30. Teil

57 6 0
                                    

Rikus Sicht

Samu machte mich absolut wahnsinnig. Der Sex mit ihm war richtig gut und ich hätte ihn am liebsten auch noch vernascht, aber seine Ex-Freundin Saila wollte vorbeikommen, weil sie ihm irgendetwas sagen wollte. Er fragte mich, ob ich was dagegen hätte? Natürlich hatte ich innerlich was dagegen, weil immerhin war sie seine Ex-Freundin und sie hatte ihn von vorne bis hinten verarscht, also konnte sie jetzt nichts Gutes im Schilde führen. Aber das konnte ich ihm nicht sagen und somit stimmte ich zu, dass sie vorbeikommen konnte. Es war ja auch seine Wohnung und nicht meine.

Ich fand es auch sehr komisch, dass er lächelte, nachdem er mir davon erzählt hatte. Hatte er noch Gefühle für sie? Immerhin hatte sie sich von ihm getrennt, weil er den Geldhahn zudrehte. Es klingelte und Samu lief gleich zu Tür. Ich stand höflicherweise auch auf. Als er die Tür öffnete, trat sie schnell ein und fiel ihm um den Hals. Was sollte der Scheiß von ihr? Samu schob sie von sich und schaute sie skeptisch an.
"Was für eine stürmische Begrüßung, aber Moment mal, bist du schwanger?", sagte und fragte er sie. Ich schaute dadurch schnell auf ihren Bauch und sah es jetzt auch. Sie hatte eine kleine Wölbung.

"Ja, und es ist von dir. Und ich habe dich so stürmisch begrüßt, weil ich dich vermisst habe und ich möchte wieder mit dir zusammen sein und unser Baby gemeinsam großziehen."
"Ähm...Nein. Das Baby kann nicht von mir sein, weil du in der Zeit, wo du mit mir zusammen warst, mit der Pille verhütet hast und du absolut kein Baby von mir haben wolltest."
"Das war ja auch der Fall, Samu, aber ich habe die Pille öfters vergessen. Und das Baby ist von dir, weil ich habe seit unserer Trennung mit keinem weiteren Mann geschlafen und während ich mit dir zusammen war, war ich treu."
"Das glaube ich dir nicht, Saila, weil du hast Samu von vorne bis hinten verarscht, während du mit ihm zusammen warst.

Du wolltest nur sein Geld haben und als er den Geldhahn zudrehte, hast du dich von ihm getrennt. Und jetzt willst du ihm ein Kind unterjubeln, damit du weiterhin sein Geld bekommst und dann noch am besten mit ihm zusammensein und ihn weiterhin verarschen", sagte ich wütend dazwischen, weil ich Saila schnell durchschaut hatte. Solche Frauen führten nie was Gutes im Schilde.

"Wer bist denn du? Was fällt dir ein, so über mich zu urteilen?", keifte sie mir entgegen und am liebsten hätte ich ihr eine geklatscht, aber ich schlug keine Frauen. "Das ist Riku, Saila und er ist mein bester Freund und Bandkollege. Ich habe ihm davon erzählt, dass du mich verlassen hast, weil ich den Geldhahn zudrehte."

"Ah okay, aber das gibt ihm noch lange nicht das Recht, so über mich zu urteilen. Und ich möchte mich ändern, für dich, Samu und für unser Baby. Ich liebe dich noch und das Baby ist wirklich von dir, weil ich nur mit dir schlief. Das musst du mir glauben. Wollen wir es noch mal miteinander probieren?", fragte sie ihn und mir kam dabei fast meine Galle hoch. Sie war eine schlechte Lügnerin und ich hoffte so sehr, dass Samu sie auch durchschaut hatte, aber er sagte nur lächelnd zur ihr, dass er baff wäre und das erst mal alles sacken lassen müsste. Er verabschiedete sich bei ihr und sagte, dass er sich morgen bei ihr melden würde. Hatte er den Schuss nicht mehr gehört? War er auf Speed oder was? Warum lächelte er sie die ganze Zeit so an? Das ging mir aber mal voll gegen den Strich. Er merkte rein gar nichts, weil er immer noch die rosarote Brille aufhatte. Als die Tür zu war, fragte ich ihn, ob er den Schuss nicht mehr gehört hätte?

"Riks, warum bist du jetzt so sauer auf mich?"
"Weil du sie die ganze Zeit angelächelt hast und ihr auch noch den Mist abnimmst. Saila liebt dich nicht und sie ist auch nicht schwanger von dir. Sie ist eine echt schlechte Lügnerin. Ich kenne solche Frauen.
Sie möchte weiterhin dein Geld haben. Was ist nur los mit dir? Liebst du sie auch noch? Und warum hast du mich nicht, als deinen Partner vorgestellt?"
"Ja, verdammt noch mal, ich liebe sie noch. Die Gefühle verschwinden nicht gleich von heute auf morgen. Und ich habe dich nicht, als meinen Partner vorgestellt, weil unsere Beziehung geheim ist. Und ich habe es dir schon mal gesagt. Du wirst niemals mein Mann sein können, weil wir in der Öffentlichkeit stehen."

"Ach scheiß doch darauf, Samu. Wir sind hier in Finnland und da interessiert es keinen, ob du mit einem Mann zusammen bist oder mit einer Frau. Mach endlich die Augen auf und stehe zu mir", er schluckte und senkte dabei seinen Kopf.
"Okay, Samu. Ich fahre erst mal nach Hause. Bitte gehe in dich und überlege, wen du wirklich liebst. Saila oder mich? Mit uns beiden kannst du in Zukunft nicht zusammensein."
"Das weiß ich, Riku, aber bitte fahre jetzt nicht nach Hause, weil ich liebe dich mehr, als Saila. Es tut mir leid, dass ich noch Gefühle für Saila habe und ich mich auch nicht traue, an die Öffentlichkeit zugehen und zu sagen, dass ich einen Mann liebe. Bitte, verlass mich nicht. Zusammen bekommen wir das doch hin, oder nicht?"

"Klar! Komm her, Süßer", sagte ich und er kam zu mir und schmiegte sich fest an mich. Ich liebte ihn wirklich sehr und ich hatte nicht vor ihn zu verlassen. "Aber ich möchte nicht auf Dauer in einer geheimen Beziehung mit dir sein. Ich möchte es allen zeigen, dass ich Samu Haber liebe. Bekommen wir das irgendwann zusammen hin?"
"Ja, aber gib mir bitte noch ein bisschen Zeit."
"Die bekommst du, Süßer, weil ich dich einfach zu sehr liebe und ich hatte es nicht vor, dich zu verlassen."

"Ich liebe dich auch, Riks. Danke", ich schmunzelte und küsste ihn anschließend leidenschaftlich. Dieser Mann gehörte mir und eine Saila würde ihn nicht zurückbekommen. Dafür würde ich schon sorgen, dass das nicht passierte.


I can't be your manWo Geschichten leben. Entdecke jetzt