermisst.
Ich ging schonmal vor zum Trainings-Platz und setzte mich auf die Trainerbank. Aber statt einen der Fußballer als erstes zu sehen, stand plötzlich ein ungebetener Gast vor mir. „Erik? Was machst du hier?" entfuhr es mir während ich blitzschnell aufstand und zwei Schritte zur Seite ging. „Du hast mir ja nicht geschrieben. Irgendwie musste ich dich ja treffen." meinte er. Er schien als würde es ihn gar nicht interessieren dass er sich hier auf einem abgesperrten Gelände befindet. „Geh sofort! Verschwinde!" schrie ich ihn an. „Hast du mich nicht vermisst? Ich habe uns vermisst." gluckste er und kam wieder einen Schritt auf mich zu. Vor Ekel kam mir fast meine heute Morgen verdrückte Mahlzeit wieder hoch. „Nein hab ich nicht!" ich blickte ihn hasserfüllt an. „Komm mit mir, bitte." flehte er mich an, kam noch einen Schritt auf mich zu und ergriff meine Handgelenke, so fest er konnte. „NEIN! Jetzt lass mich los und verschwinde!" schrie ich so laut ich konnte. „HILFE!" ich hoffte dass mich jemand gehört hatte. Ansonsten würde mich Erik sicherlich mitnehmen. Die Kraft dazu hätte er zum Mindest.
Während der besagte versuchte mich mit sich zu ziehen, versuchte ich mich dagegen zu sträuben, was bei seiner körperlichen Überlegenheit nahezu unmöglich war. „HEY DU! LASS SIE SOFORT LOS!" rief plötzlich jemand. Ich drehte meinen Kopf in Richtung der Umkleiden und erkannte Kai der auf uns zu sprintete. Ehe er bei uns an kam schubste er Erik von mir weg und zog mich hinter sich. Da kamen dann auch noch die anderen Jungs von der Mannschaft und stellten sich ebenfalls vor mich. „Was willst du von ihr?" wollte Kai von Erik wissen. Da stellte sich Mason neben Kai und musterte den angesprochenen Mann genauer. „Moment mal. Du bist doch Elenas Grundschulkumpel. Was zum Teufel ist passiert dass du sie so bedrängst?" fragte Mason völlig fassungslos. „Rede doch du Bastard!" Schaltete sich Kepa ein und stellte sich ganz nach vorne neben Mason und Kai. „Ich will doch nur mit ihr ausgehen!" behauptete Erik kleinlaut dem diese Menge an trainierten Männern wohl etwas zu viel war. „Ach und da zieht man das Mädchen was offensichtlich nicht will einfach mit oder was?" hakte Kai der auf 180 war nach. „Sie ist meins. Hört auf euch einzumischen. Sie liebt mich auch." beteuerte er wobei seine Worte für meine Freunde genauso wenig zu bedeuten hatten, wie für mich.
„Oh na na na. Sie ist deins? Was glaubst du wer du bist?" Mason wurde immer wütender und Timo musste ihn zurück halten, dass er nicht auf ihn los geht. „Elena, sieh mich an. Sag ihnen dass wir zusammen gehen. Wir können alles machen." er blickte mich an, in seinen Augen erkannte ich nur Angst und Machtsucht. „Nein, ich will nichts mit dir machen. Und ich liebe dich auch nicht. Verschwinde jetzt und lass dich hier nie wieder blicken." schrie ich ihn an. „Hast du gehört? Jetzt geh!" befahl Kai ihm. Plötzlich kamen zwei gut gebaute Männer von der Security und fragten was los sei. Kepa, Mason und Kai erklärten was passiert ist und so nahmen sie Erik mit. Ich wusste nicht, was sie mit ihm machen, aber zu wissen dass er sich erstmal außerhalb meiner Nähe befindet, beruhigte mich ungemein.
Die Jungs umkreisten mich und wollten wissen ob es mir gut geht. Kai zog mich fest in seine Arme. „Was hat er dir noch angetan?" flüsterte er mir kaum hörbar ins Ohr. Ich ließ ihn los und schaute ihn mit einem ich-werde-es-dir-noch-sagen-Blick an. Dann drückten mich Mason, Timo, Kepa und Ben auch noch fest. Ich bedankte mich für deren Hilfe was sie aber für selbstverständlich erklärten. Als Thomas Tuchel dann mitsamt den Co Trainern kam begann das Training was ich diesmal von der Trainerbank beobachtete. Nach diesem ging ich mit Mase nachhause. Zuhause wollte er dass ich mich aufs Sofa setze und machte mir eine Limo mit Eiswürfeln. Ich bedankte mich lächelnd bei ihm, derweil setzte er sich ebenfalls auf die Couch. „Es tut mir echt leid dass ich heute nicht da war als du fast abgeschleppt wurdest." entschuldigte sich mein Bruderherz bei mir. „Mason hör auf dir Vorwürfe zu machen! Es ist nicht deine Aufgabe 24/7 bei mir zu sein." versuchte ich ihm seine Unschuld klar zu machen. „Doch El, ich bin dein großer Bruder. Es ist wichtig dass dir nichts passiert, ich brauche dich doch." - „Beruhige dich jetzt. Ich will davon nichts mehr hören. Ich gehe mich jetzt in meinem Zimmer ausruhen." verabschiedete ich mich und ging hinauf in mein Zimmer.
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Every Queen needs a King
FanficElena, eine 18 jährige junge Frau, lebt mit ihrem Bruder Mason Mount inmitten der britischen Hauptstadt London. Ihr Bruder ein Profifußballer und sie Abiturientin. Lange Zeit hat sich Elena nicht für den Beruf ihres Bruders interessiert, doch nun...