Kapitel 11

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nächster Tag 15:03 Uhr


Verdammt! Ich sitze schon eine halbe Stunde mit Bonni in meinem Gästezimmer und weis nicht was ich anziehen soll. Mir ist nichts recht und das schlimmste die heiße Sahneschnitte von gestern ist schon seit 8 min da und wartet auf mich. Gestern habe ich nicht mehr viel gemacht, außer etwas gegessen und wieder geschlafen. Und heute bin ich gegen 14:00 Uhr erst aufgewacht. Ich weis nicht wie ich so lange schlafen konnte, aber es lag bestimmt noch an dem Alkohol. Ich mache es mir gerne einfach und schiebe alles auf den Alkohol, auch wen ich weis das er meistens gar nichts dafür kann, der Arme. Aber jetzt muss ich mich endlich mal entscheiden!
Ich nahm mir nach weiteren 10 min einfach ein schickes Outfit von Bonni und beschloss mit ihr später noch mal shoppen zu gehen, zu großer Freude von Bonni. Letztendlich hatte ich eine lange Jeans, ein rotes Top, eine schöne Jeansjacke und eine Tasche die schlicht und einfach schwarz ist. Meine Schuhe standen unten, eigentlich habe ich alles. Ich wollte gerade runter gehen da entdeckte ich mein Portemonnaie noch auf dem Nachttischschränkchen. Ich wollte gerade danach greifen da kam mir Bonni dazwischen und meinte: ,,Er wird doch wohl bezahlen können, wenn er dich auf ein Date einlädt!" Ich schnappte mir mein Portemonnaie und sagte: ,,Hat er ja auch nicht, er hat nur Vorgeschlagen zusammen mit mir in ein Café zu gehen." Bonni meinte daraufhin das es das gleiche wäre, aber ich bin schon an der Treppe und höre nicht mehr richtig hin. Als ich meinen Traumprinzen sehe sagte ich sehr einfallsreich, wie ich war: ,,Hi" und lächelte leicht. So ein Mist aber auch das ich nicht mal seinen Namen kenne. Er lächelte mich auch an und dieses lächeln lies mich dahinschmelzen! Er grüßte mich auch und dann gingen wir los. Ihn schien es nicht zu stören das ich etwas zu spät wahr und er 20 min warten musste. Gut wenn er sich gleich von Anfang an daran gewöhnt.
Heute ist ein schöner Tag und wir schlenderten langsam los Richtung Markt. Es ist mir etwas unangenehm, aber ich habe seinen Namen einfach nicht mehr im Kopf. Gerade als ich ihn fragen wollte, auch wenn mir bewusst ist wie dämlich das klingt, hörten wir hinter uns ein schrilles: ,,Mick!" Die Stimme ist echt grausig! Aber ich kann mich wieder an seinen Namen erinnern! Also er wurde mir praktisch hinterhergeworfen, aber die Tatsache ignoriere ich geschickt und bin stolz das mir der Name wieder eingefallen ist. Ich bin schon wieder mit meinen Gedanken ganz wo anders und sehe jetzt so ne Barbie-Tusse an dem Hals meines Dates rumhängen. Ich weiß nicht warum aber ich bin gerade Mega Eifersüchtig. Wieso hängt sie da und nicht ich? Ich durchlöcherte sie mit Laserstrahlen. Zumindest in meiner Fantasie, bedauerlicher weiße können meine Augen keine Laser feuern. Vielleicht, aber auch nur vielleicht ist das aber auch gut so. Es wären sonst schon viele Menschen auf diese Weise umgekommen. Zu allem Überfluss meinte diese Barbie-Schnöpfe dann auch noch: ,,Was machst du mit so einer wie der hier auf der Straße? Wäre dir langweilig gewesen hättest du mich einfach Fragen können. Ich passe eh viel besser zu dir als dieses hässliche kleine Entchen." Wie kommt es nur das ich diese hirnlose Kuh nicht leiden kann? Das lasse ich mir auf gar keinen Fall gefallen! Ich setze schon an zu Kontern, da höre ich Mick... knurren? Das hat er echt gut drauf, der hört sich wie ein echter Hund an. Er zischte der Brünetten zu: ,,Fass mich nicht an Jennifer! Mir ist es 100 mal unangenehmer mit dir gesehen zu werden als mit Lay! Also verzieh dich und komm mir nicht nochmal zu nahe!" Wow. Ich möchte Mick nicht wütend machen. Wenn er will ist er echt angsteinflößend. Die