Kapitel 17

405 23 0
                                    

"Ich werde Bonten verlassen." Stille, eine toten Stille.

"Du steigst aus?" fragte Mikey. Es waren keinerlei Emotionen in seiner Stimme zu hören, nicht Mal wut oder Schmerz. "Das hat sie gerade so gesagt." knurrte Sanzu. Jetzt herrschte wieder Stille und ich wurde allmählich nervös. "Du kannst nicht so einfach aussteigen." meinte Ran. "Doch." meinte Kakucho Geistesabwesend. Nun lagen alle Augen Paare auf ihm. "Es ist auch besser so. Die Polizei kennt ihren Namen. Also werden sie ermitteln, jetzt wo sie wieder wach ist, ist sie das gefundene Opfer. Und hat die Polizei sie im Auge haben sie auch uns im Auge. Nur solange sie ein Teil von uns ist." zum Glück war er der einzige mit ein bisschen Hirn. "Abgesehen davon ist es ihr gutes Recht. Keiner von uns kann nachvollziehen wie es ihr geht. Keiner weiß wie es für eine Mutter ist sich daran zu erinnern dass ihr Kind Tod ist und sie nicht Mal bei der Beerdigung dabei gewesen sein konnte. Das was Mikey vor vier Jahren durchgemacht hatte, macht sie jetzt durch." erhob auch Koko seine Stimme.

"Jetzt haltet die Klappe! Was wird aus Mikey!? Erst seine Tochter und dann Y/N! Sie handelt aus purem Egoismus!" keifte Sanzu los. "Egoismus ist das was den Menschen am Leben hält Haru." entgegnete ich. "Du willst aussteigen? Dann steige aus." meinte Mikey. "Keiner redet darüber dass diese Ehe hier endet?" fragte Rindou. "Sie endet nicht." alle sahen wieder zu mir auf. "Ich möchte die Gang verlassen. Nicht meinen Mann." Mikey nickte und stand auf.

„Viel Spaß dabei." mit diesen Worten ging er aus dem Raum. Verwirrt sah ich zwischen den Männern hin und her. „Was hast du dir erwartet?" fragte Rindou schnippisch. „Dachtest du ernsthaft er würde das einfach so hinnehmen?" knurrte Sanzu. „Nein." meinte ich nur knapp und stand auch auf. Alle verbliebenen Mitglieder sahen mich gespannt an. Ohne ihnen weiter Aufmerksamkeit zu schenken ging ich aus dem Raum.

Doch nach Hause ging ich nicht -auch wenn es bereits 11 Uhr nachts war-. Ich machte mich auf den Weg zum Dach. Einer von Mikeys Lieblingsplätzen. Und war er dort lag es an mir zu ihm zu gehen, ich wusste nämlich was ihm dort oben durch den Kopf ging. Auf das Dach des Hauptquartiers zu kommen war eine Schwierigkeit, denn das Gebäude besaß mehr als 50 Stockwerke. Wie lang ein Fahrstuhl bis dort oben brauchen würde lag auf der Hand. Die nächste Schwierigkeit war dass man ab Manjiros und meinem Apartment nicht mehr mit dem Aufzug weiter kam. Deshalb entschied ich mich gleich den Weg zu laufen, eine gute Ausdauer hatte ich sowieso schon und als Polizistin würde mir das auch noch helfen.

Wie ich erwartet hatte. Mikey stand am Rand des Daches und sah auf die Straße herunter. Ich beobachtete ihn genau und ging keinen Schritt weiter. „Sag schon Shin-Chan. Warum passiert das immer wieder?" er redete wieder mit Shinichiro. „Was habe ich getan dass mich jeder verlässt?" ich seufzte. „Ich verlasse dich nicht. Niemals." meinte ich, doch er drehte sich nicht um. „Warum gehst du dann?" langsam ging ich auf ihn zu. „Ich muss mich selbst finden." meinte ich knapp. „Du bist der letzte Mensch den ich verlassen würde Manjiro." ich war fast bei ihm. „Das hat Takemitchy auch gesagt." diese Geschichte schon wieder. „Mikey." er drehte sich zu mir um. Zum ersten Mal seit langem sah ich etwas in seinen Augen, Schmerz. „Ich verlasse dich nicht. Würde ich das tun wäre ein Teil von mir verloren." was ich da sagte meinte ich. In einem war ich mir sicher. Ich war Y/N Sano, Mikeys Frau und trug seinen Namen mit Stolz.

„Komm runter." bat ich ihn und hielt ihm meine Hand hin. Unsicher sah er mich an und dann hinter sich. So langsam kam ich wirklich ins schwitzen. Noch nie dauerte es so lange ihn dort runter zu bekommen. Er musste es diesmal wirklich noch ernster meinen als sonst. Doch zum Glück nahm er meine Hand und stieg von der Erhöhung runter. Erleichtert nahm ich ihn in den Arm. Er legte seinen Kopf auf meine Schulter und ich spürte wie sich sein Puls beruhigte. „Ich liebe dich Mikey. Niemals würde ich dich verlassen." noch einmal beruhigte ich ihn mit meinen Worten. Er sah mich an und gab mir einen Kuss, welchen ich sofort erwiderte.

„Ich liebe dich." meinte er und küsste mich erneut. Dieser Kuss wurde schnell intensiver und unsere Zungen verschmolzen miteinander. Wie ich dieses Gefühl vermisst hatte. Mikeys Hände wanderten an meine Hüfte und er zog mich noch etwas näher an sich. Ich lächelte in den Kuss und vergrub meine Finger in seinen Haaren. Er löste sich von dem Kuss und küsste meinen Hals entlang bis zu meinem Schlüsselbein. Ab diesem Moment war jede Vernunft aus mir verschwunden. „Manjiro." hauchte ich. „Mhm?" fragte er und biss in meine Schulter. „Ich will dich." das lies er sich nicht zweimal sagen. Seine Hand wanderte nach unten zu meiner Hose und dort öffnete er den Knopf. Mit einem verschmitzten Lächeln öffnete ich seinen Gürtel.

„Überspringen wir das." lächelte ich ihn verschmitzt an.

dark impulse| Manjiro Sano x Fem. Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt