Every Queen needs a King

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Nachdem Kai den Leihwagen früh morgens wieder weg gebracht hatte, fuhren wir mit einem Taxi und unserem ganzen Gepäck zum Flughafen um dort den 7:00 Flug zu nehmen, zurück nach London. Kai saß direkt neben mir und als ich beobachtete wie wir durch den Himmel flogen, spürte ich seine Hand in meiner. Ich musste Lächeln und mir wurde warm ums Herz. Ich wusste, dass alles jetzt ganz anders sein wird, als die Zeit bevor wir zu zweit in Urlaub flogen. Es wird sich vieles ändern. Wir sind nun ein festes Paar und nicht mehr irgendwas dazwischen. Das wird nicht nur unsere beiden Leben verändern, sondern auch das von Mason. Denn ich werde früher oder später mit ihm reden müssen und ihn über das zwischen Kai und mir aufklären. Er wird es akzeptieren müssen und mich etwas ziehen lassen. Er muss verstehen, dass ich auf mich selbst aufpassen kann und seinen Schutz nicht immer und überall brauche.

Mit Kais Auto, was nach wie vor auf dem Parkplatz neben dem Flughafen geparkt war, fuhren wir zu mir nachhause. Mason würde erst morgen zurück kommen weshalb das Haus bei unserem Eintreffen leer stand. Kai half mir all meine Sachen die Treppen hoch zu tragen. Auspacken würde ich alles die nächsten Tage...oder auch nicht.

Da wir noch den halben Tag Zeit für uns hatten, entschieden wir uns zuerst dazu in den Pool zu gehen und machten es uns im Anschluss in meinem Bett gemütlich. Kais Arm fest um mich geschlungen saß ich neben ihm. Seine Hand streichelte meine Schulter achtsam, was mich dazu verleitete, meine Augen etwas zu schließen.

Gerade gab es nichts, was mir die Laune vermiesen- oder unruhig stimmen könnte. Es war alles gut. Mein Leben verlief so schön wie es selten verlaufen ist. Mit jedem Tag der verstrich, glaubte ich immer mehr an Glück. Ich hatte es endlich gefunden und hätte mir gewünscht, dass es mich länger begleitet hätte, als es letztendlich tat...

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Kai
Der Monat mit Elena war vorbei und somit startete die Saison wieder in eine neue Runde. Neue Kits, neue Spieler im Team und neue Gruppierungen für die Championsleague. Die ersten Probespiele fielen relativ gut aus, wobei es definitiv auch besser hätte laufen können. Davon ließen wir uns aber nicht ablenken sondern bauten den Druck beim ersten richtigen Spiel noch extremer auf. Das funktionierte auch. So gewannen wir in der Premierleague 3:1 gegen Crystal Palace. Eine Woche drauf folgte das erste Championsleague Spiel der Saison. Ich hatte zwei Karten besorgt. Für meine Schwester Lea und für Elena. Elena wusste nichts davon, Lea dagegen habe ich schon angekündigt dass sie meine Freundin kennenlernen wird.

Nach dem Training am Donnerstag fuhr ich ohne Umwege zu Elena. Mason wollte mit Ben was essen gehen, deshalb stand mir nichts im Weg. Ich parkte den Wagen in der Einfahrt und schritt dann voller Vorfreude auf Elenas Reaktion zur Haustür. Nachdem ich die Klingel betätigt hatte und wartete, ging ich sicher, dass ich die Karte fürs Spiel in der Jackentasche hatte. Alles super. Jetzt fehlte nur noch Elena.

Schritte aus dem Inneren des Hauses ließen mich wissen, dass sie Zuhause war. Ehe ich mich versah, erschien sie im Türrahmen. Als sie mich erkannte, schlich sich ein erstauntes Lächeln auf ihre Lippen. „Kai? Was machst du denn hier?" fragte sie mich. „Ich wollte mit dir sprechen." erklärte ich und versuchte nicht allzu ernst zu klingen. Sie sollte ja nicht glauben, dass ich Schluss mache oder sowas in der Art.

Ich ging einen Schritt auf die Engländerin zu und wollte sie gerade wie gewohnt umarmen, doch da wich sie einen Schritt zurück. Verwirrt starrte ich sie an. „Wow langsam. Du kommst gerade vom Training und bist nass geschwitzt. Geh erstmal duschen, dann können wir kuscheln." ermahnte sie mich und zeigte mit ihrem Zeigefinger in Richtung Treppen. Wie ich ihren scharfsinnigen Charakter doch liebe.

Ich gab mich geschlagen und zog schnell meine Schuhe aus um der Dusche einen Besuch abzustatten. Elena reichte mir im Badezimmer ein Handtuch und erklärte mir nebenbei, dass die Badezimmertür aktuell  kaputt ist. „Na toll, und was mache ich wenn dein Bruder plötzlich früher kommt?" fragte ich empört. Ich wusste zwar, dass es nur schwer möglich war, dass Mason mal früher von einem Abstecher ins Restaurant zurück kommt. Immerhin war ich schon oft mit ihm essen. Trotzdem machte mir nur der Gedanke daran etwas Bammel.

„Entspann dich. Ich bleibe vor dem Bad stehen und halte Wache. Wenn er doch kommt, warne ich dich." Versicherte sie mir und wollte gerade aus dem Bad verschwinden, als ich sie zurück hielt. „Warte, dann würdest du mich ja nackt sehen." stellte ich fest und musste dabei schmunzeln. Sie verdrehte grinsend die Augen. „Als wenn ich das nicht schon mal getan hätte." verbalisierte sie vergnügt und verließ letztlich das Zimmer. In Windeseile entkleidete ich mich und schlüpfte in die Dusche. Fünf Minuten später trocknete ich mich ab und zog meine frischen Klamotten an.