Make-up Fassade vor uns ist wohl der selben Meinung. Sie schaut ihn erschrocken an und will gerade ansetzen etwas zu sagen, da unterbrach Mick sie auch schon mit einem so authentischen: ,,Geh!" Das man echt sich auch nur als Zuschauer am liebsten Verabschiede möchte. Die Hexe von eben getraut sich auch nichts mehr zu sagen und Verschwand hinter der nächst besten Ecke. ,,Tut mir leid das ich so geschrien habe, aber anders hätte sie nicht Verstanden das ich nur mit dir zusammen sein will." Warte was? Ich fing an zu lachen und meinte daraufhin: ,,Du hast mich vor dieser Barbiepuppe verteidigt und entschuldigst dich bei mir?" Er lächelte leicht schüchtern. Wie geht das den schon wieder? Der Mann der gerade noch sehr Einschüchtern auf alle beteiligten gewirkt hatte ist jetzt auf einmal schüchtern? Ich lasse das so stehen und freue mich einfach für mich, aber die eifersucht nagt trotzdem an mir weshalb ich etwas eifersüchtig fragte: „Warst du mal mit der Zusammen?" Ich konnte es nicht verhindern das ich das "der" ziemlich herablassend aussprach. Kaum viel mir das auf schämte ich mich ein wenig. Normaleiweiße bin ich doch gar nicht so. Ich schaute ihn unsicher an, vielleicht hatte ich ja seine Freundin beleidigt? Nein hoffentlich hat er keine. Andererseits meinte er vorhin noch er möchte nur mich, aber das könnte er ja auch nur so gesagt haben. Ich machte mir so viele Gedanken das ich gar nicht mitbekam wie er mich angrinste.„Glaub mir mit der wäre ich nicht mal zusammen wenn wir die letzten beiden Wö... ehm Menschen auf der Welt wären." Jetzt hat sich sein lächeln in ein leicht nervöses Mundwinkelzucken verwandelt. Etwas ist hier doch faul! Aber gleichzeitig war ich auch unendlich erleichtert. Ich wollte gerade nachfragen was er denn mit Wö... ehm meinte da sagte er, immer noch nervös wie ich fand: „Da vorne ist das Café, komm da gibt es den besten Erdbeerkuchen den du jemals gegessen hast!" Ich schaute ihn begeistert an und sagte erfreut: „Ich liebe Erdbeerkuchen, haben die da auch Kakao?" Was ist das schon wieder für eine Frage? Welches Café hat denn bitte keinen Kakao? Er lächelt schon wieder so süß. Und was fast noch besser ist er nickt. Ehe er noch etwas sagen konnte rief ich begeistert: „Dann los, so eine leckere Kombination kann nicht warten. Ich spüre schon die Erdbeeren auf meiner Zunge und dann noch so einen schönen heißen Kakao." Ich zog ihn regelrecht zu dem kleinen süßen Laden. Ich hörte ihn herzhaft lachen. Es ist ein sehr angenehmes Geräusch. Wenn ich dann an meine Konversationen mit Bonni denke, bei denen für die die sich nicht mehr daran erinnern, man immer das Gefühl bekommt das gerade irgendeine Tierart ausstirbt wenn wir einmal richtig angefangen haben zu lachen, ist dieser Ton geradezu himmlisch. Wir traten in das Café ein und es läutete so eine kleine süße Glocke, so eine wie man sie aus Filmen kennt. Generell fühle ich mich hier direkt heimisch. Es ist sehr gemütlich eingerichtet. Eine alte Frau, mit einem super freundlichen Gesicht kam auf uns zu und drückte zu meiner Überraschung Mick. Er umarmte sie auch herzlich und sie begrüßten sich überschwänglich. Dann drehte Mick sich zu mir um und stellte mich vor: „Oma, dass ist Layana. Sie würde gerne deinen Hausgemachten Erdbeerkuchen kosten und einen Kakao nehmen. Ich nehme das selbe." Er lächelte uns an und wir beide nahmen an einem Tisch am Fenster Platz. Von hier aus hatte man einen echt schönen Blick auf den Springbrunnen in der Mitte des Marktes.

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Hey ich weiß ich habe schon lange nichts mehr hochgeladen, aber ich versuche jetzt wieder öfter mal ein Kapitel hochzuladen :)

Das Mädchen und ihr WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt