1. Teil

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Rikus Sicht

Seit einem Monat war ich ein freier Mann und ich könnte wirklich jede Frau an meiner Seite haben, so wie Samu, aber das wollte ich nicht. Es nervte mich richtig, dass Samu fast jeden Tag eine neue Frau abschleppte. Klar war er jung und ungebunden, aber musste es wirklich jeden Tag oder fast jeden Tag so sein? Er hatte doch schon genug mit den Konzerten zu tun. Woher nahm er nur diese Energie? Ich könnte nicht jeden zweiten oder dritten Tag mit einer anderen Frau im Bett landen. Dafür war ich nach den Konzerten viel zu kaputt, aber mal davon abgesehen, war ich nicht der Typ für One-Night-Stands und das auf Dauer.

Wir waren gerade auf Tour und saßen nachdem Konzert in einer Bar. Wir feierten meistens nach einem Konzert. Das war schon ein Ritual bei uns. Alkohol floss da auch nicht sehr wenig und an uns klebten auch ständig Frauen. Das gefiel Samu immer sehr gut. Osmo hatte auch seinen Gefallen daran, aber nicht so oft, wie Samu. Bei ihm störte es mich auch nicht so sehr, weil ich mit ihm auch nicht das Zimmer teilte. Samu schickte mich auch immer vor die Tür, wenn er mit einer Frau zugange war. Ich musste unbedingt mit Mikko sprechen.

Samu konnte mich nicht ständig vor die Tür setzen. Immerhin war das auch mein Hotelzimmer. Einmal konnte er mich nicht vor die Tür setzen, weil ich schon schlief. Natürlich tat ich nur so, aber er dachte echt, dass ich tief und fest schlafen würde und somit schlief er einfach mit diesem Groupie in seinem Bett.

Gott sei Dank waren unsere Betten auseinander, aber es gab leider auch Doppelzimmer, wo die Betten zusammen waren und die hasste ich am meisten. Vor allem, wenn Samus weiblicher Besuch über Nacht blieb und ich ja irgendwann doch schlafen wollte und somit neben den Beiden lag.

I can't be your manWo Geschichten leben. Entdecke jetzt