dark impulse| Manjiro Sano x Fem. Reader

Kapitel 5

"Bitte hilf mir. Ich will mich erinnern." kurz überlegte er und dann machte er sich auf den Weg.

"Hier wohnt er? Waren wir reich oder sowas?" fragte ich überwältigt von dem was ich sah. "Oder sowas. Hör zu, was du hier erfahren könntest entspricht wohl nicht deinen Vorstellungen." meinte  er und öffnete die Tür mit einem Zahlen Code. Ich verstand zwar nicht was er meinte aber dieses Risiko ging ich gerne ein. Ich wollte nur wissen wer mein Mann ist.

"Ist das etwa?" ein Mann mit lilanen Haaren stand vor uns. "Ran!" rief ich und rannte auf ihn zu. Ich hatte mich sofort daran erinnert wer er war. Zum ersten Mal seitdem ich bei mir war kannte ich jemanden nur durch sein Gesicht und konnte dieser Person einen Namen geben. "Jetzt bin ich aber verletzt." meinte der pinkhaarige der uns beobachtete. "Mikey wird sich riesig  freuen dich zu sehen. Wir dachten du wärst Tod." Mikey? Mein bester Freund von früher Mikey? "Zuerst bringt mich zu meinem Mann." Ran sah zu Sanzu, der ihm zunickte. Ohne ein Wort sagen zu müssen verstand er was er von ihm wollte und deutete mir dann ihm zu folgen. Auf dem Weg, wo auch immer er hin wollte, sah ich mir das Gebäude etwas genauer an. Alles hier drinnen schien mir so fremd, aber doch so vertraut. Vor einer Tür blieb er stehen.

"Warte hier." mit diesen Worten ging er nach einem kurzen klopfen in den Raum dahinter. Ich wartete vor der Tür auf ihn und kaute nervös an meinen Fingernägeln. Die Zeit verging wie in Zeitlupe und ich war bereits am überlegen ob ich überhaupt schon bereit dafür war. Es hatte doch einen Grund warum all das hier passiert war. Ehrfürchtig sah ich auf die Tür vor mir und entschied mich dazu zu gehen. Ich wollte und konnte das noch nicht. Auch wenn das Treffen mit Sanzu bestimmt auch einen Grund hatte, aber ich wollte zuerst herausfinden wer auf mich Geschossen hatte und warum. Ich drehte um und ging wieder nach Hause.

"Wo warst du?" fragte Kazutora besorgt als ich durch die Tür kam. "Auf dem Friedhof." verwirrt sah er mich an, doch ich ignorierte ihn. Statt ihm eine Erklärung zu geben zog ich meine Schuhe aus und ging dann in die Küche. Dort machte ich mir etwas zu essen. Ich setzte mich an den Tisch und sah aus dem Fenster. Warum sollte denn jemand auf einen unscheinbaren und anständigen Menschen schießen? Möglicherweise hatten wir viel Geld und ich wurde als Geisel gehalten und erschossen als der Täter sein Geld hatte. Oder wir waren keine normalen Bürger Japans. Dass wir Geld hatten und irgendetwas führten war mir heute bewusst geworden. Doch was ihre Machenschaften waren war mir noch nicht klar.

"Worüber zerbrichst du dir den Kopf?" Kazutora saß vor mir und beobachtete mich neugierig. Stark seufzte ich. "An mein Leben. Ich kann mir einfach nicht erklären wer auf mich schießen würde." jammerte ich. Mitleidig sah er mich an.  Dieser Blick gefiel mir gar nicht. "Tora. Ich habe zwar keine Ahnung wer genau du bist aber klar ist dass du meine Familie bist. Also bitte erzähle mir wer ich war." nervös kaute er auf seiner Unterlippe. Deprimiert sah er mir in die Augen.

"Du warst in einer Gang." ja ach ne. "Nicht das. Die Zeit kurz vor dem Unfall." als hätte ich etwas gesagt das er nicht verstand sah er mich an. "Sag ich doch." oh, ohh. Na gut, das erkläre zwar schon etwas aber noch nicht alles. "Besser gesagt warst du die Frau des Bosses. Diese Gang war nicht so wie die von früher. Ihr wart kriminell. Kämpfe, Drogenhandel, Waffenhandel, Prostitution und Mord gehörte zu euren Hauptaufgaben." völlig überfordert von dem was er mir da erzählte sah ich ihn an. Das was er mir dort erzählte passte nicht zu dem ich dem ich jeden Tag in die Augen sehe. Ab diesem Moment kannte ich mich wirklich nicht mehr. Ich dachte ich wusste endlich wer ich war und dann kam man mit dieser Information um die Ecke.

"Das- ich habe Menschen getötet?" mit wässrigen Augen sah ich auf meine Hände. Ohne ein Wort zu sagen stand er auf und nahm mich in den Arm. "Ich verstehe dich nur zu gut. Ich war in derselben Lage wie du jetzt. Nur mit dem Unterschied dass ich nicht im Koma lag sondern mein Verstand manipuliert wurde." wir waren definitiv Geschwister. "Die Hanemiya Geschwister. Wir waren bestimmt als die Mörder Tokyos bekannt." lachte ich los. "So ungefähr." auch er fing an zu lachen.

"Wusstest du dass Mikey auch ein Teil dieser Gang ist?" oh verdammt. Ich hatte mich gerade selbst verraten. "Ja, woher weißt du das?" fragte er misstrauisch. "Möglicherweise traf ich auf Sanzu und ließ mich von ihm zu meinem Mann bringen. Und dort traf ich auf Ran den ich sofort kannte und er meinte dass Mikey sich freuen würde mich zu sehen." "Stopp Mal. Du warst im Hauptquartier und hast ihn getroffen?" fragte er nervös.

"Nein. Ich habe mich nicht getraut und bin gegangen." lachte ich.