Teil 19

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"Lina mein täubchen was hast du denn?", wollte harun wissen. Sie funkelte ihn an. "Für dich bin ich doch nichts weiter als ein spielzeug, ein tempramentvolles spielzeug, welches es zu bändigen gilt", sie warf ihm seine eigenen worte an den kopf. "Wo hast du das denn her?", fragte er, obwohl er schon ahnte, dass sie gelauscht haben musste. "Wann hättest du mir gesagt, dass mein vater dein gast ist? Auch hätte ich gerne gewusst, dass du auch diesen widerling von frauenheld herbestellt hast. Wozu das ganze? Und warum vertraust du mir solche sachen nicht an?", ihre stimme wurde lauter und schriller. "Lina beruhige dich", er wollte ihr über den arm streichen, doch sie entzog sich ihm und schrie: "fass mich nicht an!" Ruhig sprach er weiter: "lass mich das ganze erklären." Sie sah ihn erwartungsvoll an und er fuhr fort: "als du von deinem vater und dessen freund erzählt hast, wollte ich den beiden eine lektion erteilen. Ich wollte, dass sie für das büßen müssen was sie dir angetan haben. Deshalb ließ ich sie in dem glauben, dass du hier zu meinem vergnügen gefangen gehalten wirst. Als ich die besorgnis deines vaters sah tat es mir fast leid, aber ich musste den anderen dazu bringen, dass er sich verriet. Das ist mir auch gelungen und er wird ewig für seine taten büßen. Dein vater aber ist mir willkommen, denn er hatte mit der ganzen sache nichts zu tun. Er wird noch einige tage mein gast sein und heute essen wir mit ihm zu abend." Erleichterung machte sich in lina breit und sie fiel harun um den hals. "Ich dachte schon ich hätte mich in dir getäuscht", flüsterte sie und verlor sich in der umarmung die er erwiderte. Er gab ihr einen kuss auf die stirn. "Mach dich fertig, dein vater wartet", meinte er und verließ den raum.
Was sollte sie anziehen? Wie würde es sein ihrem vater nach so langer zeit wieder gegenüber zu treten. Als sie ihn verlassen hatte war er schon ein ziemlicher trunkenbold gewesen. Ob sich das wohl geändert hatte? Sie hatte angst vor dem was aus ihm geworden sein könnte. Nach langem zögern entschied sie sich für ein schlichtes blassgelbes kleid. Sie atmete tief durch. Lina war bereit für das wiedersehen. Schon bald kam harun um sie abzuholen. "Geht es dir nicht gut?", wollte er wissen, als er sie sah. Sie wirkte unnatürlich blass. "Alles in ordnung", murmelte sie. "Du lügst", stellte er fest. "Gut es ist nicht alles ok. Ich werde meinen vater wieder sehen. Ich werde ihm gegenübertreten, nachdem ich hier die hölle durchlebt habe und endlich anfange das glück zu finden. Ich habe angst, dass er alles ruiniert. Als ich von zu hause fort ging war er ein schwerer alkoholiker und hat sich kaum um mich gekümmert...", gab sie zu und starrte zu boden. "Er macht sich große sorgen um dich", beruhigte harun sie. "Wirklich?", die hoffnung in ihrem blick zeriss ihm das herz, was wenn der mann sie doch enttäuschte? "Lass uns jetzt gehen. Er wartet sicher schon", sagte harun. Lina nickte.

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Ein kurzes kapitel das ich allen widmen möchte die so brav voten und mich mit ihren kommentare anspornen. Danke dafür.

Scheich Haruns Sklavin #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt