34. Teil

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Samus Sicht

Nach 5 Minuten rappelte ich mich auf, wischte meine Tränen weg und machte mich auf die Suche nach Saila. Ich hatte echt die Schnauze voll. Immer ließ sie mich alleine. Ich fand es auch nicht gut, dass sie sich jeden Tag mit ihren Freundinnen traf.
Sie war im 4. Monat schwanger. Dieser Stress war für das ungeborene Baby auf Dauer auch nicht gesund. Ich fuhr in eine Bar, indem wir mal zusammen waren und siehe da, da saß sie mit ihren Freundinnen. Und neben ihr, saß ein Kerl, den ich überhaupt nicht kannte. Abrupt blieb ich stehen, als der Kerl sie küsste. Sie ging mir fremd. Unfassbar, das Weib.

Nachdem ich mich wieder gefasst hatte, lief ich wütend zu ihr und zog sie am Arm von ihm weg. "Du Bitch. Das machst du also. Du gehst mir fremd. Und mit mir bist du nur zusammen, weil ich die Kohle habe, aber damit ist jetzt ein für alle Mal Schluss. Ich trenne mich von dir und wenn das Baby auf der Welt ist, mache ich einen Vaterschaftstest und sollte ich der Vater sein, dann werde ich das alleinige Sorgerecht für das Kind beantragen. So eine Mutter, wie du es bist, braucht das Baby nicht", sie riss dadurch ihre Augen auf und ich ließ sie los.

Sie sagte gar nichts dazu und dadurch verließ ich schnell die Bar. Ich konnte ihre dämliche Visage nicht mehr ertragen. Anschließend fuhr ich mit meinem Auto zu Riku. Vom Parkplatz aus sah ich, dass er noch nicht schlief, weil sein Licht noch in der Stube an war.
Ob Jere noch bei ihm war? Bestimmt! So lange war es ja auch noch nicht her, als ich aus seiner Wohnung verschwand. Ich stieg aus meinem Auto, setzte mich auf den Bürgersteig vor dem Haus, indem Riku seine Wohnung hatte.

Ich schaute immer wieder nach oben zu seiner Wohnung und überlegte hin und her, ob ich noch mal klingeln sollte. Er fehlte mir so sehr. Mir liefen dadurch erneut meine Tränen. Ich legte mein Gesicht, in meine Hände und fing wieder bitterlich zu weinen an. Ich war einfach nur dumm. Warum hatte ich mich für Saila entschieden und nicht für Riku? Er wusste es von Anfang an, was sie für eine Bitch war und ich hatte es ihm nicht geglaubt. Während ich weinte, legte sich plötzlich ein Arm um mich. Ich erschrak davon, löste meine Hände von meinem Gesicht und drehte es zu der Person, die mittlerweile neben mir saẞ. "Jere, was machst du denn hier? Warum bist du nicht mehr bei Riku?"

"Ich wollte gerade nach Hause fahren. Warum sitzt du hier und weinst dir deine hübschen Augen aus deinem Kopf?" Ich wischte schnell meine Tränen ab und erzählte ihm alles. "Saila ist eine Bitch, Samu und ich finde es sehr gut, dass du sie endlich mit einem anderen Mann erwischt hast. Das war nur eine Frage der Zeit", ich riss dadurch meine Augen auf. "Woher kennst du sie?"

Jere erzählte mir alles von seinem besten Freund und dass er Riku davon auch erzählte.

Ich schluckte und fragte ihn, warum Riku mich nicht vor Saila gewarnt hatte und er sagte nur, dass sie es wollten, dass ich. es selber herausfand, weil ich schon beim ersten Mal nicht auf Riku hörte und mich gegen ihn entschied.

Das tat zwar weh, aber nur so lernte ich daraus und es wäre schön, wenn ich Riku zurückbekommen würde, also fragte ich Jere einfach, ob er jetzt mit Riku zusammen war, weil ich wusste es ja ganz genau, dass Jere verheiratet war.

Jere schluckte und sagte zu mir, dass er immer noch verheiratet sei und dass es Rikus Idee war, mich mit ihm eifersüchtig zumachen. Das Ganze war somit gespielt und sie hatten auch keinen Sex miteinander. Er erzählte mir noch, dass er Riku vor 5 Monaten entjungfert hatte, aber seine Frau bis heute nichts davon wusste. "Ich finde, dass du es ihr sagen solltest, Jere. Es auf Dauer zu verheimlichen finde ich nicht gut."

"Ja, da hast du recht, Samu. Und du solltest jetzt nach oben zu Riku gehen und noch mal mit ihm reden. Und ich hoffe, dass du nicht böse auf Riku bist, weil er dich eifersüchtig machte mit mir."

"Nein, Jere. Ich bin nicht böse auf Riku. Ich habe das verdient. Immerhin hatte ich mich gegen ihn entschieden, was ein großer Fehler war. Ich liebe ihn so sehr, Jere. Denkst du, dass er mich zurücknimmt?", liefen mir wieder die Tränen und er wischte sie mir gleich weg. "Ich glaube schon, dass er dir eine zweite Chance gibt, weil er hat vorhin auch bitterlich in meinen Armen geweint. Ihm geht es damit nicht gut, dass er dich verarscht hat, indem es so aussah, dass er mit mir zusammen ist. Geh zu ihm, Samu und finde es heraus.

Er liebt dich auch so sehr", ich nickte und stand auf. Wir verabschiedeten uns, er stieg in sein Auto und fuhr davon. Ich schaute noch mal nach oben und sah, dass Rikus Licht immer noch an war. Mit einem mulmigen Gefühl betrat ich das Haus. Jere hatte die Haustüre offengelassen. Ich lief nach oben und klingelte an seiner Wohnungstür. Es dauerte keine 5 Sekunden und schon war sie offen. Riku sah mich mit verweinten Augen an. "Komm rein, Samu. Ich habe dich schon unten sitzen gesehen, mit Jere", sagte er und ich lief in seine Wohnung. Ich hoffte so sehr, dass wir das alles in Ruhe klären konnten und wieder zusammenkommen würden.

I can't be your manWo Geschichten leben. Entdecke jetzt