Vater -- Tochter

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Nach orientalischer art wurde auf dem boden sitzend gegessen. Alexander saß mit grimmiger miene da, doch als seine tochter eintrat erhellte sie sich. Sofort sprang er auf. "Lina, mädchen was hat man dir angetan. Du bist ja ganz ausgehungert", er wollte sie umarmen, doch sie wich zurück. "Vater", grüßte sie kühl. Verwirrt darüber das sich ihre freude in grenzen hielt sah er sie an. Doch dann dämmerte es ihm. "Seit ich gehört habe, dass du noch lebst habe ich keinen tropfen alkohol mehr angerührt. Ich werde es auch nie wieder. Ich weiß, dass vieles was ich getan habe falsch war. Ich hätte mich nach.dem.tod deiner mutter mehr um dich kümmern sollen, anstatt zum säufer zu werden und ich hätte dich nie alleine in so gefährliche länder schicken sollen und schon gar nicht mit so einem geldgierigen menschen", alexander bedauerte aufrichtig was geschehen war. "Vater!", rief sie nun laut und voller freude und warf sich in seine arme. "Komm wieder mit mir nach hause, kleines", meinte der vater. Harun räusperte sich und beide fuhren herum. In ihrer wiedersehensfreude hatten sie ganz auf den scheich vergessen. "Nach hause", murmelte lina. "Das kann ich nicht vater. Mein daheim ist jetzt hier. An der seite haruns", erklärte sie entschlossen. Sie wusste das sie zurück in europa keine ruhige minute haben würde, da sie dauernd daran denken würde was und vor allem wem sie zurück gelassen hatte. Es fiel ihr zwar schwer ihren vater alleine zurück zu schicken, doch sie wusste, dass es der einzig richtige weg war. "Ich bin so stolz auf dich mein kind. Du hast deinen eigenen weg gefunden", alexander wischte sich eine träne fort. Auch harun fiel ein stein vom herzen. Sie würde bei ihm bleiben. Er hatte gehofft, dass ihre entscheidung so ausfallen würde, war sich aber keinesfalls sicher gewesen.
Die tage vergingen wie im flug. Lina freute sich ihren vater wieder gefunden zu haben und verbrachte viel zeit mit ihm. Sie zeigte ihm ihr altes gemach und erzählte ihm was vorgefallen war. Sie nahm ihn mit in den stall wo er die pferde bewunderte und sie lobte weil sie sich der schwachen stute angenommen hatte.
Irgendwann aber kam der tag der abreise. Lina begleitete den vater bis zum hafen. "Mach es gut mein kind. Ich komme dich besuchen und schreibe dir so oft ich kann. Versprochen", verabschiedete sich der vater. Lina nickte und tränen liefen ihr übers gesicht als ihr vater das schief bestieg. Sie war dankbar darüber das harun sie in den arm nahm und zu trösten versuchte. Auch reinhard wurde auf das schiff gebracht. Er würde in europa vor gericht kommen.

Als sie wieder im palast waren fragte harun: "warum bist du nicht mit ihm gegangen?" "Weil ich begriffen habe, dass ich hierher gehöre zu dir", antwortete sie lächelnd. Er küsste sie flüchtig. "Also kannst du dir vorstellen, dein leben an meiner seite zu verbringen?", wollte er zögernd wissen. Sie lachte: "war das ein antrag." "Was würdest du sagen wenn es einer wäre?", die anspannung in seiner stimme war nicht zu überhören. "Natürlich kann ich mir das vorstellen sonst wäre ich kaum geblieben", sie schmiegte sich an ihn.
Wenig später läuteten die hochzeitsglocken und im ganzen morgenland wurde das paar gefeiert, das nach so vielen turbulenzen endlich zusammen gefunden hatte.

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Liebe leser!
Die geschichte neigt sich dem ende zu. Da ich aber niemand bin der ein offenes ende mag wird dies hier nur das vorletzte kapitel.
Ich widme es

Celi_1300
VanessaCrd

Danke euch beiden und natürlich allen anderen lesern, für die vielen kommis und votes!

Scheich Haruns Sklavin #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt