Teil 1

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„Bildschöne Sklavin zum Toppreis! Kaufen sie jetzt! Greifen Sie zu! Sehen Sie die schöne Leila, ein Mädchen für ganz besondere Dienste", der Händler zeigte auf eine gut proportionierte junge Frau. Dann deutete er auf eine etwas ältere, beleibtere Dame: „Lisalotte die Frau für ganz exquisite Spielchen." Er schubste eine Europäerin nach vorne. „Und für den anspruchsvollen Mann, ein ganz besonderes Model aus Europa", er sah wie sich die Männer zu ihm umdrehten. Natürlich waren sie alle hier um vielleicht die ein oder andere Sklavin für ihren Harem zu finden. Ein Frau aus Europa war da natürlich ein besonderes Stück. „Ist ihr Gesicht so hässlich das sie zu Boden sehen muss?", wollte einer der Umstehenden wissen. Der Händler bekam einen hochroten Kopf. Diese Ziege machte ihm nur Probleme. Voll Zorn riss er sie an ihrem Zopf, den ihr seine Mädchen aus dem braunen Haar geflochten hatten, zurück. Einen Schmerzschrei unterdrückend blickte sie in die Menge. Interessiert beobachteten auch einige Männer in schwarzen Anzügen das Szenario. Ein gut gekleideter junger Mann trat auf den Händler zu. „Welche meiner Schönheiten darf ich dir anbieten?", fragte dieser sofort. „Ich interessiere mich für die Europäerin", war die Antwort. „Eine gute Wahl", meinte der Händler und riss Besagte an einem Strick der um ihre Handgelenke gewickelt worden war nach vorne. „Sieh sie dir nur an. Dieser geschmeidige Körper, der feste Busen (sie konnte einen empörten Aufschrei nicht unterdrücken als ihr der potentielle Käufer prüfend die Brust drückte), die wunderbaren grünen Augen. Abal ist die richtige Ergänzung für deinen Harem. Außerdem ist sie noch Jungfrau", zwinkerte der Händler und witterte ein gutes Geschäft. Da traten die Anzugmänner dazu. „Wir nehmen sie mit", meinte einer schlicht und ergriff den Strick. „Hey! Ihr müsst die Ware bezahlen!", empörte sich der Händler. Mit einer Handbewegung schnitt ihm sein Gegenüber das Wort ab. „Wir kommen im Auftrag von Scheich Harun", gaben sie sich zu erkennen. „Sch - Scheich Harun? Es ist mir eine Ehre ihm ein so wertvolles Geschenk machen zu können", stotterte der Menschenhändler. Zufrieden nickte die Anzugmänner und machten kehrt. Abal stolperte hinter ihnen her. Einige Straßen weiter wo sie ungesehen waren pressten sie dem Mädchen ein Tuch ins Gesicht und es wurde ohnmächtig.

Abal erwachte in einem weichen Bett. Sie wusste nicht wo sie sich befand, oder was nun mit ihr geschehen würde. „Schön du bist wach", sprach sie jemand an. Eine Frau mittleren Alters war durch die Tür getreten und musterte den Neuzugang. „Wirklich eine Schönheit für den Herrn", murmelte sie. „Wer bist du?", wollte Abal wissen. „Ich bin Amina, die Wächterin des Harems. Scheich Harun ist mein Herr", beantworte die Ältere ihre Frage. „Wer ist dieser Scheich vor dem ihr alle so großen Respekt habt?", Abal war begierig mehr zu erfahren, schließlich befand sie sich nun augenscheinlich in dem Harem dieses Mannes. „Der Herr ist ein strenger Gebieter und bestraft Fehltaten hart. Aber er ist auch gerecht und kennt schöne Worte", war die Antwort. Bevor Abal weitere Fragen stellen konnte meinte Amina: „Komm wir machen dich schön. Der Herr verlangt nach dir." Abal wusste das sie keine Möglichkeit hatte zu entkommen. Aber ihr würde noch etwas einfallen. Das redete sie sich zumindest ein. Zuerst aber folgte sie Amina die sie in ein Badezimmer mit dampfender Wanne führte. „Leg dein Kleid ab und wasch dich", befahl die Wächterin. Abal brauchte einige Sekunde ehe sie tat was man von ihr verlangte. „Wie soll ich dich bloß zu ihm schicken", Amina schien mehr zu sich selbst zu sprechen, „Du bist zu schön als das ich ihm gleich deinen nackten Körper präsentieren kann. Er soll dich langsam entdecken können....", die Sprecherin wirkte nachdenklich, „Außerdem haben die Männer gemeint du seist noch Jungfrau. Du wirst Zeit brauchen dich an all die neuen Empfindungen zu gewöhnen, denn mein Herr ist ein ausgesprochen guter Liebhaber." Amina verließ den Raum, kehrte aber kurz darauf mit einem grünen Kleid, welches Abals Augen betonte zurück. „Ich wusste es. Das ist genau das richtige für dich", meinte Amina mit zufriedener Miene. Sie führte Abal in ihr Zimmer zurück. „Warte hier bis der Herr nach dir schickt", befahl Amina und ließ Abal allein.

Abal wartete auf ihrem Bett sitzend auf das Unvermeidliche. Draußen dunkelte es bereits, doch nichts geschah. Niemand kam um sie zu holen. Irgendwann nickte sie ein. Sie erwachte erst als sie am Morgen geweckt wurde und direkt in Aminas Gesicht blickte. "Aufstehen!", meinte diese mit einem milden Lächeln, "der Herr hatte gestern keine Zeit mehr für dich. Aber er wird dich sicher bald in Augenschein nehmen wollen. Doch jetzt zieh erst ein Mal dieses Kleid aus und häng es in den linken Schrank. Dieser ist für alle Kleider bestimmt die du nur tragen darfst wenn du zum Herrn gerufen wirst. Im rechten Schrank befindet sich die Alltagskleidung." Abal erschrak als sie die "Alltagskleidung" erblickte. Es war ein hellblaues langes Kleid das ihr bis an die Knöchel reichte, dazu ein Stofftuch das ihre Schultern bedeckte und ein Schleier der ihr Gesicht verhüllte. Amina musste ihren Unwillen bemerkt haben denn sie sagte: "Du musst wissen der Herr ist sehr Eifersüchtig. Kein anderer Mann, nicht einmal die Wächter dürfen die Gesichter seiner Frauen erblicken. Sobald du aus diesem Zimmer gehst musst du den Schleier tragen. Auch wenn du zum Herrn gerufen wirst oder Besuch empfängst." Abal nickte nur zum Zeichen das sie verstanden hatte. Amina begleitete Abal zum Frühstück. Auf dem Weg in den großen Saal begegneten sie vielen Frauen, alle im selben hellblauen Kleid. Nachdem sie gefrühstückt hatten führte die Wächterin Abal zurück auf ihr Zimmer und erklärte: "Den Vormittag sollen die Frauen nutzen um zu sticken, zu lesen, Sprachen zu erlernen, zu malen oder zu sich anderweitig zu bilden. Nur die politische Bildung ist dir untersagt. Denn Nachmittag kannst du im Garten verbringen oder auch hier im Zimmer. Sollte der Herr dir sein Vertrauen entgegen bringen, kannst du an geführten Kamelritten, Ausritten mit Pferden und anderen sportlichen Aktivitäten teilnehmen. Aber heute hole ich dich zum Mittag und am Nachtmittag bringe ich dich zu unserem Arzt." Abal nickte und brachte den Vormittag damit zu in einem Buch zu lesen, das ihr wohl Amina gebracht haben musste. Wie versprochen holte sie die Wächterin des Harems um die Mittagszeit und begleitete sie zum Essen, wo sie wieder auf all die anderen Haremmädchen trafen. Dann suchten sie den Arzt auf. Dieser stellte fest dass das neue Mädchen völlig gesund war. Auch an diesem Abend wurde Abal nicht zum Herrn gerufen und fiel nach dem Essen in einen unruhigen Schlaf.

Scheich Haruns Sklavin #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt